Hundeerziehung + Soziales

unsere heutige hundebegegnung ging folgendermaßen aus: ich geh auf einer großen wiese spazieren, ungefähr 300 - 400 meter war ein schwarzer hund zu sehen, und plötzlich seh ich einen retriever (blond) auf uns zulaufen. er kommt näher, ohne halsband in einer typischen rüdengangart. ich denk mir noch verdammt, häng den boxer an. der rüde mir nix dir nix steuert geradewegs auf uns zu, ich sag noch "los verschwind" der boxer hängt im geschirr, knurrt und macht einen satz in richtung blondie - wie er es immer macht, wenn einer zu nahe kommt. was macht der - genau nix - bleibt stehen, freut sich, boxer stellt die haare auf, verspannt sich - was macht blondie - er markiert mal schnell unter körperkontakt mit boxi - boxer schaut mich verduzt an, ich denk mir, was ist denn mit dem blondie los, der versteht wohl gar nix - na ja was soll ich sagen, in den 3 minuten, in denen die frau hergelaufen ist mit dem schwarzen hund, hat sich boxi abgeregt, ist ganz entspannt neben blondie gestanden, weil sein ganzes knurren, anspringen haare sträuben nicht ernst genommen wurde. die frau hat sich entschuldigt, ich hab ihr gesagt, das hätte auch anders ausgehen können. aber ich musste so über boxis gesicht lachen, als all seine versuche den anderen in die flucht zu schlagen in seiner typischen machomarnier nicht gefruchtet haben - am schluß war er sogar bereit mit blondie zu spielen. tja solche "draufgeher" würde ich mir öfter wünschen, denn heute hatte er keinen erfolg mit seinem rüden verhalten.

lg fiona

erst lasst ihr die Hunde unkontrolliert aufeinander los und dann beschwert ihr euch auch noch wenn es knallt. Ich finde solch ein Verhalten verantwortungslos und du solltest einen Problemhund nicht führen dürfen, da du der ganzen Situation nicht gewachsen zu sein scheinst.Weitere Beissereien sind bei einer solchen Blauäugigkeit nur eine Frage der Zeit. Und das ist ganz sicherlich nicht die Schuld der beteiligten Hunde.

Grüße
Maru

Quote :
erst lasst ihr die Hunde unkontrolliert aufeinander los und dann beschwert ihr euch auch noch wenn es knallt. Ich finde solch ein Verhalten verantwortungslos und du solltest einen Problemhund nicht führen dürfen, da du der ganzen Situation nicht gewachsen zu sein scheinst.Weitere Beissereien sind bei einer solchen Blauäugigkeit nur eine Frage der Zeit.

Na erzähl doch Du uns mal, wie Du's denn besser, verantwortungsbewusster und weniger "blauäugig" gemacht hättest? Schließlich wollen wir alle was lernen von so Experten, wie Du einer zu sein scheinst . Ansonsten könnte man das auch verschieben in die Rubrik "Antworten, die die Welt nicht braucht".

Gruß Klaus

Das hast du gut gesagt, resp. geschrieben

@ Maru
Du scheinst nicht alles gelesen zu haben, sonst wäre dein "Post" nicht so 08/15 ausgefallen

Als Besitzerin eines "Listenhundes" kann ich nur hoffen, dass die Eigentümerin des Schäfers wirklich mit Konsequenzen zu rechnen hat, zumal der Hund bereits einen kleineren Hund angefallen hat.....ich finde das echt tragisch.

@ Fiona
Auch ich bin der Meinung, dass du Boxi zu dir nehmen solltest, nur so kannst du ihm wirklich helfen

also ein kleines update von uns: boxer lässt sich mittels futterbeutel von rüden ablenken und die übung sitz und bleib gelingt sogar in anwesenheit von rüden. wir waren in letzter zeit mit insgesamt 5 rüden spazieren und das ohne jegliche aggression. er hat gelernt mir zu vertrauen und ich hab gelernt seine grenzen einzuschätzen und achte peinlichst genau darauf, dass die situationen für ihn zu meistern sind, und jede hundebegegnung positiv endet. natürlich gibt es da und dort auch wieder rückschläge - z.b. wenn andere hundebesitzer zu langsam oder gar nicht reagieren, wenn wir am wegrand stehen, und der rüde auf uns zugelaufen kommt, aber auch dann sind seine reaktionen lang nicht mehr so vehement wie früher. wir haben uns ganz gut zusammengerauft, und so wie es aussieht kann es nicht mehr lang dauern und ich nenn mich auch wieder hundebesitzer, da der "echte" besitzer vorhat nach deutschland zu gehen, und ich ihm boxi nicht mitgeben werde. dafür ist er mir zu sehr ans herz gewachsen. aufgegeben hab ich nie, und wenn man mir etwas nicht vorwerfen kann, dann blauäugigkeit, denn ich hab mir mehrmals von hundetrainern versichern lassen den richtigen weg zu gehen, das letzte mal am samstag in der hundeschule, als wir in anwesenheit von bestimmt 30 hunden spaziert sind und ein wenig unterordnung gemacht haben. mir geht es ja nicht darum, die anzeichen von aggression zu bekämpfen, sondern möchte es schaffen, dass er es nicht mehr ist, und das ist ein gewaltiger unterschied.

lg fiona

@maru: mich würde deine gangart bezgl. eines problemhundes interessieren, falls du erfahrung hast mit einem 35 kg powerpaket

Quote :
Original geschrieben von fiona

wir haben uns ganz gut zusammengerauft, und so wie es aussieht kann es nicht mehr lang dauern und ich nenn mich auch wieder hundebesitzer, da der "echte" besitzer vorhat nach deutschland zu gehen, und ich ihm boxi nicht mitgeben werde. dafür ist er mir zu sehr ans herz gewachsen. aufgegeben hab ich nie,
lg fiona

Hallo Fiona

Das freut mich alles sehr. Für den Hund und auch für Dich ! Ich gratuliere Dir !

Lg Shiva