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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Rauferei - aber nix passiert
31. Mai 2007 06:54
Hallo Shiva

Führerleinen sind für das da, was ihr Namen schon verrät. Nämlich zum Führen. Es fragt sich dann allerdings nur, wer wen führt winking smiley . Bei vielen Hundehaltern ist die Leine etwas negatives. Dies muss nicht sein. Man kann nämlich dem Hund vermitteln, dass die Leine durchaus Sicherheit bedeutet.

Es kommt immer darauf an, wie ich meinen Spaziergang mit dem Hund gestalte. Langweilige Spaziergänge von A nach B an der Führerleine machen keinen Sinn. Da gebe ich dir recht, dann möchte ich auch kein Hund sein.

Vermittle ich dem Hund aber, dass wir gemeinsam etwas unternehmen und zwar etwas spannendes worauf sich der Hund freut, spielt es keine Rolle, ob der Hund dann an der Führerleine an den Ort des "Abenteuers" geführt wird. Im Gegenteil, der Hund ist froh, wenn er sich am Halter orientieren kann und nicht dauernd das Gefühl hat, er müsse den ganzen Weg im Auge behalten, da er nicht weiss was alles auf ihn zukommt.

Nach dem ich mit ihm etwas unternommen habe (Jagdspiele, Fährten usw.) sollte der Hund müde und ausgelastet sein. Natürlich kann ich auch während des Spaziergangs etwas einbauen. Je interessanter ich mich und meine Spiele mache, umso abgelenkter ist der Hund.

Solche Ausflüge kann ich aber nicht von heute auf morgen gestalten. Dem Hund muss vieles neu gezeigt werden. Die meisten Hunde sind leider sehr "verdorben". Ihm wird z.B. von Anfang an gezeigt, dass eine Leine einschränkt und schon vom Halter als etwas negatives vermittelt wird.

Wenn man das, was ich oben beschrieben habe, mit seinem Hund umsetzen kann, also den Prozess vom Umdenken verwirklichen kann, dann hat man auch mit einem schwierigen Hund ein viel schöneres Leben. Ein Leben, dass für beide Seiten stimmt.

31. Mai 2007 07:16
Hallo Jägerin!

Ja ich war auch schon zwei mal angemeldet bei einem Fährten - Nasenarbeitskurs - aber leider wurden die abgesagt. Neuer Termin nächsten Donnerstag. Und obwohl der Boxer ja so gut wie keine Nase hatwinking smiley möchte ich ihn durch intelligente Spiele auslasten. Denn nur Stöckchen werfen stresst ihn und ist sehr einseitig. Leider weiß ich noch nicht wie genau ich den Hund auf Spaziergängen beschäftigen kann, ohne ihn von der Leine zu lassen. Jagdspiele an der Leine kann ich mir nicht vorstellen. Kannst du Tipps geben?

LG Fiona mit einem künftigen "ohnenasenfährtenhund"


31. Mai 2007 07:41
Liebe Fiona

Du täuschst dich gewaltig! Auch dein Boxer hat eine gute Nase. Ein Hund ohne gute Nase gibt es nicht, sonst hättest du ein verkrüppeltes Individuum. :-)

Grundsätzlich unterscheidet man bei Jagdhunden, Sichtjäger welche die Düfte vorallem aus der Luft holen und solche, die die Düfte am Boden holen. Aber sämtliche Hund holen sich auch Düfte vom Boden.
Stell dir mal vor was Boxi macht bevor er markiert? Er schnuffelt zuerst am Objekt der Begierde und "liest" wer schon alles vorbegekommen ist. Er hinterlässt danach für jeden weiteren Schnuffler seinen Duft.

Fährten kann ich dir dringenst empefehlen, das mach jedem Hund Spass. Ich weiss jetzt nicht genau wozu die Boxer damals gezüchtet wurden. Das müsste ich zuerst nachlesen. Aber genau da wo seine Stärken liegen, würde ich ihn zuerst einmal fördern.

Wenn du wirklich daran interssiert bist, etwas aus ihm zu machen, würde ich dir eine Hundeschule empfehlen, wo dir das vermittelt wird. Ein Handicap hast du allerdings schon. So lange der Hund wieder zurück zum Reiter geht, hast du einen schweren Stand.

31. Mai 2007 08:14
Hallo Jägerin

Man kann ein Hund auch ohne Leine führen ! :-o Einer meiner Hunde ist auch nicht wirklich auf alle Rüden gut zu sprechen, deswegen kriegt er von mir aber keinen generellen Leinenzwang aufgebrummt. Ich habe nichts gegen Leinen, gebrauche sie auch wenn ich in den unterschiedlichsten Gebieten unterwegs bin. Nur wenn mein Hund an der Leine ist, und es kommt aus dem nichts ein Hund ohne Halter, zeigt er mir ganz klar das er diesen Kontakt nicht wünscht. Da ich nicht will das er das alleine regelt, kommt er hinter mich und ich vertreib den Hund. Es war am Anfang nicht einfach, mittlerweile weiss er aber das ich das regle und er scheint zufrieden zu sein damit. winking smiley

Zu deinen Anmerkungen die Leine nicht negativ zu sehen und das man auch den angeleinen Hund auslsasten kann, kann ich bestätigen. Nur das können nicht alle Hundehalter.

Lg Shiva

31. Mai 2007 08:26
Quote :
Original geschrieben von Shiva

Nur wenn mein Hund an der Leine ist, und es kommt aus dem nichts ein Hund ohne Halter, zeigt er mir ganz klar das er diesen Kontakt nicht wünscht. Da ich nicht will das er das alleine regelt, kommt er hinter mich und ich vertreib den Hund. Es war am Anfang nicht einfach, mittlerweile weiss er aber das ich das regle und er scheint zufrieden zu sein damit. winking smiley

Siehste, genau so ist es auch gemeint. Solange der Hund aber nicht abrufbar ist, muss er an der Leine bleiben. Dort wird von den meisten der Fehler begangen. Viele denken, dass ihr Hund nicht glücklich ist, wenn er an der Leine gehen muss. Dass man dem Hund aber ein Alternativprogramm bieten kann und muss ist leider vielen schon zuviel.


31. Mai 2007 08:50
Hallo Jägerin!

Also Boxer sind "Bullenbeisser" sie wurden gezüchtet um das gehetzte und verwundete Vieh festzuhalten. das wegen des besitzers - tja, ich mach weiter, weil ich merk dass es ihm guttut, da sich der besitzer wenig bis gar nicht kümmert. Ich seh das so, er weilt von dienstag bis freitag im reitstall, fadisiert sich, hat aber genug bewegungsfreiheit, streicheleinheiten und lebt in einem rudel von bald 6 hunden - und am wochenende hat er trainingslager. Beim Besitzer lernt er zwar nix - aber ich hoffe er verlernt auch nix. Ich denke nicht, dass er unglücklich ist wenn er mit mir an der Leine spazierengeht und neue Gegend erkundet, denn das ist mehr als er bislang getan hat, aber ich möchte ihm auch die Möglichkeit geben sich körperlich auszupowern und ein wenig freiheit und hundsein zu geniessen. Das mit dem Sitzen klappt bis auf einem Abstand von 4 m zu dem rüden schon- aber darunter steht er mir auf. Ja es liegt noch viel arbeit vor uns.

LG Fiona