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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ela
Wie seht ihr das? - Hunde raufen
05. November 2009 13:34
Hallöchen Liesel

Ich kenne dich zwar nicht persönlich, aber ich kann mir nicht vorstellen, das deine Hunde irgendjemandem einen Grund dafür geben könnten sie zu treten oder schlagen. Denn ich glaube weder das einer deiner Nasen alleine ohne Aufsicht rumläuft, noch das er einen anderen Hund anfällt oder beißt. Meine Erfahrung auf verschiedenen Hundeplätzen hat mir gezeigt das gerade die aktiven Schutzhunde diejenigen sind die am besten ausgebildet sind und hören. Sie haben es nicht nötig sich durch die Gegend zu beißen.

Natürlich hat niemand das Recht, die Hunde von anderen Menschen zu treten oder zu schlagen. Jedoch wenn ein gefährlicher Hund alleine unterwegs ist und meinen Hund beißt oder sogar versucht auf fremden Grundstücken das Federvieh zu killen, dann finde ich schon das man sich durchaus mit Tritten und Schlägen wehren darf.

Ich würde niemals grundlos auf einen anderen Hund losgehen und schon gar nicht wenn dessen Besitzer dabei ist. Auch bei einer Rauferei oder Prügellei zwischen den Hunden würde ich mich bestimmt nicht einmischen. Aber wenn ich merke das der andere Besitzer nicht in der Lage ist die Situation einzuschätzen, weil er einfach nicht sieht das es anfängt ernsthaft zu eskalieren, wenn sich der Hund auch nicht mehr abrufen lässt, was soll man denn dann machen?

Heute, fünf Jahre nach meinem Vorfall mit dem Hovawart, weiß ich auch das man seinen Hund als Neuling in einer bestehenden Gruppe nicht einfach ableinen sollte. Ich hätte damals während der Pause aus der Gruppe rausgehen müssen aber man lernt ja immer dazu.

Unser Schokolabbi ist z.B. auch ein richtiger Macho und er pöbelt fremde Rüden an. Das weiß ich aber und deshalb lasse ich ihn grundsätzlich nicht zu anderen Hunden hin bevor ich nicht weiß ob es ein Rüde oder eine Hündin ist.

Anila hat schon Recht wenn sie sagt das das größte Problem meistens die anderen Hundebesitzer sind. Ich bin immer wieder erstaunt wie viele Herrchen und Frauchen in ihre Hunde irgendetwas hineininterpretieren und nicht in der Lage sind ihre Hunde zu lesen.

Würdest du deinen Hunden nicht helfen wollen wenn sie ernsthaft angegriffen würden? Ich meine jetzt von anderen Hunden nicht von anderen Menschen. Mag ja sein das ich überreagiere, aber ich habe das Bedürfnis in so einer Situation meinem Hund zu helfen. Ich habe zweimal eine richtig heftige Hundebeißerei gesehen und das eine Mal ist ein Hund dabei fast umgebracht worden. Soetwas möchte ich nicht noch einmal erleben und schon gar nicht wenn mein Hund daran beteiligt ist.

Viele Grüße von der Labbitante Ela

05. November 2009 20:49
Hallo Ela,

Quote Ela:
Heute, fünf Jahre nach meinem Vorfall mit dem Hovawart, weiß ich auch das man seinen Hund als Neuling in einer bestehenden Gruppe nicht einfach ableinen sollte. Ich hätte damals während der Pause aus der Gruppe rausgehen müssen aber man lernt ja immer dazu.

Das wußte ich auch nicht. Ist das tatsächlich so?

Ich fahre regelmäßig zu einer Hundewiese, weil ich dort auf sehr viele Hunde treffe und weil es aber auch Ausweichmöglichkeiten gibt. Das ist für Durian ideal, da ist er auch ganz entspannt. Die meisten Leute kommen in Gruppen und kennen sich untereinander. Die laufen da natürlich alle ohne Leine herum und ich habe Durian auch von Anfang an abgeleint. War das verkehrt?

Wie handhabt Ihr Anderen so eine Situation?

Viele Grüße
Anila

05. November 2009 21:30
Huhu,

also bei Situationen mit Gruppen und Einzeltier, dass neu ist, ist es wirklich schwierig. Wie ich ja gestern wieder gesehen habe, verbünden sich bekannte Hunde, dann schnell miteinander und es kann krachen. Vorallem, wenn es dann eng ist.
Da ich daheim ja auch in der Gruppe spazieren gehe, kann ich deswegen auch verstehen, warum viele dann keinen Kontakt wollen und das ist dann auch ok. Mein Hund ist schnell überlastet, wenn zu viele Hunde auf ihn zukommen, er bleibt zwar freundlich, aber man merkt schon seine Unsicherheit.
Deswegen gehe ich nicht unbedingt auf Gruppen zu, sondern meide sie. Einzelhunde, oder mal zwei sind kein Problem (außer einer davon meint kläffend auf meinen zurennen zu müssen...).

Es kann auch durchaus immer gut gehen und gerade auf Hundewiesen laufen eher selten Hunde rum, die gern pöbeln, bzw. tun die meisten Hunde es dort einfach nicht, weil die Atmosphäre insgesamt entspannt ist.

LG Frieda

05. November 2009 23:35
Hallo Frieda - und vielleicht auch Ela,

ups, da habe ich dann wohl einiges verkehrt gemacht und dabei aber offenbar Glück gehabt. Ich habe die Gruppen nämlich auch aufgesucht. Unter der Woche sind wir halt überwiegend auf engeren Wegen unterwegs: Waldwege, Feldwege. Hundebegegnungen auf solchen engeren Wegen sind für Durian nicht so entspannt, daher gehen wir dann an fremden Hunden "bei Fuß" einfach nur dran vorbei.

Als Ausgleich fahre ich halt regelmäßig zu Hundewiesen, aber wie ich schon schrieb, sind die meisten Leute miteinander bekannt und halt in Gruppen unterwegs. Ich bin allerdings am Anfang immer erstmal im Abstand (aber ohne Leine) um die Gruppen herum gegangen, habe dann meine Kreise langsam enger gezogen und den Durian halt beobachtet, und mittlerweile kennt man mich dort ja auch.

Weil es jetzt aber so früh schon dunkel wird, werde ich meine Zeiten ändern und vermutlich auf ganz andere Gruppen treffen. Ich werde Euren Ratschlag beherzigen und mich den Gruppen langsam nähern.

Viele Grüße
Anila

13. November 2009 12:06
Hallo Peggy,

da koche ich ja mit Dir vor Wut. Ich habe etliche solcher Situationen auch schon erlebt. Meine an der Leine - die anderen kommen angerast. Anfangs war ich mit solchen Situationen sehr überfordert. Mittlerweile denke ich mir: Ich bin der Chef, ich regele das für meine Hunde. Habe es hier im Forum schon einmal geschrieben, ich bin nur noch mit Wurfkette und Pfefferspray unterwegs. Man weiß ja nie...

Leider schätzen viele Ihre Hunde falsch ein, beziehungsweise haben noch nicht mal den Hundeverstand zu wissen, dass sich ein Hund an der Leine anders verhält als ohne Leine. Nach wie vor bin ich dafür, dass jeder der sich einen Hund anschaffen will, erst einmal einen Kurs besuchen muss wo er die Sprache der Hunde beigebracht bekommt. Eine Art Hundeführerschein. Denn auch bei all der Vermenschlichung von Hunden muss man bedenken, dass wir alle kleine Wölfe an der Leine (oder manche natürlich auch ohne Leine) haben.

Liebe Grüße

Abby

13. November 2009 19:09
Hallo Abby,

was heisst denn, du bist nur mit Wurfkette und Pfefferspray unterwegs? Du hast doch einen Hund dabei... oder ist es ein kleiner, der dir keinen Schutz gibt? Hab ich was falsch verst anden, interpretiert?

LG

Heidi