Hallöchen nochmal,
also erstmal zu dem Ding mit deiner Katze und dem Hund: Es kommt darauf an, wie vertraut mir der hund ist. Wäre es ein mir nur ein wenig bekannter Hund, hätte ich wahrscheinlich auch etwas Respekt gehabt, wäre er meiner geliebten Katze (wenn ich eine hätte) ZU nahe gekommen, hätte ich ihn mir aber bestimmt vorgeknöpft. Also ich hab mich wohl geirrt, daß ich niemals Angst vor Hunden habe. Sind sie mir völlig unbekannt und reagieren irgendwie aggressiv, wird mir ehrlich gesagt auch etwas mulmig. Ich hab aber auch schonmal, als ich noch keinen hund hatte auf ner Klassenfahrt einen absolut aggressiven hund dazu gebracht, sich von mir streicheln zu lassen (so als Mutprobe meinen klassenkameraden gegenüber). Wenn mein eigener Hund allerdings eine Katze angreifen will, was leider oft vorkommt, aufgrund der vielen Straßenkatzen hier, habe ich kein Problem damit, meinen Hund wegzuzerren.
Nochmal zu der Angst: Meine Mutter konnter noch vor ein paar Jahren überhaupt nichts mit Hunden anfangen. Wir hatten dann eine Bekannte, deren (absolut unerzogener) Dackel ab und zu bei mir (und in der Wohnung meiner Mutter) in Pflege war. Seitdem war meine Mutter schon viel besser auf Hunde zu sprechen. Dann habe ich mir meinen (Schäferhund -Mix) angeschafft. Das Lustige dabei ist, daß meine Mutter, als er noch ein Welpe war, auch manchmal Angst vor ihm hatte. Zum Beispiel dann, wenn ich mit ihm wilde Beisspiele machte: "Paß bloß auf, daß der nicht mal richtig zubeisst!"(zu dem Zeitpunkt konnte er noch gar nicht richtig zubeißen). irgendwann hat sie selbst angefangen, mit ihm Beißspielchen zu machen und jetzt, wo er riesengroß ist und ein riesengroßes Maul hat, hat sie keinen Funken Angst mehr vor ihm. Also, wenn du erstmal einen eigenen Hund hast, wird sich deine Angst höchstwahrscheinlich von allein in Wohlgefallen auflösen. Fremden Hunden gegenüber Respekt zu haben, ist allerdings ganz normal und richtig, denke ich.
Vor der Anschaffung eines Hundes gibt es allerdings, außer dem eventuellen Rangordnungsproblem, auch noch viele andere dinge zu bedenken, aber das weißt du ja sicherlich (täglich ca. zwei Stunden Auslauf, viel Geduld bei der erziehung, der finanzielle Aufwand, u.s.w.).
Was ich persönlich für wichtig halte, sich vorher genau über Hundeerziehung und hundliches Verhalten zu informieren, um schon vom Welpenalter an, die Beweggründe für dieses oder jenes verhalten des Welpen zu verstehen und entsprechend zu "behandeln" (das ist nämlich das, was ich versäumt habe ;o). So kann man auch das Entstehen von aggressivem verhalten (und noch vielen anderen Dingen)verhindern. Ich weiß ja nicht, wann du dir einen Hund anschaffen willst, aber ich sag dir schonmal den Namen und Autor von dem Buch, das mir die "Augen geöffnet hat": "Der Wolf im Hundepelz" von Günther Bloch. Desweiteren wurden hier auch schon eine Menge Buchtips gegeben. Ich glaube, das am meisten erwähnteste Buch war von Gudrun Feltmann von Schröder "Mensch und Hund im zwiegespräch", das ich auch noch nicht gelesen habe, mir aber vorgenommen habe.
Also viel Glück
Morgaine