:Hallo stephan,
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Da bin ich aber froh, daß du mir nicht böse bist.
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: Doch jetzt zur Sache...:
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: : Aber wie bitte packt de Wolf die Schnauze (weich oder hart?)
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: ....Das kommt auf das "Vergehen" an. je schwerer desto härter. Oder meinst du, was der unterschied ist? Ich denke mal (steht aber leider nicht in dem Buch), der weiche ist so, daß der gegriffene Wolf sein Maul noch innerhalb des Mauls des anderen bewegen kann. Ich hab übrigens vor kurzem ein Buch von Trumler gelesen, in dem dieser griff als eine art Zuwendungsgeste dargestellt wird (was soll ich denn nun glauben?). Beim harten schnauzgriff ist es dem anderen hund nicht mehr möglich, seine Schnauze zu drehen, d.h. sie wird festgehalten. So genau ist das allerdings nicht geschrieben, also meine Interpretation (hauptsächlich aus illustrierenden Fotos).
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: Also, die Rüdenkämpfe, die ich bisher gesehen habe, gingen immer mit Bissen einher, d.h packen und festhalten.
Mhh, da kann ich jetzt natürlich nicht sagen, was "normaler" ist. Vielleicht ist ja mein Hund da nicht ganz "normal", denn er beißt meist nicht mal im spiel, lässt es sich aber dabei von anderen Hunden gefallen. Vielleicht hat er eine zu große Beißhemmung oder so, aber lieber so als andersrum.
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: :denn in unserem Alltag kommen Hunde nicht vor.
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: .... Echt nicht? Das ist aber schade. Wo wohnst du denn? Wie alt ist denn der Nash?
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: Ob Du es glaubst oder nicht, heute morgen sind wir nach ca. 6 Monanten wieder einem Hund in "freier Wildbahn" begegnet! Und ein Rüde! Ich habe es erst gar nicht bemerkt, weil etwas so aussah wie Nash (ok es war duster und geregnet hat es auch, und ich habe echt nicht damit gerechnet). Also kam es wie es kommen musste: Nash war mindestens ebenso verwirrt wie ich, und machte erst mal ein paar Aufforderungen zum Spielen. Dann das normale Imponiergehabe. Da es sowieso sinnlos war, da noch was zu machen, bin ich einfach weggelaufen (habe mich umgekuckt und siehe da, Nash war ganz woanders, und hat erst mal ein Aufregungshaufen gesetzt). Dann habe ich gepfiffen, und siehe da, Nash kam angesaust (hat mich selbst überrascht). Dann habe ich meinen Fehler gemacht, ich habe ihm ein forsches "Sitz-vor" entgegengeworfen, was ihn veranlasst hat, sofort umzukehren, um sich mit dem anderen Hund anzulegen. Da es um die Ecke war, konnte ich es nicht sehen, war aber wohl nicht schlimm. Die Frau, die dabei war, hat ihn dann angeschrien (und ihm wahrscheinlich eins mit der Leine übergebraten) worauf Nash wieder angeflitzt kam. Dies mal habe ich es besser gemacht, und bin mit ihm zusammen fortgerannt, mit Leckerlis natürlich.
:
das finde ich aber nicht gut von der Frau. Wenn der Nash schon öfters solche Erfahrungen gemacht hat, würde es mich nicht mal wundern, wenn jedem hund gegenüber aggressiv wäre (ich weiß, er ist es nicht). Aber wir kommen irgendwie aus zwei verschiedenen Hundewelten (haha). Ich muß im Gegenteil zu dir ständig aufpassen auf andere Hunde, und total schnell entscheiden, ob ich ihn dahinlassen kann oder nicht.Das ist natürlich auch oft ziemlich stressig, für mich und den Ganda.: -----------------------------------------------------------------------: .... Dein Hund wird durch die Leine nicht "frustriert", sondern in seinem Verhalten bestätigt, anderen Rüden gegenüber aggressiver zu
: reagieren.
: :
: : Also, dass er nicht zu anderen Hunden kann, ist doch frustrierend, oder?
:
: Kommt drauf an. Nicht, wenn das Leckerli in der Hand des Herrchens verlockender ist. Nichts für ungut, mein Hund findet es auch frustrierend, wenn er nicht zu anderen Hunden darf (allerdings nehme ich ihn dazu nicht an die Leine).
: -----------------------------------------------------------------------:
: :
: ...Was meinst du denn mit Mucks (ein lustiges Wort so zusammenhanglos: mucks mucks)?:
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: Kennst Du nicht den Ausdruck Mucksmäuschen still, oder keinen Mucks machen?
Doch, schon, aber inwieweit macht denn der andere Hund einen Mucks? Knurrt er, oder meinst du, wenn er sich irgendwie bewegt? Ganda greift zum Beispiel ohne Leine einen anderen Hund selten an, auch wenn dieser knurrt, oder irgendwie droht. wenn er an der leine ist, oder ich irgendwo sitze und der Ganda ist bei der Begegnung in meiner Nähe, geht das viel schneller. Ist er ohne Leine und der andere hund droht ihm, oder geht ihn irgendwie an, ist aber wesentlich kleiner oder jünger als er reagiert er auch, nur dauert es meist eine weile, d.h. er muß ihn schon richtig provozieren. Ich hab auch beobachtet, daß es meist nur zu spielen kommt, wenn der andere Hund sich Ganda eindeutig unterordnet oder er sich ihm. Ansonsten bei gleichstarken Verhältnissen gehn sie sich meist aus dem Weg (wobei gleichstark nicht körperlich gleich stark heißt).
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: ....Mein Hund hat auch kein problem mit größeren Distanzen, aber ich (wegen den vielen straßen wahrscheinlich). Deswegen lege ich ganz doll wert darauf, daß er in meiner Nähe bleibt, da ich ihn auch im Stadtgetümmel frei laufen lasse. Entschuldigung für die Unterstellung, er folge dir nicht.
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: Wie machst Du das, dass er nicht so weit wegläuft (was ist weit für Dich?)?
Naja, normal auf der Straße ist weit, wenn er schon an der nächsten straße steht, während ich die erste gerade mal überquert habe. Dann hab ich einfach Angst, daß wenn auf der andee Straßenseite ein hund vorbeispaziert, er doch mal vors Auto rennt, ohne daß ich irgendwie noch einwirken kann. Normalerewise rennt er auch dan nicht über die Straße, abr man kann ja nie wissen. In dem Fall rufe ich ihn , läuft zu weit vor immer wieder zu mir, so daß er merkt, es hat keinen Zweck, so weit vorzulaufen, da er eh immer wieder zurückgerufen wird. Ist er allerdings sehr sehr aufgedreht, klappt das manchmal (sehr selten) nicht und dann nehme ich ihn auch an die Leine, bis er sich irgendwo austoben kann und ruhiger ist.
Im freien Gelände (hier ein großer Park, der auch von Hauptverkehrsstraßen umrandet ist), ist zu weit, wenn er auf der Wiese so hundert meter vorläuft, oder wenn er außer sichtweite läuft, daß heißt, wenn mir an einer Wgbiegung eine Hecke oder so die sicht auf meinen Hund und umgekehrt versperrt. Das auf der Wiese habe ich noch nicht so gut hinbekommen, aber wenn der ganda hinter einer Hecke verschwindet taucht er ca. eine Sekunde später wieder auf und kuckt, wo ich bleibe. das habe ich zum Beispiel durch verstecken hinbekommen. Gestern habe ich auf der großen Wiese, angeregt durch diese Disskussion hier mal wieder das gemacht, was ich dir empfohlen habe (umdrehen und kommentarlos in die andere Richtung zurücklaufen). es hat eine Weile gedauert, bis er kam, aber das Ergebnis war verblüffend. Zuerst trabte er daraufhin ein paar Schritte direkt hinter mir her, klebte mir sozusagen am Hintern. dann scharwenzelte er um mich herum, stubste mich an, kam mit einem Stöckchen an u.s.w.. Da waren plötzlich die interressanten Dinge auf der Wiese zur Nebensache verkommen. Das ganze Spektakel dauerte aber nur so 5 Minuten, dann rannte er wieder vor, aber nicht mehr so weit. ich hab mir daraufhin vorgenommen, daß mal wieder öfter zu machen.
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: : Alles weitere, was Du schreibst, mache ich genauso. Funktioniert auch, keine Bange, und er kommt auch auf Pfiff. Aber einen Hund haben wir schon länger nicht mehr getroffen!
: :
: Haha, siehe oben!
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: ......Auweia, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Findest du das nicht nervig?. Wenn ich mal am Nachmittag keine Zeit habe und abends rausgehe, bin ich immer total frustriert, wenn ich nur so fünf andere hunde treffe. Das finde ich dann immer so langweilig.
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: Also, als Nash so sieben Monate alt war (er ist jetzt 19 Monate alt), da habe ich ein Buch gelesen, dass die Hunde jetzt anfangen sich weiter von Führer zu lösen (stimmte auch), und dass man gut daran täte, mit ihm immer in andere Umgebungen zu gehen, damit er nicht so weit wegläuft. Das hat gut funktioniert, und nebenbei habe ich auch ganz tolle Landschaften und Ecken gefunden, auf die ich sonst nie gestossen wäre. Das wird mir seitdem nie langweilig, immer mal woanders zu gehen, und da ich meist so am vormittag unterwegs bin, sind halt selten Hunde unterwegs. Bin ich aber auch nicht böse drum!
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Ja das mit den verschiedenen wegen stimmt ungemein, nur habe ich hier in Berlin in der Nähe nicht so viele Auswahlmöglichkeiten, deswegen laufen wir im prinzip eh fast immer dieselben Wege, d.h. er kennt sie alle in und auswendig. Deswegen habe ich ja auch mit dem Verstecken und so angefangen, weil er früher immer bis sonstwo vorgerannt ist, weil er genau wußte, wo es langgeht. das habe ich , wie gesagt außer auf den großen Wiesen ziemlich gut hinbekommen. Wenn man die Möglichkeit hat, immer wieder verschiedene Wege zu gehen, würde ich das wahrscheinlich auch machen und hätte diese ganze Folg-mir-trara nicht nötig gehabt.: ----------------------------------------------------------------------:
.....Ich verstehe unter Beißen, wenn ein hund oder Wolf einen anderen Artgenossen mit Hilfe seines mauls sozusagen in irgendein Körperteil "greift", oder in eine Hautfalte oder was auch immer. Wenn mein Hund also mit einer hündin rauft, und sie zerrt mit ihrem Maul an seiner Backe herum (natürlich ohne ihn zu verletzen) heißt das für mich beißen. Ein hund kann also sanft beißen, ohne Schmerz, etwas härter mit Schmerz und ohne verletzungen, oder so doll, daß Verletzungen entstehen. Und egal, ob es nun ganz sanft geschieht oder
: nicht, habe ich es bisher bei einem Rüdenkampf nur in den beschriebenen fällen beobachten können (Nackenschütteln seitens meines
: Hundes, und zweimal, wo mein hudn verletzungen davon hatte, also Bißwunden). Ansonsten ist bisher jeder Rüdenkampf zwischen
: meinem hund und einem anderen ohne beißen vonstatten gegangen. ich hab vorhin nochmal genau überlegt, ob ich mich vielleicht nicht
: daran errinnern kann, aber mir fällt kein Beispiel eines "normalen" Rüdenkampfes zwischen meinem Hund und einem anderen ein, wo
: er oder der andere hund gebissen, also gegriffen haben (nur beim Spiel kommt das ständig vor). Und ich habe auch noch nie (soweit ich
: mich errinnern kann) ein foto von einem beißenden Wolf (außer Schnauzgriff, der für mich unter die Kategorie beißen fällt) gesehen,
: außer im Spiel, und auch noch nichts davon gelesen. es sei denn, der angreifende Wolf hat mit dem Ziel angegriffen, den anderen wolf zu
: töten. dann beißt er natürlich.
:
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:
: :Also, ich kenne da einen Malinois,......
:
: Da muss ich noch mal ausholen bzw. eventuell ganz klein beigeben, und zwar habe ich mich gestern mit dem Thema "Schwanzwedeln" beschäftigt. Es scheint so, dass ich da was falsch interpretiert habe..... (Bitte nicht lachen, das Thema ist für mich noch nicht ganz klar, ich werde dazu demnächst mal eine eigene Meldung dazu machen)
:
:
: : : Anders Beispiel: Es gibt so Phasen, da will mein Nash so überhaupt nicht mitmachen, schnüffelt am Boden rum, zieht zu anderen
: Hunden und so. Eine Belohnung, mit denen ich nie geizig bin, interessiert ihn dann überhaupt nicht. Dann nehme ich ihn entweder an der
: Leine und hebe ihn hoch (wenn er sehr hektisch ist), oder fasse ihn am Hals, und sage ihm deutlich meine Meinung. Danach ist er
: meistens wieder bei der Sache, und macht prima mit.
: :
: : ....Ja, das kenne ich. Allerding ist der Ganda beim Anblick eines Balls immer motiviert. Und ich bin sicher, auch dein Hund würde bei
: einem Stück schinken plötzlich ganz auf dich konzentriert sein. Du mußt ihm nur zeigen, daß es sich wirklich lohnt. Mit einem Stück
: herkömmlichen Leckerli, lässt mein Hund mich auch links liegen.
: :
: : Salami klappt auch gut!
:
: Was auch immer, hauptsache besonders lecker. : : -----------------------------------------------------------------------
: : : Und noch eines: Als Nash vielleicht ein paar Wochen bei uns war (er war da schon 5 Monate alt), ist mein Sohn im Morast stecken
: geblieben. Nash hat angefangen ihn anzuknurren, da habe ich ihn sehr hart am Genick gefasst und ausgeschimpft. Er hat das nie wieder
: gemacht (kann aber auch andere Gründe haben, will ich nicht ausschliessen).
: :
: : ...In dem Fall halte ich deine Reaktion auch für angebracht. Nur hat er deinen Sohn wahrscheinlich wirklich NUR angeknurrt, WEIL
: er halt im Morast steckte (vorrausgesetzt, er hat es vorher auch noch nie gemacht). Um zu erklären, warum genau, hätte ich allerdings
: dabei sein müssen.
: :
: : Sag ich ja, kann schon sein, dass ihn die andere Bewegung irritiert hat. Hat aber auch nix geschadet (hoffentlich bleibt unser Sohn nicht mal wieder im Morast stecken!)
:
: .... Hoffe ich auch für deinen Sohn!
:
: Also, ich galube nicht, das da was hängen geblieben ist, war nur so eine Bemerkung. Wir übern übrigens ganz bewusst dann und wann mit den Kindern hinwerfen, Purzelbaum machen und so was. Nash ist phantastisch zu den Kindern (und zu uns auch), nur manchmal schmeisst er die Kleine um, aber allenfalls aus versehen.
Na, da bin ich unterlegen. mein Hund hat nämlich leider so kaum Kontakt zu Kindern, und deswegen passiert es oft auf der Straße, wenn ein Kind ankommt ud rennt, springt und sich halt Kindermäßig gebärdet, daß der Ganda da manchmal das Kind anknurren will oder anspringen will. Deswegen muß ich ihn leider immer zu mir rufen, wenn ein kind daher kommt (ich will ja nicht noch mehr Hundehasser heraufbeschwören). Wie gesagt, durch bestrafen kann ich ihm das auch nicht abgewöhnen, denn er denkt ja, er bewahrt mich dabei vor einer Gefahr. Also versuche ich ihm klarzu machen, daß das Kind keine Gefahr darstellt (ist ganz schön schwer), genauso, wie bei Joggern, Radfahrern u.s.w..
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:
: ....Ähm, da hätte ich aber mal eine Frage (ohne was unterstellen zu wollen): Auf dem Platz sind doch auch
: Rüden, oder? Versteht er sich denn mit denen? Ich meine nicht, ob er mit ihnen spielt (du hast ja geschrieben, daß er das nicht mehr macht), sondern ob er mit ihnen so "klarkommt", wie soll ich das sagen, ohne das es wieder negativ klingt...ob er sich mit ihnen eher kloppt, oder ob er ihnen eher aus dem weg geht und sie ihm?
:
: Das ist ein ganz interesantes Thema für mich persönlich, weil ich daran gerade intensiv arbeite. Das wollte ich sowieso irgendwann mal anschneiden, weil es unseren Lernerfolg bisher etwas beeinträchtigt.
:
: Dazu will ich mal etwas ausholen: Als wir Nash im Alter von etwa fünf Monaten bekamen, war er, sagen wir mal, noch etwas unerfahren, schubste die Kinder um, rannte wie wild in der Gegend rum, vor allem mit anderen Hunden, die meist dazu nicht in der Lage waren (Du kannst Dir nicht vorstellen, was die alles für Zipperlein haben: Herz- und Rückenprobleme, andere verteidigen ihren Stock, usw.).
Haha, der einzige Hund, der mich je umgerannt hat, war auch eine Dobi-Hündin. Ich habe bei den Dobis, die ich bisher getroffen habe eh manchmal das Gefühl, daß sie manchmal nicht in der lage sind orientierungmäßig mit ihrer Schnelligkeit mithalten zu können. Letztens hat sich ein Dobermann, der mit meinem Hund gespielt hat ziemlich deftig an der Vorderpfote weh getan, weil er in der Absicht, meine Hund zum Hinertherrennen zu motivieren gegen einen niedrigen zaun gerannt ist. Mein Hund kann da jedenfalls schnelligkeitsmäßig auch nicht mithalten. Trotzdem hatten beide ihren Spaß. Und ich hab noch nie einen aggressiven Dobermann getroffen, ganz im Gegenteil. Ich denke, die stehen bloß so im Verruf, weil sie halt so unbändig und temperamentvoll sind (bei meine Erfahrungen, ohne dabei aggressiv zu sein, sondern eher total verspielt).
Immerhin hatte Nash zwei oder drei Feundinnen und 1 Rüde, die da mithalten konnten, aber ihm auch deutlich zu verstehen gaben, wenn sie keine Lust hatten. Schon in seinem zarten Alter kam es aber vor, dass im Verlauf des Spiels, na sagen wir mal geknurre und Beissen vorkamen, aber nie entschieden, sondern eher spielerisch.
Ja, das macht meiner auch manchmal, und dabei ist es sehr schwer zwischen ernsthaftem und spielerischen knurren zu unterscheiden. Dewegen ist es schon manchmal vorgekommen, daß Leute dachten, mein Hund wolle ihren Hundzerfleischen, obwohl das Grollen überhaupt nicht so gemeint war. Aber egal.Aoweit so gut.
Als Nash wie gesagt in die Pubertät kam, fing er logischer Weise an sich mit Rüden zu zanken. Dazu muss man vielleicht sagen, dass die Leute hier generell hier vor diesen "Bestien" Angst haben, bzw. diese stark mit Vorurteilen belastet sind.
Vielleicht hat er ja sehr oft Rüdenbegegnungen mit hysterischen menschen in Verbindung gebracht, daß er deswegen so "emfindlich" (im Gegensatz zu meinem Hund) auf andere Rüden reagiert. Wenn du swieso nicht so oft andree Hunde triffst, ist das ja nich witer tragisch, aber hier in berlin wäre das unmöglich, da einem alle paar Minuten ein anderer Rüde über den Weg läuft. Das würde mich enorm nerven, wenn da ständig irgendwie unfriedliche Begegnungen wären.
Dazu muss ich sagen, dass Nash für mein Empfinden sehr gut lernte und auch gehorchte, schon immer, wenn auch nicht gerade, wenn er wild mit einem anderen Hund rumtobte. Er war auch ziemlich cool, wenn wir z.B. im Restaurant sassen und ein anderer Hund an einem anderen Tisch Randale machte. Kurz und gut, alles bestens. Dann kamen ein oder zwei Ereignisse, die mich irritiert haben, weil sie kleine Hunde betrafen. Und zwar sassen wir in einer Garten-Kneipe, Nash angeleint unter unserem Tisch, als so ein kleiner fussballgrosser Hund ankam und ihn wirklich ankeifte. Da hat Nash wirklich sehr schnell zugepackt, und vor allem, er wollte den Hund nicht mehr hergeben (na gut, ich habe ihn dann aus dem Fang befreit).
Wenn Ganda unter einem Tischliegen würde, an dem ich sitze, und das würde passieren, würde er genauso reagieren, nur würde er den hund wahrscheinlich nicht "beißen". Aber wie gesagt, auch das hat er schon ggetan, und es hat mich auch sehr irritiert. Nur finde ich es ganz normal und gerecht, wenn ein Rüde, der so beknackt benimmt, wie manche kleinhunde das macnhmal tun, von einem anderen Rüden entsprechend behandelt werden.
...
bei hat mich dieses kleine Mistvieh gebissen!). Beide Male war Nash relativ ruhig, aber hat halt sehr schnell reagiert. Danach war er noch mehr an allem interessiert, was vier Beine hat. Ich glaube nicht, dass Nah agressiv ist, aber er will halt hin. Genauso ist das mit anderen Hunden auf dem Hundplatz auch, er will hin, kann nicht, ist frustriert und aufgeregt. Einzelübungen, wenn kein anderer Hund da ist, macht er fast perfekt. Wenn andere Hunde da sind, kostet es oft schon viel Energie, um ihn bei der Stange zu halten, aber er macht grosse (naja) Fortschritte. Ich möchte aber auch mal behaupten, dass er nicht sehr viel anders ist als andere temperamentvolle Hunde dort, nur erlahmt er nicht so schnell. Leider machen wir nicht so oft Gruppenübungen, wie ich mir das wünschen würde, weil die meisten halt für irgendwelche Wettkämpfe trainieren. Manchmal büchst er auch aus, zur Verblüffung aller, und rennt kurz zu einem offenen Auto, oder letztens zu einem Welpen. Er kommt dann aber glcich wieder und macht weiter, als sei nichts gewesen. Das bisher noch keiner kapiert.
Auf dem Hundeplatz, wo ich war (den ich übrigens, wie du weißt ziemlich blöd fand), fing die übungsstunde immer damit an, daß alle Hunde erstmal sich selbst beschäftigen konnten, miteinander spielen konnten, um sie schonmal ein bißchen ruhiger zu machen und sich abreagieren zu können. Habe ich das richtig verstanden, daß auf eurem hundeplatz die Hunde gar nicht zueinander hindürfen? find ich irgendwie nicht gut, wenns so ist. Dann hätte ja dein Hund wirklich kaum Kontakt zu andren Hunden, und das ist glaube ich schon wichtig, da ja sonst die innerartliche soialisierung verloren geht, und da dein hund ja noch nicht so alt ist, daß er sie schonvollständig hinter sich hat, würde ich das, wenn es so wäre für ziemlich schade halten.
:
: Und er hat noch ne andere Macke, wenn wir schon dabei sind. Wenn wir spazieren gehen, so sagen wir nach 2/3 des Spaziergangs, dann merkt man richtig (ich merke es leider immer zu spät), dass er plötzlich "mal ausbrechen" will, d.h. er wird ganz langsam immer schneller, rennt 50 bis 80 Meter weg, und fängt an zu graben wie ein Wilder (wie Pluto in Minnier Garten). Dabei schaut er immer, wie weit ich noch weg bin. Wenn ich so auf 10 Meter ran bin, hört er auf und kommt her. Da hat bisher noch nix geholfen, weder anstarren, noch Salami (zu weit weg), böse oder nett rufen, weglaufen (er gräbt seelenruhig weiter). Also, ich glaube, ich gebe mir wirklich Mühe, nehme mal ab und zu ein Bällchen mit, spiele Verstecken und bin mit Belohnung sicher nicht geizig. Allerdings interessiert ihn das nie sehr lange. Dazu fällt mir im Augenblick echt nichts mehr ein.
das verstehe ich jetzt nicht ganz. Mein Hund buddelt auch manchmal, wie ein hysterischer in irgendeinem Loch und schaut mich zwiscendurch an. ich lass ihn machen. Warum denn auch nicht? Wenns ihm hilft? Wenn er es an einer Stele macht, wo ichs nicht so gut finde, gehe ich einfach woanders hin.
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: Aber insgesamt muss ich sagen, bin ich sehr zufrieden mit ihm, auch der "Hundesport" macht uns beiden viel Spass!
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: : .... Als Mensch, der keine Ahnung von Hundeerziehung hat, würde ich deshalb erstmal herausbekommen wollen, wie für mich die fachliche Kompetenz aussieht, und schon allein deshalb würde ich erstmal Bücher von
: : erfahrenen leuten, wie verhaltensforschern o.ä. durchlesen, um die Grundlagen für hundliches verhalten erstmal zu verstehen.
: :
: : Hab ich....
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: Gut, nur ist der Weg von der Theorie zur Praxis oft sehr lang, da finde ich die Praktiker manchmal überzeugender!
Da hast du recht. Nur wenn ich nicht weiß, aus welchem Grund heraus ein hund wie handelt, kann ich ja auch nicht beurteilen, ob die jeweiligen erziehungsmethoden passend sind. das beste Beispiel ist der nackenschüttler. Auf dem Hundeplatz wurde mir erzählt, und in den büchern, die ich gelesen habe stand ja auch drin, das Mütter ihre Wolfswelpen im Nacken packen und schütteln, um sie zu bestrafen.Mittlerweile weiß ich, daß das Quatsch ist, und die jeweiligen Leute das im prinzip nur von irgendwem anders nachgeplappert haben, ohne sich wirklich damit zu beschäftigen.
....ob es wirklich stimmt, was der Hundelehrer erzählt? Ich meine, daß es viele selbsternannte Experten unter den Hundeausbildern gibt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, ist ja wohl allgemein bekannt. Das würde ich doch erstmal hinterfragen, und wenns sein muß, indem ich Bücher lese, und zwar Bücher in
: : denen gegenteilige meinungen aufgezeigt werden, und daraufhin meinen Hundelehrer auch mal ansprechen. Das würde ich bei mit Klickermethoden arbeitenden leuten genauso machen, wie bei denen, die mit Stachelhalsbändern arbeiten.
:
: .... das finde ich lobenswert, wirklich!
: :
: Was mich halt iritiert, das ist dass sehr erfolgreiche Hundeführer mit beiden Methoden erfolgreich (was ist das?) arbeiten, je nach Hund.
:
Beide Methoden versagen aber auch des öfteren. Zum Beispiel, war die ausbilderin auf meinem Hundeplatz den harten Methoden ja auch nicht abgeneigt. Als ich dann einmal auf dem Weg nach Hause war, sah ich sie mit einer dobi-Hündin, und mit einer Art fernbedienung in der Hand, ich schlußfolgerte:Teletakt! Ich hatte da auch schon von gehört (nicht davon, daß es schmerzhaft ist) und sprach sie darauf an. Sie erzählte mir, die Hündin wäre von der Besitzern zurückgegeben worden, weil sie mit ihr nicht klarkam. Sie selbst (die Ausbilderin)hätte schon alles probiert (Stachelhalsband u.s.w.), und es hätte nichts geholfen. Und nicht mal auf das Teletakt würde diese Hündin reagieren. Sie weiß sich keinen Rat mehr. es haben also beide Methoden nicht immer Erfolg. Dazu kommt auch, daß beide Methoden ja in gewisser Weise, dem Wesen des Hundes entsprechen. Man kann auch einen Menschen durch Angstmacherei zu etwas bringen, genauso, wie man ihn mit Aussichten auf Erfolg zu etwas bringen kann (Töte den und den, sonst knall ich dich ab, oder töte den und den und du bekommst ne Million von mir). Nun stellt sich die Frage, was ist angenehmer und somit meiner Meinung nach besser??: -----------------------------------------------------------------------
: : Aber es sind auch die Züchter, die die "harten" Methoden propagieren, und die sollten ihre Hunde doch etwas besser kennen, oder?
:
: .....ich finde, bloß weil jemand Züchter ist, sollte man ihm noch lange nicht fachliche Kompetenz unterstellen, weder bei der zucht, noch bei der erziehung. Es gibt so viele Idioten (entschuldigung) gerade unter den Züchtern, soweit ich das mitbekommen habe, und noch lange nicht alle Züchter wenden die harten Methoden an. Da gibt es, glaube ich gravierende Unterschiede, genau, wie bei den Ausbildern.
:
: Stimmt wahrscheinlich, das macht es so schwierig, sich eine Meinung zu bilden. Aber ich arbeite dran!
: :
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: :
: : ...Könnte es sein, dass Hunde von männlichen Tieren, Männern halt, einen brüskeren Ungang erwarten? Nur so als Gedankengang!).
: :
: : ....Wieso sollten sie?? das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Hund weiß gar nicht, ob sein Alpha männlich oder weiblich ist (laut Erik Zimen, gibt es unert Hunden und Wölfen natürlich eine Rangfolge. Dabei haben die Weibchen unerteinander ein Gefüge und die Männchen unereinander. Er kann das auch irgendwie mit beobachtungen belegen, ich weiß bloß nicht mehr, wie, kann aber falls erwünscht, nochmal nachkucken. Demzufolge wäre ja ein Rüde gar nicht in der lage, sich einer weiblichen person unterzuordnen und
: : umgekehrt genauso).
: :
: : Nein, das ist falsch interpretiert. Sie würden nur andere Signale erwarten.
:
: :Warum kämpfen nur Rüden miteinander, aber nicht Rüde-Hündin?
:
: .... Na genau darum. Rüde und Rüde haben eine Rangordnung zu klären und Hündin und Hündin haben eine rangordnung zu klären, aber nie Rüde und Hündin. Wenn es um einen Ball oder sowas geht haben auch oft rüden auseinandersetzungen mit Hündinnen. die sind dann natürlich nicht so "geordnet" und festgelegt, sondern es ist meist nur ein knurren oder schnappen.
:
: Ja gut, aber wie ordnen dann Rüden-Hündinnen ihre Rangordnung? Weiter oben steht, dass das Geschlecht des Alpha-Hundes egal wäre, d.h. es kann gut vorkommen, dass Rüde-Hündin in einen Rangkonflikt kommen, der aber anders ausgetragen wird.
Rüde-Hündin haben nach dieser These gar keine rangordnung untereinander, sondern nur Rüden untereinander und Hündinnen untereinander, nicht gemischt. Deswegen gibt es ja auch immer einen Aloha-Wolf und eine Alpha-Wölfin, wobei beide gleichgestellt sind, halt nur unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben. Bein Menschen hingegen als Alpha-Tier, kann ein Hund das Geschlecht nicht unterscheiden, dnn sonst würde sich ja ein Rüde nie einer Frau unterordnen können oder umgekehrt, da rüden sich nur Rüden unterordnen und Weibchen sich nur Weibchen unterordnen können, niemals wird sich ein Rüde einemWeibchen unterordnen oder umgekehrt (nach dieser these).
Rudel:
Alpha-Wölfin, rangniedre Wölfin, noch rangniedere wölfin u.s.w.
Alpha-Wolf, rangniederer Wolf, Noch rangniederer Wolf u.s.w.
es existieren also zwei Gruppen (männliche und weibliche Tiere) nebeneinander, die unter sich selbst gegliedert sind, aber nicht vermischt.
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:
: : Wie gesagt, da täuschtst Du Dich....
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: ....Ja, in Bezug auf deinen Hund, aber ansonsten auch?
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: Keine Ahnung (bis jetzt), aber ich finde die Diskussion sehr konstruktiv, und sie hat mich auch angeregt, weiteren Stoff zu sammeln. Da ich zwar massig Hundbücher habe, aber keines über Wölfe, wär ich Dir da mal für einen Tip dankbar.
Au ja: Dieses Buch habe ich schon oft weiterempfohlen, hier im Forum. Man könnte schon sagen, daß ich ein fan dieses buches bin, wahrscheinlich, weil es so ein einschneidendes Erlebnis für mich war, es zu lesen, und weil es mich sehr zum Umdenken gebracht hat. Und zwar ist es von Günther bloch "Der Wolf im Hundepelz". In dem Buch wird das verhalten von Wölfen beschrieben, Verglaiche zum hundlichen Verhalten gezogen, Unterschiede aufgezeigt, verschiedenste Erziehungsmethoden erläutert, oder zumindest angerissen und dann noch viele Beispiele aus der eigenen Hundepension und therapiebeispiele und ihre Erfolge beschrieben. Ich finds so gut, weil es viele Themenbereiche (diese dann natürlich nicht so ausführlich, wie in Büchern, die nur ein thema behandeln)anspricht und sehr gut zu lesen ist. Kostet ca. 40 Dm, lohnt sich aber.
Bis dann
morgaine
: