Grüß euch zusammen,
:::1. Ich finde diese Übungen, die auf dem Beuteprinzip aufbauen, ganz nett,aber mich würde mal interessieren, wie sich der Hund im Ernstfall verhält? Kurz, macht die Schutzhundausbildung nach den neueren Prinzipien einen Sinn, oder kann man dann gleich Agility üben?
ein hund, der mensch schützt, braucht dazu keine ausbildung. das schutzhundprogramm ist so ritualisiert auf dem platz, daß der hund die befehle in anderer umgebung kaum ausführen wird. andersherum: schh-ausbildung ist ein sport! wie er zuweilen trainiert wird, steht auf einem andere blatt. es gibt eine reihe schh-III hunde, die ausgezeichnet agility laufen.
::2. Es gibt bei uns im Verein Leute, die behaupten dass wenn man einen hund ausbildet (Schutz- oder Sanitätshund etc.), dieser dann nicht mehr mit anderen Hunden spielen lassen sollte, damit sie nicht so abgelenkt werden. Mir erscheint das nicht ganz plausibel.
::Man meint lediglich, dass Hunde, die den ganzen Tag mit anderen Hunden herumtollen, einfach keine Lust mehr haben auf den Schutzdienst. Dass kann man sich ja einteilen, an Trainingstagen dem Hund etwas mehr Ruhe zu gönnen, damit er dann voll bei der Sache ist.
eher umgekehrt. deswegen ist immer nur ein hund auf dem platz, weil er sich mangels ausreichend sozialkontakt zu leicht durch andere ablenken läßt. wie machen es die rettungshundler, wenn einmal mehrer hunde zugleich trümmersuche machen? mit anderen hund toben ist mit das beste konditions- und koordinationstraining, das hund absolvieren kann. ob schh-sport die hundesportart 2000 ist, darüber kann man diskutieren.
tschüß Martin & Mirko