Dein Hund ist jetzt 1 Jahr alt uns Du schreibst, Du nimmst ihn fast
überall mit hin. Wahrscheinlich willst Du ihn erst jetzt ans alleinsein gewöhnen
und das ist schon ein bißchen spät. Egal, auf jeden Fall kann ich mir nicht vorstellen,
so wie Roswitha schreibt, daß es einem Hund gut tut,
wenn er schon alleine bleiben muß (was bekanntlich für einen Hund als
Rudeltier das allerschlimmste ist) auch noch angebunden zu werden.
Das bringt dem Hund nur zusätzlichen Streß. Ich habe einen 2,5 jährigen Pitbull Rüden und er haßt das
alleinsein. Er hat mir schon fast die ganze Wohnung auseinandergenommen.
Auf jeden Fall konnte ich das Problem lösen. Ich habe ihm einen Platz im Wohnzimmer
zugewiesen wo er auch nachts schläft (nicht mehr bei mir im Schlafzimmer).
Wichtig ist, daß der Hund einen Platz hat, an dem er sich vollkommen sicher und geborgen fühlt.
Du sollest damit anfangen, ihn auf seinen Platz zu schicken und das Zimmer zu verlassen,
schließe die Tür hinter Dir und gehe z.B. in die Küche abwaschen, wichtig ist, daß der Hund hören
kann, daß Du Dich noch in der Wohnung befindest. Nach kurzer Zeit gehst Du wieder zu ihm
und tust so als wäre nichts gewesen. Übe diese Lektion in kleinen Schritten. Wenn Du
dann wirklich das Haus verläßt, zieh nicht erst Deine Jacke und Schuhe an und schließ die
Fenster, so daß der Hund nervös wird. Schick ihn auf seinen Platz, schließ die Tür und ziehe Dich
draußen an. Beruhigend auf den Hund wirkt auch, wenn Du ihm eine Kassette besprichst, die er hören kann,
wenn Du nicht da bist. Laß ihm auf jeden Fall Futter und Wasser sowie Spielzeug in dem Zimmer, falls es
ihm zu langweilig wird.
Habe Geduld mit Deinem Hund und laß ihn zu Anfang nur kurze Zeit allein.
Und verzweifel nicht, wenn er ab und zu einen "Rückfall" hat, auch mein
Hund meint alle paar Monate mal wieder meine Wohnung "aufzuräumen"
zu müssen, wenn ich nicht da bin.
Viel Glück
Silvia