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Wie seht ihr das? - Hunde raufen

geschrieben von Peggy 
Wie seht ihr das? - Hunde raufen
27. Oktober 2009 07:58
Hallo

Ich muss das jetzt mal loswerden, sonst ersticke ich daran.

Ich bin am Samstag mit meinen beiden gelaufen. Vielleicht 700 m von uns entfernt wohnt ein kleiner Hund, Mischling aus Terrier und keine Ahnung was alles. Dieser kläfft immer sobald man mit oder ohne Hund daran vorbei läuft fürchterlich.
Nun der Hund kommt nie oder selten raus, das heißt mit ihm wird mal 5 bis 10 Minuten um ein bewachsenes Grundstück gelaufen und das wars.
Meine beiden waren an der Leine, weil da eine Strasse ist. Da kommt ein Mann mit diesem Hund (der Hund wiegt vielleicht 7 kg) an einer Flexi aus dem Garten. Der Hund bellt wie verrückt, der Mann läuft auf uns zu. Ich halte meine beiden im Fuss, so dass ich ungestört vorbei laufen kann. Der Mann dreht sich rum, und lässt weil dieser kleine Hund scheinbar so zieht die Flexi los und der kleine stürmt Richtung meine beiden. Daraufhin habe ich Rigo mit Leine einfach losgelassen. Rigo geht freundlich zu dem Hund hin und wird dann in die Nase gebissen, das lässt sich mein Hund nicht gefallen und greift auch an. Das heißt die beiden haben gerauft. Der Mann schlägt auf meinen Hund ein. Darauf hin bin ich dann hin und habe Rigo versucht zu nehmen, das ging aber nicht, weil der kleine immer wieder nach uns geschnappt und gebissen hat. Als wir die beiden dann endlich getrennt hatten, sagt der Mann noch zu mir wieso ich ihn los gelassen habe. Daraufhin hab ich gesagt ob ich das nächste Mal die Leine festhalten soll, damit der Hund 1. Über die Strasse rennt, und 2. dann zwei Hunde auf ihn losgehen. Sogar meine Soraya die sonst noch nie aggressiv gegen andere Hunde oder Menschen geworden ist, wurde böse. Also das heißt wäre dieser Kleine zwischen die beiden von mir gekommen, wäre es nicht so abgelaufen.
Daraufhin, hab ich zu dem Mann gesagt, wie wäre es wenn er das nächste Mal seine Leine festhält?!
Da sagt der allen Ernstes zu mir ich bin eine blöde Kuh?!

Wie seht ihr das? Wie hättet ihr reagiert?
Ich habe Rigo hin gelassen weil der andere Hund eine Hündin ist und Rigo ein Rüde.

Liebe Grüße Peggy
PS: Natürlich hat der andere Hund nichts, Rigo aber hat mehrere kleine Verletzungen.

27. Oktober 2009 11:44
Hallo Peggy,

Du Ärmste, das ist echt eine doofe Geschichte. Zunächst gute Besserung an Rigo!!
Ich hätte mich an Deiner Stelle genau so geärgert. Und vermutlich genau so reagiert.
Meine Hunde waren ohne Leine immer freundlich, mit Leine machten sie auch schon mal andere blöd an - mehr Bluff allerdings, weil man sich halt an der Leine stark fühlt.
Doof ist immer, wenn einer angeleint ist und ein anderer nicht. Daher habe ich auch, wenn einer ohne Leine kam, eher meine Hunde auch abgeleint. So können sie sich auch im Falle einer Keilerei besser bewegen oder flüchten. Da macht es die Sache eher schlimmer, wenn auch noch der Mensch am anderen Ende zerrt und sich dessen Panik und Unsicherheit womöglich über die Leine übertragen.
Dass der Kleine so aggressiv war, liegt sicher daran, dass er so wie Du es beschreibst, sonst keine sozialen Kontakte hat. Auch machen viele Besitzer bei kleinen Hunden viel falsch, so dass diese ein total übersteigertes Ego haben und sich für Doggen halten im Kopf - hatte ich auch mal so einen.
Bei Rüde und Hündin geht das normalerweise gut. Aber klar, wenn einer nur wutschnaubend losschnappt, was soll Dein armer Rigo da machen, als sich wehren.
Zum Glück ist ja nichts wirklich Schlimmes passiert.
Außer dem Verhalten des Besitzers. Die finde ich das Schlimmste daran - wie so oft. Warum können sich diese Leute nicht entschuldigen? Mein Gott, wäre mir das an seiner Stelle peinlich! Und was macht er: Beleidigt Dich auch noch.
Du hast jetzt die Möglichkeit, das einfach zu schlucken (vermutlich das Beste) - oder ihn anzuzeigen (bringt meist nichts) wegen Beleidigung. Oder auch, weil sein Hund Deinen verletzt hat. Das ist ja übler als die Beleidigung.
Zumindest stünde Dir dann zu, dass er die Rechnung für Deine Tierarztkosten trägt. Hast Du ihn gefragt, ob der Hund versichert ist? Leider entscheiden die Versicherungen meist bei Beißereien so, dass beide Hunde zu 50% dran schuld sind. Was meist nicht stimmt, aber so ist eben die Rechtsauffassung. Ich hatte mal den Fall, dass ein Hund im Park auf einen kleinen Pflegehund von mir los ist und ihn so gebissen hat, dass wir nähen mußten und wochenlang Probleme hatten. Der Besitzer hatte Angst, das seiner Versicherung zu melden, weil es sich um einen Kampfhundmischling handelte. Aber ich konnte ihn zum Glück überzeugen, dass er doch die Versicherung einschaltet. Die meinte zwar auch, nur für die Hälfte verantwortlich zu sein. Aber immerhin gab es ein wenig Geld für die doch horrende Tierarztrechnung.
Vielleicht spürt dann der verantwortungslose Halter, dass er nen Fehler gemacht hat.
Ob es viel bringt, ist natürlich die Frage - zumal, wenn ihr euch womöglich noch häufiger begegnet, da muß man ja auch diplomatisch denken.
Kurzum: Deine Wut hätte ich auch. Finde das wie Du unmöglich. Nur ob es viel bringt, dem Typen das klar zu machen, ist die Frage.
Der kleine Hund kann einem nur leid tun!

Kopfschüttelnder Gruß,
Sabine
Ela

27. Oktober 2009 14:02
Hallo Peggy,

das ist mal wieder typisch. Wenn den Leuten die Argumente ausgehen oder sie merken das sie im Unrecht sind, dann werden sie arrogant, beleidigend und ausfallend. Wenn der Mann schon so ein Benehmen hat, wie soll der Hund dann anders sein?

Ich hätte geauso gehandelt wie du es getan hast. Ich hätte auch meinen Hund losgelassen.
Es hört sich jetzt vielleicht hart an, aber wenn ich diesem Hund das nächste Mal begegnen würde und der Besitzer lässt ihn wieder los, dann würde ich nach dem Hund treten. Natürlich kann einem der kleine Kerl leid tun aber bevor der meinen Hund wieder beissen würde, würde ich versuchen ihn zu vertreiben und das zur Not auch mit Gewalt.

Würde, hätte, wenn.... kommt man in solch eine Situation dann reagiert man meistens ganz anders als man es sich vorgenommen hat.
Mag ja sein das der Mann den Hund nicht absichtlich losgelassen hat aber er sollte sich dann doch entschuldigen anstatt so blöd zu werden.

Ich wünsche deinem Rigo auf jeden Fall gute Besserung und das die nächste Begegnung besser verläuft.

Grüße von der Labbitante Ela

27. Oktober 2009 18:17
Hallo Peggy,

ich wäre auch stinksauer! Und vermutlich sprachlos. Das doofste am Hundehalten sind sowieso die anderen Halter.

Ob der Hund nun viel oder wenig raus kommt - da denke ich allerdings, dass man das nicht wirklich weiß, es sei denn, man überwacht einen bestimmten Menschen rund um die Uhr.

Ich glaube, dass der Halter auf jeden Fall zu der Eskalation beigetragen hat und das ist so richtig Mist. Erst lässt er die Flexi los, und dann schlägt er auch noch deinen Hund! Vermutlich hätte der Kleine sonst einen Denkzettel verpaßt bekommen (den er sich verdient hat), und das wäre es gewesen. Also, ich wäre an sowas auch erstickt. Und den hast du auch noch zum Nachbarn, du Ärmste!

Ich wünsche dir lauter nette Hundehalter auf deinen nächsten Gassigängen,
viele Grüße
Anila

27. Oktober 2009 19:30
Huhu,

ich kann deinen Zorn verstehen. Mein Hund wurde ca. 7 mal gebissen (hab irgendwann nicht mehr mitgezählt), wurde dadurch selbst sehr aggressiv sowohl an der Leine als auch zu anderen Rüden frei. Mit viel Arbeit habe ich das wieder raus bekommen, aber naja ist einfach abscheulich wie manche Menschen drauf sind.

In deiner Situation hätte ich auch die Leine fallen gelassen, weil ich gedacht hätte, naja Rüde und Hündin, das passt schon. Hatte sowas auch genau in der gleichen Konstellation schon.
Auch kleiner Terrier (Jack Russel um genau zu sein, die ich einfach nicht ausstehen kann, sorry aber mein Hund wurde von 3 verschiedenen gebissen) am Zaun, Zaun nicht dicht Hund raus und verbeisst sich in meinem Hund. So schnell konnt ich gar nich guggen. Hat er noch ein zweites Mal versucht, da habe ich ihn dermaßen in Bauch getreten, dass er auf die Straße geflogen ist. Sofort wieder aufgestanden und wieder auf meinen Hund zu. Hund gepackt und den Besitzern gesagt, dass ich sie das nächste mal anzeige, seitdem ist der Hund nicht wieder ausgebrochen. Dafür hat die Frau ihn mal nicht halten können (HAHA!!!) und da hat er sich dann wieder auf meinen gestürzt, allerdings konnte ich wieder dazwischen gehen.

Bin jetzt richtig froh, hier in der Großstadt mit meinem zu sein. Ist sooo entspannend, was Hundebegegnungen und auch die Menschen rund rum angeht. Obwohl es hier enger ist und man nicht wirklich ausweichen kann... Tortzdem geht es, verstehe nicht, warum es aufm Land immer so Ärger geben muss.

LG Frieda

27. Oktober 2009 19:52
Frieda, das ist ja interessant, dass Du, bezgl. Hundebegegnungen in der Stadt, die gleiche Erfahrung gemacht hast wie ich. Ab und an laufe ich zusammen mit einer Freundin, die zwar in der Stadt, aber in der Nähe vom Wald wohnt. Dort ist das jedesmal ganz easy. Die Stadt-Leute machen irgendwie viel weniger Theater um eine Hundebegegnung...da muss ich immer wieder staunen.

Zu beschriebener Klopperei: Solche Chaoten findet man überall!!! Da hätte ich mich auch furchtbar drüber geärgert, aber wie schon geschrieben, je unmöglicher sich die Hunde benehmen, desto bescheuerter sind meist auch deren Besitzer. Eine simple Entschuldigung käme denen nie über die Lippen, echt zum K******. Ich diskutiere aber auch schon lange nicht mehr, bei mir lernen die "Angreifer" das Fliegen und zwar ohne wenn und aber. Bei einem Besitzer war das mal so, dass sein Hund sich 2x ohne Vorwarnung in den Kragen meines alten Rüden gehängt hat...der tauchte plötzlich aus dem Nichts auf und druff. Irgenwann kam auch das Herrchen angetrabt, dem hab' ich gesagt, was ich das nächste Mal mache und seit dem passt der auf seinen Macho auf. Der wollte mir erst noch einen reinsingen, von wegen, sein Hund ist eben so dominat...da war es bei mir aber ganz aus...was denken die sich eigentlich. Anderer Leute Hunde dienen doch wohl nicht als Prellbock für unerzogene Chaotenköter!!! eye popping smiley