von mecki(YCH) am 02. Juni 1997 09:40
Hallo mecki
Schön das du danach fragst
Unser "Hundi" Nanouk entwickelt sich prächtig.Sie ist natürlich
ein "ausgekochtes Schlitzohr"und hat nur Unsinn im Kopf.
Hat unsere "Laika" immer noch und das mit immerhin 18 Monaten.
Wenn ich
mit ihr Schimpfen muss hat Sie ständig das letzte Wort und Heult mich
frech an.
Wenn ich mit ich schimpfen muß, dann trollt sie sich immer in Ihren Hundekorb und schaut mich ständig an. Nach dem Motto "Kannst Du diesen unschuldigen blauen Augen wiederstehen". Ich kann, wenn auch schwerfällt.
Natürlich macht es Ihr auch spass zu versuchen auf unserem
Bett zu liegen obwohl sie weis das es tabu ist sie sucht Ihre Grenzen.
Unsere Laika hat grundsätzlich "Schlafzimmerverbot". Bei geöffneter Türe geht sie bis die Türschwelle und hofft heute immer noch, wir würden sie in´s Bett einladen. Da Laika tagsüber im Reitstall in allen nur möglichen Ecken rumstöbert, sieht sie abends auch dementsprechend aus. Allein das ist schon ein Grund, sie nicht in´s Bett zu lassen.
Ich versuche neuerdings das "Chlicker Training" sie hat sehr schnell
das Geräusch mit dem Futter verbunden und wir haben schon einige
erfolge erzielt,trotz das mich einige Leute immer wieder damit Nerven,
Malamute und Huskys seien unbelehrbare Hunde und man könne sie sowiso
nicht erziehen
Ja, ja, daß höre ich auch leider ständig, umso mehr erstaunt sind die Leute, wenn Laika geduldig neben mir sitzt und wartet oder beim Spazierengehen nicht ständig an der Leine zerrt.
ich habs einfach versucht und behandle sie wie jeden normalen Hund.
Trotzdem sind sie irgendwie "anders".
Nur eines ist schwierig, wenn ein Hund kommt oder nette Menschen vorbei gehen ist es vorbei mit dem folgsamen Hundi
da hört sie nichts mehr, ich kann sogar weglaufen und es nützt nichts.
Die extreme Freundlichkeit gegenüber anderen Menschen und Neugier gegenüber anderen Hunden ist bei den Nordischen Hunderassen sehr bekannt. Laika ist auch so, sie. Ich werde nur energisch, wenn ich sehe, daß ihre "Aufdringlichkeit" den Menschen oder den Hund bzw. dessen Halter "nervt".
Auch das Jagen wird zum Problem,Sie kann bis heute noch nicht unsere
zwei Perserbüsi in ruhe lassen ständig versucht sie die Büsis zu
fangen da wehren sich die Katzen mit den Krallen und das macht unseren
Malamute nur noch wilder.
Kennst du solche Probleme auch?hast du mir vielleicht einen Tip
wie aus meinem Hundi ein Katzenfreund wird.
Wir hatten, bevor Laika dazukam, 2 Siamkatzen. Die waren aber schon vorher an Hunde gewöhnt, weil wir vor Laika schon mal einen kleinen Hund hatten, der leider überfahren wurde. Deshalb gab´s von der Katzenseite aus keinen "Stress" als Laika einzog. Laika selbst hatte anfänglich sogar ein wenig Angst vor den beiden Katzen, aber bereits nach 2 Wochen lagen alle 3 schon zusammen auf dem Sofa. Zoff gab´s nie.
Als unser zweiter Hund "Janosch" (Border-Collie-Mix) im Alter von 10 Monaten bei uns einzog, war´s mit den Katzen schon schwieriger. Janosch wollte mit den Katzen immer spielen, wie mit einem Hund, was die beiden Katzen angesichts eines 30kg schweren heranhoppsenden Hund garnicht verstanden haben. Die Liebe der Katzen zu Janosch bliebt aus. Wenn wir nach Hause kamen und Laika war als erste im Wohnzimmer wurde sie von beiden Katzen stets freundlich sogar mit einem Begrüßungsschnurren empfangen, Janosch hingegen mit einen bösen Knurren und Fauchen. Deshab denke ich, es ist bei jedem Hund und auch bei jeder Katze mit dem Umgang miteinander anders. Wie bei den Menschen.
Leider hat mein Mann eine Katzenhaarallergie bekommen und die Katzen haben bei meinen Eltern ein neues Zuhause gefunden. Wenn wir meine Eltern mit den Hunden besuchen, ist es bei den Katzen immer noch so, Laika wird geliebt und Janosch angefaucht.
Wenn Laika und Janosch draussen oder im Reitstall (dort sind sehr viele Katzen) einer Katze begegnen, probieren beide immer mit ihr zu spielen. Läuft sie weg, geht´s hinterher, wenn Laika eine "erwischt" wird sie gnadenlos zwischen den Hundepfoten (grobe Nasenkratzen werden einfach ignoriert)festgehalten und abgeschleckt, bis ich die Katze aus ihrer mißlichen Lage befreien kann. Klingt seltsam nicht ? Janosch drängt sie nur in eine Ecke oder auf einen Baum und verbellt sie dann. Wenn ich die Katze vor den beiden sehe bleibt Janosch auf Kommando sitzen auch wenn ihm sehr schwerfällt, Laika hingegen saust schneller wie ich schauen kann los, wiedermal typisch "Husky".
Eine Katze beissen oder sogar töten würde keiner der beiden.
Dies hilft Dir vielleicht jetzt nicht direkt weiter, aber wie bereits gesagt. Der Umgang zwischen Hunden und Katzen hängt ganz von der Sympathie der Tiere zueinander ab.
Wie reagiert Deine "Nanouk" wenn sie beim Katzenjagen von Dir immer wieder mit einem energischen "NEIN, PFUI oder AUS" störst ?
liebe grüße mecki
