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Original geschrieben von MONDSCHLUESSEL
Aber wenn Deine Theorie sich bestätigt hätte, gäbe es nicht so viele Menschen auf dieser Welt - denk mal drüber nach.
Du vergisst die Liebe.
Hi,
genau wegen diesem Egoismus gibt es so viele Menschen auf der Welt, denn der Sinn des Lebens ist nicht "42" (Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis), sondern die eigene biologische Fitness zu erhöhen, heißt: Nachkommen in die Welt setzen bzw. sein eigenes Erbgut verbreiten.
Wie wichtig dieses Ziel ist merkt man auch daran, dass es in der Natur unzählige Beispiele gibt, wo Tiere den Eltern oder der Schwester oder der Tochter bei der Aufzucht von Jungen helfen, aber so gut wie keine, wo dem Bruder oder dem Sohn geholfen wird. Bei de Eltern, Schwester, Tochter kann man sicher von einer Verwandtschaft mit den Nachkommen ausgehen, bei Brüdern, Söhnen aber nicht (Milchmann, Briefträger...). Natürlich stellen Tiere diese Überlegungen nicht bewußt an, es hat sich so rausselektiert, weil das eine Verhalten mehr Fitnessvorteile bot als das andere.
Wären wir nicht so auf uns selber bedacht, sondern auf das "Wohl der Art" (oder auch Arterhaltung), dann würden wir uns nicht derart vermehren, dass dieser Planet es kaum noch erträgt, mit allen Folgen... Wir benehmen uns schädlich, obwohl wir es besser wissen, warum?
Bei allem was wir tun, findet sich irgendwo der Vorteil für uns selbst. Auch bei der Wahl eines Bindungspartners.
Natürlich darf jeder anderer Meinung sein und sich um sich selbst willen geliebt fühlen - der Gedanke fühlt sich schließlich sehr gut an
Andere Frage, warum findet Ihr Bindung wichtig (oder unwichtig) im Zusammenleben, für das Training, für die Arbeit mit dem Hund?
salü
Anke