Huhu,
also bei mir war die Situation, als ich gebissen wurde: Enger Weg, fremder Hund frei, meiner angeleint, Besitzer kam hinterher gestürzt, als ich auf mein Bein zeigte beschwichtigte er mit ist doch nurn Kratzer... Danach haben sie sich aber noch entschuldigt und so weiter...
Bei Beißereien mit meinem Hund war es immer sehr unterschiedlich. Aber meistens war mein Hund angeleint, weil er ja eh schon etwas unangenehm gegenüber anderen Rüden war. Gerade bei kleinen Hunden habe ich vermieden ihn dann nicht unter unmittelbarer Kontrolle zu haben.
Ein Vorfall war mitten auf nem Feldweg, quer übers Feld kam ein Dackel kläffend angerannt, mein Hund war an der Schleppleine (läufige Hündinnen waren unterwegs) und beide beschnupperten sich kurz und dann krachte es und der Dackel hat meinem Hund in eine Pfote gebissen und regelrecht den Ballen quer aufgeschlitzt, böse Sache... Besitzer nicht auffindbar.
Nächste Sache war: Jacke springt über Zaun, rennt quer über die Straße, ich habe es nicht bemerkt, weil kläffen tut der eh immer und schon hatte er sich in der Lefze meines Hundes verbissen (und dabei gehe ich extra immer auf der anderen Straßenseite). Besitzer kamen, aber war keine schlimmere Verletzung, habe ich nur desinfiziert.
Meine Großeltern sind mit meinem Hund unterwegs, sie wissen, andere Rüden, naja geht nicht so, also haben sie ihn an der Leine. Zwei große blonde Rüden tauchen auf, meine Großeltern sagen den Damen dazu sie mögen bitte anleinen, sie tun es nicht, die beiden Rüden stürzen sich auf meinen, hauen ihm Löcher in Hals, Kopf, Ohr und "Gesicht". Mein Opa ging zu Boden, weil er versuchte meinen Hund zu schützen. Die Frauen haben die Situation dann so interpretiert, dass mein Hund ja Schuld ist und meine Großeltern hätten ihn ja von der Leine lassen können... (Mein Hund hat Panik vor diesen beiden Hunden, er tut keinem mehr was, aber kommen die beiden ihm zu nahe, dann fängt er an zu brummeln...).
Ich gehe an Zaun vorbei, großer Hund springt über Zaun, verbeißt sich in meinen Hund, Wunde nicht sofort gefunden und nach zwei Tagen super vereitert und teure Behandlungskosten. Mann bei Ordnungsamt und so weiter gemeldet, keine Ergebnisse.
Dreimal waren es Jackies, die meinem Hund hinterher gelaufen sind, ihn belästigt haben und auf Beschwichtigung und Gebrummel meines Hundes nicht reagiert haben und er dann eben etwas deutlich gesagt hat nun reichts. Folge: Mein Hund hatte jedes Mal mehr oder weniger schlimme Verletzungen.
Vor kurzem hat sich ein Rhodesian Ridgeback auf meinen Hund gestürzt, nachdem ich den Mann extra gefragt hatte ob es ok ist, wenn sie sich hallo sagen... *GRRRRR*
.
.
.
Daraus gelernt habe ich (und kann solche Situationen meistens vermeiden), ich schütze meinen Hund indem ich Kontakt zu Hunden verbiete, die eindeutig drohend auf ihn zu kommen. Kommt ein Hund ihm zu nahe und er ist an der Leine, lasse ich die Leine fallen und gehe weiter.
Ich plerre auch mal recht garstig die anderen Hundehalter an, erzähle ihnen auch mal mein Hund hat Flöhe... Heute ist das ganze recht entspannt. Als mein Hund aber selbst gern rumgepöbelt hat war es einfach SCH****, dass viele anderen einfach nicht darauf geachtet haben und so solche Situationen provoziert haben.
Es ist eine schwierige Sache, aber mit Erfahrung und ja auch Sicherheit und Souveränität auf der Hunde- und Hundehalterseite kann man damit recht gut umgehen. Kleinere Kappeleien kommen natürlich immer mal vor und sind meiner Meinung nach auch nicht dramatisch. Das gehört dazu.
LG Frieda