Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
HST
Bindung
01. April 2008 10:06
So ihr lieben....man glaubt es kaum....
nach dem prozedere...wie ich in diesem thread ja beschrieben..

kam seit gestern..-war es auch schon vorgestern?-
der
sanfte Alphawurf hinzu...-hier werden ängste mitunter abgebaut.. -

nach griff u.a. in die totesgrube...mit TTtouch..usw...

stieg die abrufbereitschaft (zuhör und aufnahmebereitschaft) ...von den junghunden um ein vielfaches...an....
es ist unglaublich....welche verknüpfungen ...wenn man es richtig macht erfolgten....bei hund!

Immer dran denken...ich hab für einen hund nur ein paar sek...zeit!
Alphawurf dauerte z.b. maximal 30-60 sek.

Mfg
HST

01. April 2008 10:11
Aber wenn Deine Theorie sich bestätigt hätte, gäbe es nicht so viele Menschen auf dieser Welt - denk mal drüber nach.
Du vergisst die Liebe.

01. April 2008 10:31
Ja, man erkennt an meiner Frage gleich die Anfängerin:

Hat ein Hund nicht vollautomatisch eine feste Bindung zu seinem Menschen - ganz einfach, weil er ein Hund ist?!?

Unsere Hunde kamen als Welpen zu uns. Welche andere Wahl haben sie, als uns zu lieben?

Ich stehe mit dem Welpen an der Leine so rum, ein Mann meint: "Der ist Ihnen ein Leben lang treu." Ja klar, was bleibt ihm auch anderes übrig?? - er ist ein Hund.

Oder kennt hier jemand den lustigen Fall aus der Fernsehwerbung persönlich im wirklichen Leben, daß ein Hund seine Koffer packt, weil er vom Menschen vernachlässigt wird und weggeht?

Daß sich eine Katze ein neues Zuhause sucht, kommt vor. Aber sucht sich auch ein Hund ein neues Zuhause? Kann ich mir nicht vorstellen.

Ich käme nie auf die Idee, mir etwas darauf einzubilden, daß die Hunde mich lieben. Wenn sie es nicht täten, würde mich das zutiefst wundern.

Hunde werden schlecht behandelt und lieben ihre Menschen erst recht: Hunde eben.

01. April 2008 10:56
Quote :
Original geschrieben von Chiyo[/i

Hunde werden schlecht behandelt und lieben ihre Menschen erst recht: Hunde eben.

Vielleicht ist eine Aufgabe der Hunde uns Menschen die bedingungslose Liebe zu lernen ? :-o winking smiley

Schmunzelgruss
Shiva

01. April 2008 10:58
Hallo Chiyo

So eine Theorie ist:

Quote :
Original geschrieben von Chiyo

Ja, man erkennt an meiner Frage gleich die Anfängerin:

Hat ein Hund nicht vollautomatisch eine feste Bindung zu seinem Menschen - ganz einfach, weil er ein Hund ist?!?

Unsere Hunde kamen als Welpen zu uns. Welche andere Wahl haben sie, als uns zu lieben?

... mit Verlaub, ziemlicher Quatsch. Und dabei dann auch noch Worte zu benutzen wie "lieben", ist sehr gewagt - woher soll ich wissen, dass mein Hund mich liebt?
Deine Idee ist von einem sehr typischen, menschlichen und romantisiertem Bild des Hundes geprägt. Sein Instinkt sagt dem Hund, dass er in einer Gesellschaft (ich sage bewusst nicht Rudel) besser aufgehoben ist, als alleine - aber mit "lieben" hat das ganz bestimmt noch nichts zu tun.

Du hast noch nie einen Hund gesehen, der davon läuft? Nein? Schön für Dich, ich sehe das jeden Tag... die Viecher hauen nur nicht ab, weil sie ihr menschlicher Besitzer mehr oder weniger elegant an der Leine festhält und weil Hunde, im Endeffekt, Feiglinge sind. Bekanntes ist immer angenehmer als Unbekanntes, weshalb viele Hunde dann schlussendlich doch wieder zum... nun... sagen wir, Menschen, um es nett auszudrücken, zurückkehren nach z.B. einer Jagdtour, einem unkontrollierten Sausen durch die Gegend etc. Der durchschnittliche Hund (es gibt Ausnahmen, siehe Herdenschutzhunde - und auch die brauchen die Gesellschaft "ihrer" Schafe) kriegt das grosse Muffensausen, wenn er isoliert wird. Was viele Leute ihrem scheinbar ach-so-heiss-geliebten Fiffi antun, wenn sie ihn alleine wegsperren, geht oft unter psychische Gewalt.

Aber wieviele Hunde gibt es, die ständig anderen Hunden hinterherrennen und dann zu ihrem "Besitzer" zurückgebracht werden müssen, weil sie nicht selbst zurück gehen? Wie viele gehen selbstständig mal ein wenig Wild hetzen (oder meinen es wenigstens zu tun) und wenn sie dann wieder zu sich kommen, das Adrenalin runter fährt und sie plötzlich alleine da stehen, das grosse Muffensausen kriegen und dann irgendwem hinterherlaufen? Was ist mit all den Hunden, die streunend angetroffen werden - denkst Du wirklich, die wurden alle absichtlich ausgesetzt? Viele davon vielleicht, viele davon haben aber auch ganz einfach den "Weg nicht mehr zurückgefunden", nach einem Ausflug...

Chiyo - mach die Augen auf und schau - Du wirst plötzlich ganz viele Hunde sehen, die verzweifelt weg möchten... Ich behaupte, es sind mindestens 3/4 aller Hunde, die eben keine solide Bindung, so wie wir uns das vorstellen, zu ihren Besitzern haben. Bindung kann sowohl wie ein Seidenfaden, als auch wie ein Stahlsein sein - weder das eine, noch das andere ist gut. Aber wenn Dein Hund alles SOFORT stehen und liegen lässt, wenn Du etwas von ihm willst, damit meine ich ALLES, dann weisst, Du, kannst Du so weit von einer guten Bindung (das hat jeder für sich selbst zu definieren, was er als "gut" versteht) nicht entfernt sein, wobei auch berücksichtigt werden muss, wie martin gesagt hat, dass es unterschiedliche Arten von Bindungen gibt. Ein Hund der das tut, kann das einerseits aus Kadavergehorsam oder aus guter Bindung heraus tun - oder einer Mischung aus beidem... die Grenzen sind da nicht klar abgesteckt.

Im Übrigen ist nicht jede Katze, die verschwindet, unweigerlich abgehauen, weils ihr nicht gefallen hat... das kann zig andere Gründe haben. Auch Hauskatzen, als domestizierte Tiere, brauchen die Gesellschaft - sei es von anderen Katzen, sei es von Menschen, wobei auch da immer die Individualität jedes Tieres in Betracht gezogen werden muss.

Wenn die Leute endlich einmal von ihrem verklärten Weltbild wegkommen könnten, die Augen öffnen und richtig hinschauen würden, wäre den Hunden - und nicht nur denen, sondern im Endeffekt auch den Leuten selber - schon sehr geholfen.

Gruss,

Mortisha

01. April 2008 11:13
Quote :
Original geschrieben von Mortisha
Deine Idee ist von einem sehr typischen, menschlichen und romantisiertem Bild des Hundes geprägt.
Romantisch?
Diese Einschätzung überrascht mich jetzt etwas. Ich habe eher damit gerechnet, daß man mir vorwirft, eine sehr schlechte Meinung über Hunde zu haben. :-o