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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Kann man jagen verhindern?
04. März 2007 12:56
Hallo

Ich kann da Tabea nur beipflichten.Dass dein Hund irgendwann mal mehere Stunden fern bleibt ist garantiert!
Die Bindung zu einem Hund ist nicht etwas was nach kurzer Zeit schon vorhanden ist. Ein Hund braucht Vertrauen. Mit Vertrauen wächst die Beziehung. Du wirst zu deinem Beagle niemals die gleiche Bindung haben wie zu einem Goldie, DSH oder Boarder (dies nur ein paar Beispiele)

Meine Beaglehündin ist nun 2 Jahre alt und ich führe sie noch immer an der Schleppleine. Ok, sie wird von meinem Mann jagdlich geführt, was das Ganze noch ein bisschen erschwert. Für mich ist die Schleppleine aber kein Hinderniss, sondern ein Hilfsmittel.

In den Augen deines Hundes muss du sehr Souverän sein, dass heisst sämtliche Situationen im Griff haben und was sehr wichtig ist, er muss immer sehr viel Spass haben mit dir. Eure Bindung muss gefestigt werden. Beim Beagle ist das enorm wichtig.

Ich will es dir auf keinen Fall vermiesen mit deinem Beagle, aber ein bisschen die Augen öffnen.

Die süssen kleinen Beagles mit dem unwiderstehlichen Blick sind grosse Schlitzohren mit einer starken Eigenwilligkeit. Diese Umstände machen diese Rasse sehr interessant, man muss aber lernen damit umzugehen. Dies erfordert ein hohes mass an Geduld und Konsequenz.

04. März 2007 14:21
@ masterschatzy

Noch eine Ergänzung zu meinem obigen Posting: Einen jungen Hund mit viel Jagdtrieb würde
ich auf GAR KEINEN FALL mit einem älteren Hund mit Jagdtrieb frei laufen lassen. Hunde
lernen voneinander, sie lernen gut voneinander... und wenn der ältere Beagle immer wieder mit
Deinem Hund im Schlepptau jagen geht - eine "bessere Pro-Jagd-Schulung" kannst Du Dir gar
nicht wünschen...

Ich hoffe, Du bist nicht zu frustriert über meine und die anderen Antworten, die Du erhalten hast.
Schätze die tollen Eigenschaften Deines Beagle und arrangiere Dich mit den anderen - und zwar so,
dass für und durch Deinen Hund keine Gefahr durchs Jagen ausgeht. Man kann einen Hund auch MIT
Leine ein glückliches Leben führen lassen. Mitlaufen am Rad, Spielen im eingezäunten Gelände, Hunde-
sport (wie z.B. Agility oder Fährte) - alles möglich, wenn auch in Feld und Wald mit der "Leinen-
Einschränkung". Viel Spaß mit Deinem Beagle und viele glückliche Jahre - denn unter anderem sollen
Beagle auch außerordentlich langlebig sein!

Viele Grüße von Tabea,
die Jagdhunde toll findet, aus Gründen der "oft-nicht-in-den-Griff-zu-bekommenden-Jagdfreude"
aber seit vielen Jahren Hütehunde hat, deren Jagdtrieb sich viel leichter erziehungsmäßig bändigen lässt...

@ jägerin

Das ist ja interessant, dass Euer Beagle jagdlich geführt wird! In Deutschland habe ich noch nie
einen Jäger mit einem Beagle angetroffen. Wie wird Euer Beagle eingesetzt? Bei der Nachsuche?

Interessierte Grüße
Tabea

04. März 2007 16:48
Hallo !

Ich möchte Dir auch raten, lieber jeden Tag in ein eingezäuntes Hundeauslaufgebiet zu fahren, als immer Gefahr zu laufen, dass Hundi auf einmal wegläuft.
Bei uns gibt es mittlerweile schon drei gut eingezäunte Gebiete, wo auch immer viele Hunde spielen. Dann wäre Dein Hund zumindest ausgelastet und müde, es ist dann leichter für Dich nach dem Toben ein Anti-Jagd-Training aufzubauen, der Hund puscht nicht mehr ganz so schnell hoch.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg - und mit dem Alter kommt die Weisheit, vielleicht wird Dein Kleiner auch von selber ein bißchen ruhiger.

Liebe Grüße, Luca

04. März 2007 18:52
@ Tabea

Unser Hund ist im Herbst, also ungefähr für zwei Monate, im jagdlichen Einsatz. Dabei wird sie für die Bewegungsjagd eingesetzt, dass heisst auf Niederwild (Rehe).
Die restlichen 10 Monate ist sie Familienhund. Ich versuche sie dann so zu beschäftigen, dass sie ihren Jagdtrieb etwas befriedigen kann. Ich bin mir natürlich bewusst, dass eine richtige Jagd durch nichts zu ersetzten ist.
Mit Fährten, Futterbeutel- und Suchspiele komme ich aber ihrem Trieb am nächsten.

07. März 2007 08:38
ich kann den vorrednern nur beipflichten. heute kommt deine Lady noch zurück - irgendwann kann es stunden dauern - ja nachdem wie rasch dein Hund zum Erfolg kommt und jedes mal wo der Hund zum Erfolg für sich kommt - entfernt er sich ein stück mehr von dir - da du kein geeigneter Jagdpartner für ihn bist und er das somit alleine erledigen muss.

jägerin hat es erwähnt - jagdspiele mit dem beutel - das ganze nennt sich natural dogmanship (www.naturaldogmanship.de) und konsequent wirklich konsequent den hund nur noch an der 10 m leine führen und nichts anderes oder umzäuntes gelände.

denke mal an eine folgende horrorgeschichte. dein hund büchst wieder aus geht mit seinem kamaraden, der ja erfahren ist - jagen. überquert ne hauptstrasse im galopp - auto will bremsen - nasse fahrbahn schleudert und überschlägt sich und der fahrer hat eventuell lebenslängliche Beschwerden . super und das wegen deinem hund weil er mal wieder ausgebüchst ist ?????

da gibt es für mich nur noch eine variante - an die leine - fertig. erziehung erziehung und futterbeutenspiele - dass dein Hase interessanter wird und du der bessere Jagdpartner wirst und dein hund lernt mit dir und über dich kommt er zum erfolg - alleine = Erfolglos. und wenn der hund mehrmals erfolglos war - und das futter nur noch aus dem beutel über dich kommt = hast du schon mal einen teilerfolg.

viel spass beim umdenken.