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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
bedingungsloser Gehorsam-Selbständikeit?
15. Februar 2007 09:34
Hi Jägerin,
Ja ich lasse es zu das er das Grundstück bewacht, - aber ein "okay" von mir reicht um meinen Hund still zu kriegen - er weiß ich hab`s gesehen und es ist eben okay. Wenn mich zum Beispiel ein fremder Hund anknurrt - geht er ohne zu zögern auch auf Konfrontation ohne zu überlegen, wie groß der andere ist - auch hier kann ich ihn mit einem "Nein" stoppen - In der Arbeit darf er gar nicht beschützen - da liegt er unter dem Schreibtisch egal was oder wer reinkommt, wenn er mal ganz leise knurrt (bitte nicht verwechseln mit dem Knurren bei auseinandersetzungen!!!)um mir zu sagen - da kommt jemand, reicht wenn ich meinen Fuß vor (und nicht auf!)seine Schnauze stelle und er ist still -- ich stelle ihn nicht ab das stimmt, ich zeige ihm wann`s reicht
Ich gehe fort wann`s mir passt und mein Hund ist zu Hause der ruhigste und bravste Hund bis ich heimkomme - ich denke wenn er besitzansprüche stellen würde, wäre das ein Problem. In der Fremde bleibt er in der Nähe - Fremde Personen können ihn nicht von mir wegziehen (an der Leine, aber ohne zuviel Druck),oder wenn ich ihn ablege kann ihn keine Fremde Person von der Stelle bewegen (haben wir als Übung probiert)- er bleibt dabei ganz ruhig; aber wenn ich von ihm verlange er soll liegen bleiben und ich gehe fort, bleibt er liegen bis ich wieder komme - das sind keine Besitzansprüche seitens des Hundes . Es steckt viel Zeit und Arbeit hinter allem, aber vorallem auch gegenseitige Zuneigung. Mein Hund ist mittlerweile ausgewachsen und hat alle Phasen durch,also erwachsen, aber ich gebe dir recht er ist noch nicht sehr alt, und auch noch nicht voll ausgebildet, - er hat noch manchmal Tomaten an den Ohren (speziell wenn er unausgelastet ist), aber ist dass nicht Hündisch? er ist eben keine Maschine

Dani

15. Februar 2007 09:54
Hallo Dani

Also zu Deiner Frage zurück.
Was ist wichtiger, fragst du!
Ich denke das muss jeder für sich selber wissen.
Ein selbständiger Hund ist anstrengender als ein unselbständiger,vorallem wenn du mit ihm Schutz machst.
Du kannst ihn in der Freizeit nie aus den Augen lassen.
Deine Spaziergänge sind konzentrations- arbeiten, du "musst" deinen Hund besser lesen können als ein unselbständiger, jede kleinste Bewegung....und dann immer wieder unterordnungsübungen die nicht den Uebungsplatz betreffen.
Bei einem unselbständigen kannst du beim Spaziergang auch mal so vor dich herträumen, ein Schwatz mit Freunden am Natel, schnell ein sms schreiben usw.
Man sollte auch diesen lesen können, aber es ist nicht soooo wichtig. versteht mich jetzt nicht falsch.
Ich hatte, habe beides....... beides stimmte und stimmt in der jeweiligen Lebenssituation von mir.
Persönlich finde ich den selbständigen Hund Interessanter und würde diesen eher als Karakterhund bezeichnen.
Aber einfacher und bequemer war es mit dem unselbständigen.

Gruss Carmen & Wolk

15. Februar 2007 11:07
Hallo Dani

So wie du dein Leben mit deinem Hund beschreibst, ist ja alles in bester Ordnung. Wie du das genau "handelst" mit deinem Hund kann man ja leider nicht "live" beurteilen.


Was willst du mehr?

So wie du alles beschreibst, gibst du dir ja schon selber eine Antwort auf deine Frage. Versuche dran zu bleiben und vielleicht gelingt dir auch was du anstrebst. (Habe allerderdings schon so meine Zweifel)

15. Februar 2007 11:19
hallo dani, ich denke in vielem widersprichst du dir selber. ich kann jägerin und wolk wirklich voll zustimmen. denn wenn du ja dem hund befiehlst er soll ruhig sein - und nicht das grundstück bewachen - so führst du schon wieder. wenn du deinem hund sagt - er soll die schnauze halten - unter deinem arbeitstisch - wenn er dich warnt - dann führst du ja schon wieder.

ich denke du hast deinen hund zwar sicher gut im Griff - auf Befehle - aber Dein hund ist (wie du beschreibst) selbständig. auch wenn der Hund ausgewachsen ist - bis der Hund abeklärt ist - dauert es ca. 3 Jahre wenn nicht mehr. und bis dahin - kann sich vieles ändern und die Selbständigkeit rasch in Unangenehmes kippen. - eben wie wolk beschreibt mal ein Telefon während dem Spaziergang - hund nicht total vorausschauend im Auge und ein doofe Situation ist entstanden.

Du verlässt dein Büro - weils halt so sein muss aus irgend einem dringenden grund - kollege trampt rein weil er eine akte braucht - hund knurrt und fletscht - weil er es bis jetzt so auch gemacht hat.... und das kann dann beim kollegen in den falschen hals geraten.

ein Hund bedarf immer der Führung und Kontrolle durch den Hundeführer - da er nicht vorausdenken kann wie wir menschen.

der einzige Moment wo bei z.bps. einem Hütehund Selsbtändigkeit verlangt wird ist - wernn er vom anderen (unsichtbaren Tal) eine Herde Schafe holen muss. da wird vom Hund verlangt, dass er selbständig die Herde kontrollieren und bewegen muss.(das kann nicht jeder Hund) aber z.bpsp. in einer Prüfung wo zwei Herden Schafe stehen und nur eine bestimmte vom Hund geholt werdne muss - muss der Hund schon wieder grosse führigkeit beweisen.

Schutz - da würde ich wirklich sehr sehr vorsichtig sein. auch wenn Dein Hund das Grundstück bewacht. heute ist der Hund noch kontrollierbar. was passiert nun wenn du unvorhergesehen ins spital musst und jemand anders muss zum Hund schauen - der reagiert nicht auf die fremde person - ist am Grundstück bewachen - gartentor geht auf (dumme Momente gibt es immer) und es passiert ein Unglück ?

dasselbe - auf dem Spaziergang passiert dir ein Unglück du kannst nicht mehr weiter - Sanität muss kommen und die lässt der Hund nicht an Dich und lässt sich auch nicht von einer fremden Person mitnehmen. oder Hund kommt aus irgend einem Grund in Panik und rennt weg. und lässt sich von fremden Personen weder locken, noch irgendwie "einfangen" oder anleinen um Chip oder Marke abzulesen. (das ist mir mit meinem Hund genau passiert - zum Glück war da eine Person, die den Hund vom Namen her kannte und ihn anrufen konnte und er sich dann anleinen liess)

so schön das ist - dass ein Hund nur auf dich geprägt ist, nicht von dir wegzubekommen ist usw. und selbständig - so negativ kann es wieder sein.

das soll nun kein Vorwurf sein, sondern dir einfach auch aufzeigen - dass es in allem eine Kehrseite der Medaille gibt - die man nicht ganz ausser Acht lassen sollte. .

Viel viel Spass mit Deinem Hund und Eurem "training".

16. Februar 2007 07:29
Hi cathy,
diesmal hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Genau vor diesen Situationen habe ich bei meinem Hund Respekt. So wie er jetzt ist gibt es keine Probleme er ist perfekt so wie er ist, aber durch STOP lernt mein Hund gezielt Menschen Respekt zu machen. Das kann sich positiv auswirken, weil der Hund lernt, das es im Alltag keine bösen Menschen gibt (oder geben sollte), aber es kann auch in die andere Richtung losgehen . Ihr habt mir meine Befürchtung bestätigt, dass ein selbständiger Hund nie zu 100% berechenbar ist. Ich stehe dem Ganzen nun noch skeptischer gegenüber, so wie es zur Zeit ausschaut werde ich den nächsten Abschnitt mit mantrailing und Gehorsam weitermachen, aber dann??? Ich denke ich werde ein ausführliches Gespräch mit meiner Trainerin führen und eure bedenken besprechen, denn eines kann ich sicher nicht - auf den Hund immer und zu jeder Zeit achten. Es gibt Nachbarskinder die klettern schon mal übern Zaun, wenn ein Ball rüberfliegt - das ist jetzt kein Problem und so soll es bleiben!! - Eigentlich habe ich jetzt meine Entscheidung getroffen DANKE EUCH ALLEN