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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagdproblem unwichtig?
07. November 2008 12:11
Genau, die Anlage ist bei jedem Hund aus Urzeiten noch vorhanden.
Aber wirklich erfolgreich jagen können die meisten Hunde nicht mehr, allein gestaltet sich das auch etwas schwierig, Wölfe jagen im Rudel.
Von Jagdhunden habe ich überhaupt keine Ahnung.
Vielleicht kann mich jemand mal aufklären.
Wie jagen Jagdhunde? Da gibt es doch unterschiedliche Rassen.
Gibt es Jagdhunde, die die Jagd komplett selbstständig durchführen?
Oder werden sie vom Jäger geführt?
Es gibt Stöberhunde, Apportierhunde usw.
Haben sie nicht alle "nur" irgendwelche Aufgaben während der Jagd?
(stöbern, totes Tier apportieren, Dachs aus dem Bau jagen, treiben usw)
Oder gibt es Hunde, die der Jäger in den Wald schickt, nach dem Motto "hol mir 'nen Hasen"?

Interessierte Grüße

Leo

07. November 2008 12:54
Hi,

wie Du schon sagst, es gibt sehr verschiedene Jagdhunde mit sehr unterschiedlichen Aufgaben "DEN" Jagdhund gibt es nicht. Das Ganze füllt Bücher oder wenn es "nur" um den groben Überblick geht einen Themenabend.

Die meisten Jagdhunde machen ohne Jäger keine Beute, da sie als Jagdgehilfen gezüchtet sind und nicht als Wildbeschaffer... entsprechend jagen sie zumindest in D laut, warnen also das Wild vor und verunmöglichen sich so selber den Zugriff oder zeigen den Standort von Wild nur an bis der Jäger es schiesst, danach werden sie dann je nach Rasse wieder als Apporteur aktiv oder der Spezialist (Retriever) kommt zum Zuge. Anders: Hunde, die in der Meute jagen, wo einer hetzt und einer abfängt (so wie auch bei Wölfen, wenn sie größeres Wild jagen) oder unglückliche Umstände wie Zäune, in die das Wild reinrennt und dann vom Hund eingeholt und getötet wird.

Jagdarten, wo die Hunde quasi alleine Wild verfolgen, stellen und wenn möglich töten, sind in D nicht zulässig. War aber früher, als man noch keine Feuerwaffen hatte durchaus üblich und wird in manchem Ausland auch noch betrieben - da werden dann stumme Packer eingesetzt, allerdings regulär auch als Meute. Ebenfalls mit wenig menschlicher Hilfe jagen viele Windhunde in ihren Ursprungsländern.

salü
Anke

09. November 2008 21:54
Hallo,

ich finde, das sind doch 2 verschiedene Paar Schuhe: Natürlich ist ein Hund ein Beutegreifer und hat einen natürlichen Jagdinstinkt, und der ist für sich genommen kein Problem.

Nun ist aber unsere Umwelt alles Mögliche, aber sie befindet sich nun mal nicht in einem Gleichgewicht. Allein in Deutschland leben 5,3 Millionen Hunde (vielleicht mittlerweile schon mehr). Wenn die alle nach Herzenslust jagen dürften, dann wäre das für etliche Tierarten ein enormes Problem, das wurde ja auch hier in der Diskussion schon angesprochen.. Auch dann, wenn viele von denen gar nicht in der Lage sind, erfolgreich zu jagen.

Insofern ist der natürliche Jagdinstinkt sehr wohl problematisch, wenn er nicht kontrolliert wird - und das Kontrollieren des Jagdinstinkts kann wiederum sehr wohl zum Problem für den Hundehalter werden.

Viele Grüße
Anila
DS1

10. November 2008 08:14
Hi,

ich hab`eigentlich auch ein Jagdproblem - hausgemacht! --- Mein Hund eigentlich kein Jäger,läßt sich von allem abrufen AUßER -- Nàchbar`s Katze! -Schuld: natürlich Mama --- sie füttert die Katze,da sie vom Besitzer anscheinend nicht versorgt wird -und natürlich die Katze --- meinem Hund sind Katzen zwar nicht egal,aber er jagt sie auch nicht - nun diese Katze hat eigentlich keine Angst vor Hunden,und spielt sie regelrecht aus,aber einmal hat es mein Hund geschafft sie nervös zu machen und sie rannte vor ihm in unserm Garten "sein Revier" davon -- Mama fand das lustig und auch richtig - denn genau diese Katze versucht auch die Vögel in unserem Garten zu fangen - die Mama natürlich im Winter auch fleißig füttert.

Zuerst wollte ich,das Mama die Katze nicht mehr füttert-wo kein Futter wird sie fern bleiben - Problem wäre gelöst gewesen ---- aber nein die Katze bekommt Futter - der Hund darf sie aber gleichzeitig vertreiben

mittlerweile ist mein Hund super programmiert - er sucht sie,sieht sie und ist hinten nach - egal ob Garten oder Straße --- absolut unabrufbar - einige Male hat er sie schon erwischt (eigentlich ist er ein Beller,aber wenn er die Katze riecht ist er mux-mäuschen still und super schnell)- aber er kneift sie nicht -für ihn ist es einfach ein lustiges Nachlaufspiel --- ich ärgere mich fastangry smiley zu Tode --- bei jeder anderen Katze kann ich ihn abrufen! ,sogar wenn Mama dabei ist,oder die Katze vor seiner Nase wegspringt.

Erklärungen an Mama,dass wenn mal ein Auto kommt wir einen Hund hatten -schlagen fehl, daß die Katze arm ist weil sie ständig gefüttert und gejagt wird schlagen fehl - und die beiden Tiere denken sich mittlerweile immer wieder neue Strategien aus - die Katze-wie sie an`s Futter kommt ohne entdeckt zu werden - der Hund wie er an die Katze kommt ohne entdeckt zu werdenthe finger smiley

Nur so eine Anektote aus meinem Leben!

DS

10. November 2008 12:52
Quote DS1:
Nur so eine Anektote aus meinem Leben!
Hm, das ist natürlich eine schwierige Konstellation. Ich denke, da musst Du bei der Mutter mit der Erziehungsarbeit ansetzen.... Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, der Erfolg wird recht bescheiden sein.

lg Klaus