Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
kommunikation
30. Januar 2007 19:47
Hallo

Meine Erfahrungen mit diversen Hundehaltern ist leider auch, dass sie ihren Hund völlig falsch interpretieren. Enttäuschend muss ich auch sagen, dass sich die meisten nicht mal die Mühe geben ihren Hund versuchen zu verstehen. Solange ich meinen Hund nicht "lesen" kann,(zugegeben ist nicht immer einfach) ist es schwierig mit ihm richtig zu kommunizieren. Keine Kommunikation - keine Beziehung.

Vermutlich würde man manchem Hundehalter vor den Kopf stossen, wenn man ihm erklären würde, in welch schlechter Beziehung er zu seinem Hund steht. :-|

Und am schlimmsten sind jene, die ihren Hund dauernd vollquatschen und dann nichts anderes als Ignoranz von ihm Ernten. :-)


Liebe Grüsse
Gaby

31. Januar 2007 09:25
Jägerin, ich stimme Dir von ganzem Herzen zu! Also ich habe im vergangenen Jahr ein Seminar zum Thema "Körpersprache der Hunde" besucht. Und obwhol ich seit mehrl als 8 Jahre Hunde habe, habe ich dort enorm viel gelernt und gehe seitdem ganz anders und viel bewusster mit meinen Hunden um. Wichtig ist Lob, wichtig ist auf jeden Fall auch, auf die eigene Körpersprache zu achten (nicht über den Hund beugen, den Hund nicht mit in die Hüften gestemmte Arme empfangen, Stimme einsetzten..etc...) und GANZ wichtig Aufmerksamkeitstraining. Das Verhältnis und vor allem das Vertrauen und die Zusammenarbeit mit meinen Hunden ist seitdem sehr viel besser geworden.

Gerade Neulinge müssen das lernen. Und dafür ist ein Hundeplatz mit erfahrenen Trainern das A und O.

LG, Arno

31. Januar 2007 10:32
Hi Jägerin

Ich spreche beim Spazieren auch oft mit meinem Hund. Das heisst aber nicht, dass ich von ihm erwarte, dass er die ganze Zeit auf mich fixiert ist oder aus einem ellenlangen Text etwas ausführen soll. Das tue ich nur für mich. Ich habe sogar manchmal das Gefühl, dass es auf ihn beruhigend wirkt, wenn ich leise mit ihm spreche. Ich werde oft blöde angeschaut, aber mich stört das nicht.
Befehle werden klar und deutlich und mit höchstens 3 Worten formuliert.

Als mich einer aus meiner Gegend mit einem Pekinesenmix verzweifelt gefragt hat, wie ich es machen würde, wenn sein Hund wieder so doof tut (Bellen, Knurren und Angriffsversuche an der Leine und auch ohne). Der Hund beisst auch das eigene Herrchen und der wagt es nicht mal mehr richtig, seinen Hund anzufassen, weil dieser immer so unerwartet nach hinten losschiesst und schnappt. Ich habe ihm sehr lange versucht zu erklären, wie er sich verhalten soll (nicht stehen bleiben, wenn Hunde entgegen kommen, die Leine nicht ausziehen lassen, ablenken etc.). Das hat nichts gebracht. Letzthin ist der Hund auf mich zugerannt, hat mich verbellt, angeknurrt (ich stand da und redete mit seinem Herrchen)... Plötzlich ein Satz nach vorne und mein Hosenbein hatte er im Mund (hatte schon einmal versucht mich zu packen, aber ich ging weiter, da ich meinen Hund dabei hatte). Meine Reaktion (zugegeben, nicht geplant) war, ich ging sofort in die Hocke, packte den Hund am Kragen, warf ihn auf den Rücken und schrie ihn mit gehobenem Zeigefinger an, dass das PFUI sei. Der war so perplex, dass er beschwichtigte und versteckte sich hinter dem nächsten Gebüsch. Seither hat es keine Atacken mehr gegeben und sein Herrchen war erstaunt. Traut sich aber nicht, dem Hund mal die Grenzen zu zeigen. Ich habe es aufgegeben, ihm erklären zu wollen, wie er mit ihm umgehen soll, bringt nix wenn er angst hat.
Ich bin froh, dass mein Hund den kleinen im Grossen und Ganzen ignoriert, sonst hätte es schon ein paarmal ein Unheil gegeben. Der kleine darf zu jedem Hund mit der Auszugsleine (die einzige die er hat) auch wenn er noch so blöd tut.

Fazit, es gibt wirkich zu viele Hundehalter, die keine Ahnung haben und auch nicht lernen wollen.

Gruss

31. Januar 2007 16:47
Hi Merve

Leider sind es ja gerade die Halter von kleinen Hunderassen die sich vor dem Kauf ihres Hundes keine Gedanken machen über die Erziehung.
Der Biss eines Pekinesen ist vermutlich auch eher zu verschmerzen als der eines Schäfers o.ä.
Wie du schon schreibst, gibt es Halter die es nie lernen mit ihrem Hund umzugehen.

Dass du mit deinem Hund oft sprichst wenn du unterwegs bist mit ihm, amusiert mich ein bisschen. Vermutlich könntest du ihm auch ein "Liedli" singen oder Hebräisch mit ihm sprechen, er weiss anhand deiner Stimme wie du drauf bist und geniesst es wahrscheinlich, dass du gute Laune hast. (ist nicht bös gemeint grinning smiley ) Mehr kann der Hund damit nicht anfangen.



31. Januar 2007 17:16
Hallo zusammen

Besser sollte das Thema heissen, Wie sage ich es dem Hundeführer.

Wer viel lernen muss ist nicht der Hund, sondern der Hundeführer.
Wenn dieser nicht immer die selben grundlegenden Fehler wie falsch bestätigen, inkonsequentes verlangen etc. macht,
gibt es keine Probleme bei der Hundeausbildung. (schreib aus eigener Erfahrung grinning smiley )

Leider gibt es viel zu viele schlechte Kursleiter, die meinen, mit etwas Leinenzerren, rumgebrülle etc. sei es getan.
Aber erlich gesagt, hätte ich für all die Warmduscher und Besserwisser auf dem Hundeplatz auch keine Nerven.
Daher verstehe ich auch diejenigen Kursleiter welche es könnten, aber nach Schema F ausbilden.

Wenn die Harmonie Hund-Hundeführer stimmt, braucht es nicht viel grosse Worte.
Der Hund versteht auch so, was gemeint ist.

Schnaps




31. Januar 2007 18:53
hallo zusammen.ihr habt ja so recht was ihr schreibt.aber habt ihr auch vorschläge wie es besser zu vermitteln ist??meine jetzt nicht den hunden den die können es ja.lg aiko