hallo fiona. Das Problem ist - Dein Gasthund - hat nun X-mal Erfolg gehabt mit anderen Hunden unterbuttern. Er führt Dich und nicht du ihn. Er übernimmt die Aufgabe - Fremde - Eindringlinge - abzuwehren - weil du es nicht kanst. Dass er an der Leine Schlimmer ist wie ohne - ist kein Argument den Hund von der Leine zu lassen. Denn die Leine ist für ihn eine Bestärkung - unfähiges Frauli - zu "beschützen". Aber ohne Leine - hast russisches Roulette ob Dein Gasthund nun zulangt oder nicht.
Was denkst du wie viele Hunde schon auf mich zusteuerten und meine Hündin - wedelnd mit dem Ausdruck ich bin doch so liiiiieb - ich will nur spielen, ich will nur..... Es interessiert mich einen Hafenkäse was der Andere Hund will. ob ohne, mit oder sonst was. Ich stehe vor oder hinter meinen Hund hin und will keinen Kontakt ! meine Hündin ist zwar Klein und über 11 jährig aber sie sagt ganz deutlich was sie von solchen Begegnungen hält. warn-kräusel-happ-schluck. das geht so verdammt schnell.
und genau aus diesem Grund ist auch mein Hund prinzipiell an der Leine weil ich sie kontrollieren und "beschützen" muss.
Frei lasse ich sie in umzäunten Geländen ohne oder nur mit ihr bekannten Hunden ansonsten nein - ich will keine Hundebekanntschaften - weil mein Hund nicht sauber sozialisiert wurde und ich schlussendlich in früheren Jahren auch ein paar grosse Fehler gemacht habe wie auf den rücken kehren nach einer keiferei usw.
Ich bin verantwortlich - dass meinem Hund und anderen Hunden nichts passiert. OK meine Hündin hat zudem noch schmerzen Arthrose - was das Verhalten eines Hundes auch noch beeinflussen kann.
Darum mit Hundebegenungen von blauäugigen Hundehaltern musst immer und jederzeit rechnen. das ist das Leben. Ich muss mir immer wieder anhören - mein hund macht doch nichts und ist ganz lieb - ja aber meine macht etwas !
Seit ich vor 2 Jahren gelernt habe umzudenken - ist mir vieles verständlicher geworden. vor allem das Wort FREIHEIT - existiert im Vokabular eines Hundes nicht ! aber in uns Menschen.
im Rudel gibt es keine Freiheit - da hat jeder seinen Platz und seine Aufgabe. mal mehr - mal weniger. Spazieren gehen gibt es nicht
und genau aus diesem Grund würde ich mir echt überlegen ob du noch weiter und länger den Kopf für jemanden hinhalten willst und dessen Fehler ausbügeln willst an einem Hund der Dir nicht gehört und der von seinem Besitzer nicht so geführt und korrigiert wird, dass das ganze übel an der Wurzel gepackt wird, anstatt sympthombekämpfung. Es ist einfacher man gibt sich den Turnieren hin - weil der Hund ja bei jemandem ist - und man sich auf dem Turnierplatz nicht auch noch um einen keifenden und raufenden Hund kümmern muss.
für den Hund wird die Situation so auch nicht einfacher !
bitte denke wirklich darüber nach bevor es richtig rauscht und der Hund den Behörden eines Tages vorgeführen musst. denn in der CH können auch verhaltensauffällige Hunde gemeldet und kontrolliert werden ! Und wenn der Hund noch mehrmals andere Hund erwischt - dann musst leider irgendwann damit rechnen, da die Leute inzwischen hypersensibel geworden sind.