Probleme auf rutschiger Treppe
15. Dezember 2008 19:39
Hallo ihr Lieben,
meine Frage passt nur teilweise in diese Rubrik, aber ich weiß nicht, wo ich sie sonst stellen soll. Ich hoffe, das ist OK.

Bei Joker (9 Jahre alter Parson Russel Terrier) wurde dieses Jahr eine degenerative Netzhauterkrankung diagnostiziert. Mir war aufgefallen, dass er auf unserer Treppe im Haus ängstlich war. Er sieht noch gut, sagt die Ärztin, aber seit etwa 2 Wochen merke ich, wie seine Angst auf der Treppe deutlich größer wird. Es ist eine Holztreppe, auf die ich gleich beim Einzug solche Stufenteppiche geklebt hatte. Leider läuft er nicht auf diesen Teppichstücken, sondern immer daneben, wo er natürlich rutscht.

Das ergibt meine erste Frage: Mir fällt außer selbst Teppichboden zuzuschneiden nichts ein, wie ich die Stufen flächig "un-rutschig" machen könnte. Ich denke, ich würde das hinkriegen mir die zuzuschneiden und auch irgendwie aufzukleben, aber das kriege ich ja nicht in ein oder zwei Tagen hin und ich habe momentan Angst, dass er mal ausrutscht und sich wirklich richtig verletzt oder zumindest dadurch totale Panik vor der Treppe kriegt. Er läuft sie jetzt nur noch, wenn ich dabei bin, so dass ich Schlimmeres verhindern könnte, aber das kann ja nicht die Lösung sein.

Dann kommt auch schon die nächste Frage. Ich bin mir unsicher, was die Farbe betrifft, die ich für den Teppichboden (oder was auch immer aufgebracht wird) wählen soll. Ich würde denken eine helle Farbe wäre besser. Gibt es dazu Erfahrungswerte von euch? Ich habe das Gefühl Joker kann nicht einschätzen, wo eine Stufe aufhört und die nächste beginnt. Würde irgendeine Art von Umrandung helfen? Ich meine farblich. Oder verwirrt ihn das noch mehr?

Und als letztes die Frage, die auch richtig in die Rubrik passt: Würdet ihr Joker jetzt eher von der Treppe fern halten und ihn hoch und runter tragen bis die Treppe rutschsicher ist und ich mit einem Training anfangen kann, oder vergrößere ich damit nicht noch zusätzlich seine Angst?

Die Erkrankung wird früher oder später zur völligen Erblindung führen, aber es ist nicht voraussagbar, wie schnell oder langsam das passieren wird. Weder OP noch Medikamente können da helfen. Überall sonst verhält er sich normal. Da merkt man noch nichts. Auf der Treppe schwankt es auch. Mal geht es ein paar Wochen ganz gut, dann wieder sehr schlecht, dann wieder besser. Beleuchtung ist auch wichtig, da habe ich schon für gesorgt. Die Treppe ist nun von oben gut ausgeleuchtet, so dass die Lampen ihn nicht blenden können.

So, ich hoffe, ihr habt ein paar Tips für mich, denn das mit dem Teppichboden ist nicht wirklich eine tolle Lösung aus meiner Sicht. Ich möchte aber die für ihn beste Lösung finden.

Liebe Grüße von Karin und Joker

16. Dezember 2008 12:26
Für den Dackel meiner Eltern hatten diese damals auch schmale Streifen Teppichfliesen auf die Treppenstufen geklebt. Das hat dann ganz gut geklappt. Mir ist aufgefallen, dass die meisten Hunde Treppen gerne eng an der Wand gehen. Dort fühlen sich sich offensichtlich sicherer.

Also ich würd's einfach mal probieren. Schaden wird's sicher nicht.

lg Klaus

20. Dezember 2008 14:53
Grüß Euch zusammen,

die beobachtung von Klaus kann ich nur unterstreichen.

Quote Klaus:
Mir ist aufgefallen, dass die meisten Hunde Treppen gerne eng an der Wand gehen. Dort fühlen sich sich offensichtlich sicherer.
Wir kleben die streifen gegen das rutschen ja meist in die mitte. Der hund drückt sich an die wand, geht daher daneben.

Wenn der hund trainiert wird, auf den streifen zu laufen, wird es einfach sein, wenn solche dann auch nahe der wand auf der treppe sind. Für den hund reichen da schon korkstreifen, die aufgeklebt werden.

Für den hund ist es natürlich am besten, dort laufen zu könnne, wo er es gewöhnt war. Diese abstände kennt er.

tschüß martin