Stellen wir auf die andere Seite unsere Mittel:
1.Wir können erwünschtes Verhalten verstärken, wenn es sowieso auftritt, mit Stimme, freundlichen Berührungen, Leckerbissen und Spielen aller Art.
2.Wir können erwünschtes Verhalten dadurch hervorlocken, daß wir etwas tun, was den Hund entsprechend unseren Zielen animiert (z. B. wenn wir ihn durch schnelles Laufen ermuntern, uns zu folgen) und dann wie oben verfahren.
3.Wir können ausnützen, daß der Hund ein Gewohnheitstier ist, indem wir das, was uns wichtig ist, immer wieder gleichförmig durchführen und dadurch "Rituale" begründen (z. B. wenn wir ihn bei der Vorbereitung des Fressens vor der offenen Küchentür sitzen lassen, werden wir bald erleben, wie er um die entsprechende Uhrzeit kommt und sich zuversichtlich an diese Stelle setzt).
4.Wir können unerwünschtes Verhalten unterbinden, indem wir Alternativen aus dem Verhaltensrepertoire aktivieren, z. B. wenn wir unseren Hund mit einem Ballspiel vom Auftauchen seines "Todfeindes" oder eines hochinteressanten Joggers ablenken oder wenn wir mit dem jungen Hund auf einer Wildspur Apportierspiele aufbauen, die wir mit nachhaltigen Belohnungen verbinden.
5.Schließlich können wir unerwünschtes Verhalten auch durch eine sich steigernde Reihe von Reaktionen (entsprechend 2.3) verhindern, nämlich die Stimme schärfer werden lassen ("Knurren"
und in ein drohendes Erstarren verfallen. Wir haben notfalls die Möglichkeit zu schrittweise genau kalkulierten negativen Berührungen, nachdem wir mehrfach vorgewarnt haben.:"Schnauzengriff" und "Leviten lesen".