:Lieber Martin,
:Vielen Dank, daß Du Dir so viel Mühe mit einer Antwort auf unseren "Hilferuf" gegeben hast...
:wenn ich euren text so lese, kommt es mir vor, als ob ihr von mirkos jugend schreibt. wort für wort. mir kommt das alles sehr vertraut vor, auch wenn es schon lange zurückliegt.
as ist natürlich eine schöne Aufmunterung für uns, wenn wir hören, daß es anderen genauso ging wie uns, die dann das Problem in den Griff gekriegt haben
:dobis sind körperlich sehr harte hunde aber seelisch sensibelchen und nicht annähernd so belastbar wie z.b. ein cocker.
as können wir uns gut vorstellen Wenn er so richtig "aufgekeschert" ist und man ihn dann irgentwie anfaßt, schnappt er sogar manchmal nach uns...Das ist wohl eher ein Psycho-Problem...
:hier hilft zumeist noch die erfahrung mit den eigenen wurfgeschwistern weiter. sucht jede gelegenheit zum umgang ohne leine mit anderen hunden. es zahlt sich aus.
as versuchen wir, aber es ist etwas schwer, wo kann man schon sicher sein, daß niemand anderes vorbeikommt? eigentlich nur im Garten...
:im grunde hat er recht. aber was der hund als gemeinsame jagd empfindet ,wissen wir nicht. ich habe mirko am mountainbike, mit zuggeschirr, panikhaken, ruckstopp (alles aus dem schlittenhundebedarf) leine nach vorn über den lenker (passend konfigurieren) durch wald und feld ausgeführt. sein aktionsradius war zwischen 12 und 25 km (sommer -winter) nur als beispiel.
:aber ein ausgelaufener hund, der sein adrenalin abarbeiten konnte, ist wesentlich ruhiger und nervlich belastbarer als einer unter stau.
:Wo finden wir so einen Schlittenhundebedarfsshop? DAs würden wir supergern mal ausprobieren...-Ist so eine "Ausrüstung" sehr teuer??
:es ist sicher kein rangordnungsproblem.
chön das zu hören!
: gebt ihm die möglichkeit, seinen streß abzubauen. ich habe immer einen ledersack gehabt, den mirko tragen konnte, wenn er unsicher wurde. er hat ihn bald gefordert, wenn ihm danach war! und vor allem, er konnte herzhaft hineinbeißen, wenn ihn die aggression überkam. das ist eine wichtige funktion.
o ein Ledermäppchen haben wir auch allerdings mit Futter gefüllt als Belohnung und Ablenkung gleichzeitig sozusagen. Leider findet er es aber trotzdem meistens noch besser Fremde anzugeifern...Im entscheidenden Moment sind- bis jetzt- alle Ablenkungsmanöver fehlgeschlagen!
:sucht wege auf, auf denen sehr viele (5/minute) menschen gehen am besten noch radfahrer und jogger.
robieren wir gerne mal aus, aber ich habe so meine Zweifel... Er wird immer gleich so kirre, selbst wenn z.B. ein anderer Hund noch total weit entfernt ist.
:fragt bitte wieder nach. dann geht es hier weiter.
as machen wir auf jeden Fall!!!
:und vor allem kein würger, kein stachel, kein leinenruck!!! wenn jemand in panik ist und noch am hals gewürgt wird, fördert das kaum die selbstsicherheit.
: Stimmt das leuchtet ein. Aber was genau tun wir, wenn er sich so "auf zwei Beinen in die leine stellt"? Ich dachte da wäre ein rucken in Ordnung, um der Leine die Spannung zu nehmen. Der Trainer dazu Eine gespannte Leine gibt dem Hund die Möglichkeit sich voll auf den "Feind" zu konzentrieren, wo sein "Rudelchef" ist kann er ja stets fühlen...
: am besten ein brustgeschirr, auch wenn euch alle welt auslacht. wenn der hund losstürzt, legt er sich bei einem laufgeschirr selber flach. das ist ihm unangenehm. ihr braucht nichts dazu zu tun. das machen er und die hebelgesetze schon von selbst.
:Irgentwer hat behauptet mit einem Geschirr hätte ich im Ernstfall kaum die Möglichkeit, den Hund zu halten... Vielleicht sollten wir's wirklich mal ausprobieren...Gibt es denn da vielleicht verschiedene Modelle? Wenn ja, was für eins kannst Du empfehlen?
:bei einer sehr großen distanz könnt ihr fast sicher sein, daß er angstbestimmt ist.
as müssen wir nochmal genau beobachten, aber so vom Gefühl her muß ich sagen, daß er wirklich immer schon kläfft, wenn der Andere noch total weit weg ist.Bei Menschen ist es anders Da startet er auf jeden Fall öfter mal "Überraschungsangriffe",d.h. erst scheint ihn der jemand gar nicht zu interessieren,dann plötzlich geht's los...
:und laßt euch durch nichts aus der ruhe bringen! das hilft eurem hund am meisten.
:O.K.Versuchen wir!
:wenn die situation schwierig ist und der chef / die chefin auch noch bölken und in hektik machen, dann soll der hund verstehen, daß er sich beruhigen soll ?????
:Kann schon sein, daß wir ihm da ab und zu nicht gerade eine Hilfe sind... Wir werden an uns arbeiten!
:Vielen lieben Dank nochmal, wir werden auf jeden Fall nochmal einen Lagebericht durchgeben...
:Viele grüße an Euch Beide
:von Carlos,Norbert & Kathi