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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Agressivität
11. Oktober 1998 17:14

Hallo Suki und Maxi :-)

Vielen Dank für die guten Ratschläge !!!!

Ich werd mal schauen, ob ich das Buch in den nächsten Tagen erwerben kann. Heute Nachmittag zeigt er sich schon wieder von seiner freundlichen Seite.

Vielen Dank

janos

11. Oktober 1998 17:18

Hallo Sabina !

Vielen Dank für die guten Ideen. Ich denke wir werden den "Kampf" mit Sammy aufnehmen, denn der Weg zurück ins Tierheim ist für uns alle nicht die ideale Lösung, dafür sind wir viel zu hundefreundlich eingestellt.

Über janos1@rz-online.de bin ich zu erreichen, falls Interesse für die weitere Entwicklung besteht.

Danke

janos

12. Oktober 1998 09:12

Hallo, Janos,

ich habe zwei Jahre lang ehrenamtlich in einem Tierheim mitgearbeitet und kann Dir generell sagen, dass das Verhalten eines Hundes, wenn man ihn aus dem Tierheim geholt hat, sich noch stark in den kommenden drei bis sechs Wochen veraendern kann und erst allmaehlich erfaehrt man, was fuer einen Charakter der jeweilige Hund in etwa hat. Darum meine Bitte, sei auch noch vorsichtig mit Kindern! Dies nur nebenbei bemerkt, ansonsten hast Du ja schon sehr gute Tips bekommen, die Stellung des Hundes im Rudel zu klaeren und zu festigen, traegt sicherlich wesentlich zu seiner Sicherheit und somit zu seiner Friedlichkeit bei.

Liebe Gruesse,

Michaela

12. Oktober 1998 17:13

::Hallo, wir haben einen Rauhaardackelrüden (4 Jahre) aus dem Tierheim geholt. Seit einer Woche ist er bei uns. In den letzten Tagen ist er mehrmals extrem agressiv gegen uns. Immer, wenn er seinen Ball hat, braucht man ihn manchmal nur anschauen, schon geht er agressiv auf einen los. Uns das ist kein Spaß mehr. Gibt es außer dem Weg zurück ins Tierheim (er ist nämlich sonst total lieb !?) noch eine Möglichkeit.
::Wieweit ist so etwas berechenbar, denn es scheint, als ob er total ausrastet.
::
:Hallo Janos,
:unser Hund hat das früher auch immer gemacht. Wir haben dem folgendermassen entgegengewirkt:
1.auf den Rücken legen(damit er unterwürfig ist)
2.Ein ganz deutliches und lautes NEIN! aussprechen
3.Ihm den Ball aus der Schnauze nehmen.
4.Ihm etwa 3 min. einfach nicht beachten (er sollte im Korb bleiben).
5.Ihm wieder loben(Empfehlung der Hundeschule)event. "Kuzli" geben.
6.Ihm den Ball wieder geben.
Bei dem auf den Rücken legen heisst das, dass der Hund dir unterwürfig ist, er wird es immer wieder versuchen die "Rudelführung" zu übernehmen.
Es braucht sicher noch eine Zeit, bis sich der Hund bei euch sicher fühlt.
Tip:Geh mit ihm in die Hundeschule, es bringt wirklich sehr viel

Viel Erfolg!

Gruss Bram


12. Oktober 1998 18:28

Grüß Euch zusammen,

ganz schnell eine Warnung (!)

:1.auf den Rücken legen(damit er unterwürfig ist)

das kann bei einem noch nicht vertrauten Hund in Sekundenschnelle zu einem herzhaften Biß in die Hand führen!

:3.Ihm den Ball aus der Schnauze nehmen.

dto.

:4.Ihm etwa 3 min. einfach nicht beachten (er sollte im Korb bleiben).

ja.

:5.Ihm wieder loben(Empfehlung der Hundeschule)event. "Kuzli" geben.

ja, "tausche Leckerle gegen Ball."

:6.Ihm den Ball wieder geben.

ja.

tschüß Martin & Mirko

14. Oktober 1998 06:48

:Hallo, wir haben einen Rauhaardackelrüden (4 Jahre) aus dem Tierheim geholt. Seit einer Woche ist er bei uns. In den letzten Tagen ist er mehrmals extrem agressiv gegen uns. Immer, wenn er seinen Ball hat, braucht man ihn manchmal nur anschauen, schon geht er agressiv auf einen los. Uns das ist kein Spaß mehr. Gibt es außer dem Weg zurück ins Tierheim (er ist nämlich sonst total lieb !?) noch eine Möglichkeit.
:Wieweit ist so etwas berechenbar, denn es scheint, als ob er total ausrastet.
:
Hallo Janos,

gerade Tierheimhunde tragen ein schweres Los. Woher kommen Sie, was haben sie durchlitten, bleiben unbeantwortete
Fragen.
Was Du allerdings schilderst, hat in keinster Weise was mit einem Trauma oder schlechtem Erlebnis zu tun.
Der Rüde ist erst sehr kurze Zeit bei Euch. Er ist noch in der Phase, sein Ranggefüge zu ordnen.
Die Szene mit dem Ball ist einfach so, daß Du versucht hast, ihm seinen "Besitz" streitig zu machen, indem Du versucht
hast den Ball wegzunehmen. Und das läßt sich ein Hund nur gefallen, wenn er im Rang unter dem steht, der versucht ihm
was wegzunehmen. Klartext: Ordnet sich der Hund dem Rudelführer (hier: DU) unter, läßt er sich alles gefallen !!!!
Das heißt, daß Deinem Dackel noch nicht so ganz klar ist, wer bei Euch Herr im Hause ist.

Des halb mußt Du den Hund nicht weggeben.
Fordere solche Szenen bewußt raus. Zieh ihm vielleicht vorher einen Maulkorb über, damit Du nicht
gebissen wirst. Nimm ihm was weg, z.B. den Ball. Knurrt er, nimm ihn im Genick, schüttel ihn kräftig aber kurz und sag "Pfui",
mit dunkler "knurrender " Stimme. Dann gib ihm den Ball wieder, warte kurze Zeit ab, dann nimm den Ball wieder weg. Wenn er
wieder knurrt, dann wiederhole die Prozedur. Solange bis er nicht mehr knurrt.
Wahrscheinlich knurrt er auch, wenn er frisst und Du versuchst an die Schüssel zu greifen. Auch hier dieselbe Prozedur.

Dein Hund muß lernen (so schnell wie möglich), daß nicht er der Rudelführer ist, sondern Du und alle anderen "Rudelmitglieder"
(Deine Familie) in der Rangkette vor ihm stehen.
Dazu gibt es übrigens ei ganz tolles Buch von Edward Aldington "Was tu ich nur mit diesem Hund ?"

Probiers aus, Gruß Alex.