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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Dominanz-Motivation / Loben-Strafen
07. Januar 1999 19:20

Liebe Jutta,

für den Fall das sich Stephan nicht rührt: Hallo Hallo ich rühre mich hiermit und bin sehr an dem "Wie" interessiert!

Gruß SandraW.

07. Januar 1999 22:46

Hallo Jutta,

danke für den Tip, der mir allerdings nicht neu ist! Ich muss gestehen, dass ich das zwar schon oft gemacht habe (das mit dem Beutetrieb, so wie Du es beschrieben hast), habe es aber ein wenig vernachlässigt die letzte Zeit, weil es so sch....kalt war. Habe aber zufälligerweise wieder vorige Woche damit angefangen. Soweit zum Thema allegmeine Motivation. Aber ausser dem Apportieren, wo wir etwas Anlaufschwierigkeiten hatten, macht er eingentlich alles prima.Auch das Vorsitzen mit Holz klappt ganz gut, manchmal hält er halt das Holz noch schräg oder lässt es fallen. Im Augenblick konzentriere ich mich auch mehr auf was anderes, nämlich das er zu mir hochschaut, wenn er Sitz macht. Beim Vorsitzen macht er das perfekt, bei Fuss schaut er starr geradeaus, da muss ich wohl was falsch gemacht haben. Ich habe aber bemerkt, dass der Augenkontakt den Hund ungemein motiviert, deswegen will ich mich jetzt darauf konzentrieren. Das mache ich übrigens auch mit dem Beutetrieb, in dem ich ihn ein wenig "anwärme" mit einem Beisskissen, es ihm wegnehme und sofort wiedergebe, wenn er mich anschaut. Hab's aber erst par mal mit Erfolg probiert, nächste Woche bin ich wahrscheinlich schon schlauer! Wie Du siehst, sind wir in der Methodik gar nicht so weit entfernt, oder??? Ach, eine Frage habe ich da noch, lässt Du ihm die Beute am Schluss oder nicht? Ich eigentlich nicht, weil er sie dann irgendwo im Garten zerlegt.

Gute Lernerfolge haben wir auch, wenn wir zusammen "Katzen jagen". Er stöbert immer mal wieder eine Katze im Garten auf, die sich dann auf einen Baum flüchtet. Das nutze ich immer, um mit Nash ein paar Gehorsamsübungen rund um den Baum zu machen. Anschliessend verscheuche ich dann die Katze vom Baum. Was besseres ist mir bisher zu dem Thema noch nicht eingefallen. Auf alle Fälle funktioniert es besser, als wenn ich ihn wegen der Katze ausschimpfe. Allerdings wird halt der Beutetrieb nicht befriedigt. Hast Du eine bessere Idee?

Danke für Deine wirklich konstruktive Anteilnahme

Liebe Grüsse

Stephan & Nash (der in den letzten Tagen in Hochform ist)

08. Januar 1999 01:37

: Hi Stephan,

grrr..., da bin ich ja mal wieder voll ins Fettnäpfchen gelatscht. Manchmal merke ich trotz mehrmaligen durchlesens nich, was für einen Stuß ich schreibe, erst, wenn mir das ein anderer klar macht. Ich hoffe du verzeihst mir meine vermutungen und unterstellungen. es klang halt alles so verdächtig für mich in dem Moment. Tschuldigung!!!

: ..... Aber gewiß doch:
: "Wie bereits thematisch kurz angeschmitten, findet eine Tabuisierung bestimmter Verhaltensweisen statt, jedoch werden viele Handlungen bis zum Erlahmen der Motivation ignoriert.: Spielverhalten der Welpen nach einem Jagdausflug, Streitigkeiten unter den Welpen, Versuche des Raben, Welpen futter zu stehlen, direkte Spielaufforderungen eines Welpen. Ansonsten reicht die Variabilität der Reaktionen von der Anwendung des weich oder hart ausgeführten Schnauzgriffs, so z.B.wenn ein welpe einen erwachsenen Wolf anspringt, einen schlafenden Wolf aufweckt, ein Welpe späterhin an die Zitzen der Alphawölfin will u.s.w., bis zum Herunterdrücken auf den Boden bei zu hartnäckigem Körperkontakt, Schwanzziehen oder beißen, zu massivem
: Futterbettelverhalten, zu weitem Entfernen vom Höhlenbereich."
:
: Von Beißen ist also keine Rede!!!Der Mann , der das buch geschrieben hat, ist bei weitem kein Strafgegner, um das nochmal dazuzusagen. Bei seinen Beispielen für Strafen, ist aber weder von im-Nacken-packen oder ähnlichem die Rede.
:
: Das habe ich ja kapiert. Aber wie bitte packt de Wolf die Schnauze (weich oder hart?)
:
Das kommt auf das "Vergehen" an. je schwerer desto härter. Oder meinst du, was der unterschied ist? Ich denke mal (steht aber leider nicht in dem Buch), der weiche ist so, daß der gegriffene Wolf sein Maul noch innerhalb des Mauls des anderen bewegen kann. Ich hab übrigens vor kurzem ein Buch von Trumler gelesen, in dem dieser griff als eine art Zuwendungsgeste dargestellt wird (was soll ich denn nun glauben?). Beim harten schnauzgriff ist es dem anderen hund nicht mehr möglich, seine Schnauze zu drehen, d.h. sie wird festgehalten. So genau ist das allerdings nicht geschrieben, also meine Interpretation (hauptsächlich aus illustrierenden Fotos).


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:
: Klingt für mich nach Problemverhalten. Wenn ich hier in Berlin im Grunewald spazieren gehe, sind da meist so viele Hunde und Leute, daß man gar nicht alle wahrnimmt. Du könntest dort mit deinem Hund wahrscheinlich gar nicht langgehen, oder? Ich hätte es vor einem halben jahr auch noch nicht gekonnt.
: :
: Also, soviele Hunde wie im Grunewald gibt hier sicher nicht. Aber ich muss dazu sagen, dass ich Nash sehr sorgfältig sozialisiert habe (seit ich ihn hatte), er hat mit allem und jedem gespielt, bis zu Pubertät, dann war's vorbei. Gut, es ist auch nicht sonderlich problematisch, denn in unserem Alltag kommen Hunde nicht vor.

Echt nicht? Das ist aber schade. Wo wohnst du denn? Wie alt ist denn der Nash?
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:
: .... Dein Hund wird durch die Leine nicht "frustriert", sondern in seinem Verhalten bestätigt, anderen Rüden gegenüber aggressiver zu reagieren.
:
: Also, dass er nicht zu anderen Hunden kann, ist doch frustrierend, oder?

Kommt drauf an. Nicht, wenn das Leckerli in der Hand des Herrchens verlockender ist. Nichts für ungut, mein Hund findet es auch frustrierend, wenn er nicht zu anderen Hunden darf (allerdings nehme ich ihn dazu nicht an die Leine).
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: ....Auch, daß dein hund den anderen hunden ins Gesicht beißt, halte ich für nicht normal.
:
: Also er beist nicht, er hält sie nur fest. Aber normal oder nicht, wie will man das beurteilen. Ich möchte hier noch mal betonen, das Nash nicht agressiv ist, d.h. er stürzt sich nicht auf die Hunde, sondern lässt sie kommen und schnüffeln. Nur wenn der andere einen Mucks macht, dann geht's los (ach so, nur unter Rüden...)
:
Was meinst du denn mit Mucks (ein lustiges Wort so zusammenhanglos: mucks mucks)?:
:
: .... Außerdem sollst du ja nicht hundert Meter weiter stehenbleiben, sondern ignorant weitergehen. Dazu kommt noch, daß ich denke, wenn dein Hund nichtmal reagiert, wenn du hundert Meter weit weg bist, stimmt da auch was im Dominanzgefüge nicht. Normalerweise folgt ein Hund seinem Alpha.
:
: Tut er ja auch, keine Bange. Er hat aber kein Problem mit grösseren Distanzen.

Mein Hund hat auch kein problem mit größeren Distanzen, aber ich (wegen den vielen straßen wahrscheinlich). Deswegen lege ich ganz doll wert darauf, daß er in meiner Nähe bleibt, da ich ihn auch im Stadtgetümmel frei laufen lasse. Entschuldigung für die Unterstellung, er folge dir nicht.
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: Alles weitere, was Du schreibst, mache ich genauso. Funktioniert auch, keine Bange, und er kommt auch auf Pfiff. Aber einen Hund haben wir schon länger nicht mehr getroffen!
:
Auweia, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Findest du das nicht nervig?. Wenn ich mal am Nachmittag keine Zeit habe und abends rausgehe, bin ich immer total frustriert, wenn ich nur so fünf andere hunde treffe. Das finde ich dann immer so langweilig.

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: .... Und dann erzählst du mir, daß sich Wölfe untereinander beißen?? Woher weißt du das eigentlich so genau?Von deinem Ausbilder? Dann wird mir einiges klar. Entschuldige bitte meinen Sarkasmus, aber es gibt so viele Ausbilder, die sich bei der rechtfertigung für ihre Erziehungsmethoden auf das Wolfsverhalten berufen, ohne daß sie überhaupt wissen, was dort wirklich abgeht. Ich habe auch ein paar Bücher gelesen, in denen leinenruck und Stachelhalsbänder dazugehörten. Begründung des Autors in jedem der Fälle:Wölfe beißen sich
: auch in den Nacken und schütteln sich. Nie war aber die Rede davon, daß diee Menschen jemals Wölfe beobachtet haben, noch daß sie das von jemandem wissen, der Wölfe beobachtet hat. Die, die von sich behaupten, sie hätten es getan (Wölfe beobachtet) schreiben widerum nie was von nackenschüttlern, Stachelhalsbändern oder Leinenruck als erziehungsmethode. Das gibt doch zu denken, oder?
:
: Also, Deinen Sarkasmus kann ich so nicht ganz verstehen. Vielleicht definieren wir "Beissen" verschieden. Wenn zwei Rüden (Wölfe) miteinander kämpfen, dann beissen sie doch (wenn auch mit Hemmung), oder habe ich da was falsch verstanden?

Ich verstehe unter Beißen, wenn ein hund oder Wolf einen anderen Artgenossen mit Hilfe seines mauls sozusagen in irgendein Körperteil "greift", oder in eine Hautfalte oder was auch immer. Wenn mein Hund also mit einer hündin rauft, und sie zerrt mit ihrem Maul an seiner Backe herum (natürlich ohne ihn zu verletzen) heißt das für mich beißen. Ein hund kann also sanft beißen, ohne Schmerz, etwas härter mit Schmerz und ohne verletzungen, oder so doll, daß Verletzungen entstehen. Und egal, ob es nun ganz sanft geschieht oder nicht, habe ich es bisher bei einem Rüdenkampf nur in den beschriebenen fällen beobachten können (Nackenschütteln seitens meines Hundes, und zweimal, wo mein hudn verletzungen davon hatte, also Bißwunden). Ansonsten ist bisher jeder Rüdenkampf zwischen meinem hund und einem anderen ohne beißen vonstatten gegangen. ich hab vorhin nochmal genau überlegt, ob ich mich vielleicht nicht daran errinnern kann, aber mir fällt kein Beispiel eines "normalen" Rüdenkampfes zwischen meinem Hund und einem anderen ein, wo er oder der andere hund gebissen, also gegriffen haben (nur beim Spiel kommt das ständig vor). Und ich habe auch noch nie (soweit ich mich errinnern kann) ein foto von einem beißenden Wolf (außer Schnauzgriff, der für mich unter die Kategorie beißen fällt) gesehen, außer im Spiel, und auch noch nichts davon gelesen. es sei denn, der angreifende Wolf hat mit dem Ziel angegriffen, den anderen wolf zu töten. dann beißt er natürlich.

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Also, ich kenne da einen Malinois, der alles und jeden angegangen ist und gebissen hat, auch sein Frauchen. Durch den Einsatz von,
: man würde heute sagen "harten" Erziehungsmethoden ist er wirklich friedlich geworden. Um nicht missverstadnen zu werden, das liegt
: nicht an der Methode an sich, sondern dass in diesen Fall die Methode von der Halterin gut verstanden wurde. Ausserdem hat es dazu
: geführt, dass der Hund sich konzentriert, und damit für Lernanreize überhaupt erst empfänglich wurde.
:
: ....Was meinst du denn, worauf das entstandene fehlverhalten zurückzuführen ist?? Auf triebstärke oder was?? Falsch: Wenn die Halterin so gut mit dem Hund umgehen kann, wie ist dann dieses fehlverhalten erst entstanden? Kein Hund beißt seinen Halter, wenn er Vertrauen zu ihm hat (denke ich). Für mich klingt das eher, als hätte die Halterin den Hund absolut kleingemacht. Wenn ein hund sogar seine Halterin beißt und alles andere auch, dann zeigt mir das doch ganz deutlich, daß der Hund sich gegen irgendwas wehrt, weil
: irgendwas komplett seinem Wesen widerspricht. solche Handlungsweisen entstehen meist nur bei ängstlichen Hunden (angstbeißer), oder wenn der Hund nicht sozialisiert wurde (was eigentlich auch wieder auf Angst zurückzuführen ist). Wenn man dann die härteren Methoden anwendet, geht das oft genug schief. Wenn es funktioniert, liegt es einfach daran, daß es jemand gekonnt geschafft hat, den Hund völlig willenlos zu machen.
:
: Also, die Vorgeschicht kenne ich nicht. Ich wollte nur sagen, dass der Hund schwanzwedeln auf den Platz kommt. prima hört, und überhaupt einen ausgeglichenen Eindruck macht...
:
Na ok, war ziemlich anmaßend von mir das so genau beurteilen zu wollen. Trotzdem kommt mir das ein bißchen komisch vor. Was sind denn da konkret die "harten" Methoden gewesen?: : ----------------------------------------------------------------------
: : Anders Beispiel: Es gibt so Phasen, da will mein Nash so überhaupt nicht mitmachen, schnüffelt am Boden rum, zieht zu anderen Hunden und so. Eine Belohnung, mit denen ich nie geizig bin, interessiert ihn dann überhaupt nicht. Dann nehme ich ihn entweder an der Leine und hebe ihn hoch (wenn er sehr hektisch ist), oder fasse ihn am Hals, und sage ihm deutlich meine Meinung. Danach ist er meistens wieder bei der Sache, und macht prima mit.
:
: ....Ja, das kenne ich. Allerding ist der Ganda beim Anblick eines Balls immer motiviert. Und ich bin sicher, auch dein Hund würde bei einem Stück schinken plötzlich ganz auf dich konzentriert sein. Du mußt ihm nur zeigen, daß es sich wirklich lohnt. Mit einem Stück herkömmlichen Leckerli, lässt mein Hund mich auch links liegen.
:
: Salami klappt auch gut!

Was auch immer, hauptsache besonders lecker. : : -----------------------------------------------------------------------
: : Und noch eines: Als Nash vielleicht ein paar Wochen bei uns war (er war da schon 5 Monate alt), ist mein Sohn im Morast stecken geblieben. Nash hat angefangen ihn anzuknurren, da habe ich ihn sehr hart am Genick gefasst und ausgeschimpft. Er hat das nie wieder gemacht (kann aber auch andere Gründe haben, will ich nicht ausschliessen).
:
: ...In dem Fall halte ich deine Reaktion auch für angebracht. Nur hat er deinen Sohn wahrscheinlich wirklich NUR angeknurrt, WEIL er halt im Morast steckte (vorrausgesetzt, er hat es vorher auch noch nie gemacht). Um zu erklären, warum genau, hätte ich allerdings dabei sein müssen.
:
: Sag ich ja, kann schon sein, dass ihn die andere Bewegung irritiert hat. Hat aber auch nix geschadet (hoffentlich bleibt unser Sohn nicht mal wieder im Morast stecken!)

Hoffe ich auch für deinen Sohn!
: :-----------------------------------------------------------------------
: : ... Jaja, ich habs mit dem Fuß auch ganz schön. Er kapiert es einfach nicht. Aber anstatt ihn zu bestrafen, wenn er vorläuft (was ich wie gesagt schon probiert habe und was mir einen kurzfristig absolut verstörten Hund verschaffte), versuche ich herauzufinden, wie er kapiert, was ich von ihm will. Bis jetzt ist mir die Erleuchtung noch nicht gekommen, ich bin aber nah dran.
: :
: : Ich habe da zwei Tricks, die ich mit (mehr oder weniger) Erfolg anwende: 1. Die Linkswende. Dann läuft der Hund in Dich rein.
: Zweitens drehen auf der Stelle (halbe Drehung oder viertel Drehung nach rechts). Da kommt der Hund mehr oder weniger automatisch in die richtige Position, und kann gut gelobt werden. Das zum Einüben. Wenn er im Geradeauslauf zu schnell wird, erinnere ich ihn mit einem "Richtig" daran, dass er eigentlich zu weit weg ist. Dann bleibe ich einfach stehen, bis er wieder da ist, wo er hinsoll. Er weiss das eigentlich ganz gut.
:
: .... Ja, genauso probiere ich es jetzt. Ist er zu unkonzentriert(z.B.wenn er so weit vorläft, daß er bei der Linkswende schon gar nicht mehr in mich reinlaufen würde), halte ich einen Stock oder Ball in meiner linken Hand, die er dann als Belohnung bekommt. Der grund, warum es noch nicht funktioniert, ist ganz, ganz sicher meine mangelnde Konsequenz, d.h. ich hab an mir selbst noch ganz schön zu arbeiten.
:
: Noch was, ganz früh wieder stehen bleiben, wenn er zuweit vorn läuft. Dann merkt er, dass was nicht stimmt.

Ja, nur leider läuft er bei jeder kleinsten erneuten Vorwärtsbewegung meinerseits wieder vor. er kapierts einfach nicht. ich bleibe schon seit Monaten andauernd stehen (heul). Aber ich werd mich jetzt mal drauf konzentrieren, regelmäßig und konsequent mit ihm zu üben (daran haperts wahrscheinlich).
: ----------------------------------------------------------------------:
: : ....Na, mach doch mal den Versuch, auf einen Hundeplatz, wo nur mit positiver Bestärkung gearbeitet wird, zu gehen. (wenn ich das schonwieder höre "härter sein"winking smiley
: :
: : Ich bin schon froh, einen Verein (nach zu langer Suche) gefunden zu haben, der einigermassen sympatische Leute hat.....
:
: .... Also, nachdem, was du mir hier erzählst (härter durchgreifen), sind mir die Leute gänzlich unsympatisch (vielleicht nicht als Menschen, aber als Hundeerzieher). Ich würd bei der Wahl eines Hundeplatzes nicht danach gehen, wie ich die Leute mag, sondern wieviel fachliche Komoetenz ich ihnen unterstellen würde.
:
: Ach, das sehe ich gelassener. Gelernt habe ich dort, dass man sehr schnell sein muss, beim Loben und korrigieren. Ich versuche auch, meine eigene Linie hinzukriegen, ich gehe da mehr wegen der anderen Hunde hin, Du siehst, wir leben fast am Ende der Welt!

Auch wieder Tschuldigung. Ähm, da hätte ich aber mal eine Frage (ohne was unterstellen zu wollen): Auf dem Platz sind doch auch Rüden, oder? Versteht er sich denn mit denen? Ich meine nicht, ob er mit ihnen spielt (du hast ja geschrieben, daß er das nicht mehr macht), sondern ob er mit ihnen so "klarkommt", wie soll ich das sagen, ohne das es wieder negativ klingt...ob er sich mit ihnen eher kloppt, oder ob er ihnen eher aus dem weg geht und sie ihm?
----------------------------------------------------------------------:
: .... Als Mensch, der keine Ahnung von Hundeerziehung hat, würde ich deshalb erstmal herausbekommen wollen, wie für mich die fachliche Kompetenz aussieht, und schon allein deshalb würde ich erstmal Bücher von
: erfahrenen leuten, wie verhaltensforschern o.ä. durchlesen, um die Grundlagen für hundliches verhalten erstmal zu verstehen.
:
: Hab ich....
:
: Das würde ich jetzt machen und jedem Anfänger raten, ich selbst habe aber auch nicht danach gehandelt, was ich jetzt als meinen eigentlich größten Fehler bei der erziehung meines Hundes ansehe, und weshalb bei mir so viel "schiefgelaufen" ist. Ich meine, machst du dir nicht auch manchmal Gedanken, warum dein Hund über jeden anderen Rüden herfällt,
:
: siehe oben....Tschuldigung!
:
: ....ob es wirklich stimmt, was der Hundelehrer erzählt? Ich meine, daß es viele selbsternannte Experten unter den Hundeausbildern gibt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, ist ja wohl allgemein bekannt. Das würde ich doch erstmal hinterfragen, und wenns sein muß, indem ich Bücher lese, und zwar Bücher in
: denen gegenteilige meinungen aufgezeigt werden, und daraufhin meinen Hundelehrer auch mal ansprechen. Das würde ich bei mit Klickermethoden arbeitenden leuten genauso machen, wie bei denen, die mit Stachelhalsbändern arbeiten.
:
: Also hör mal, wenn ich hier mit Dir diskutiere, Bücher wälze, etc, dann solltest Du doch sehen, dass ich nicht wie ein Hirni alles nachbete, oder? :-(
:

nochmal tschuldigung. Sagen wirs mal so: das meine ich allgemein, und will dir persönlich damit gar nichts unterstellen. also vergiß bitte die persönliche "anrede" (machst du dir nicht auch mal Gedanken...?) oder verstehs einfach als "rhetorische Frage", die du sicher mit ja beantworten kannst. Trotzdem meine ich, was ich da gesagt habe (wie gesagt, allgemein)
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: Aber es sind auch die Züchter, die die "harten" Methoden propagieren, und die sollten ihre Hunde doch etwas besser kennen, oder?

ich finde, bloß weil jemand Züchter ist, sollte man ihm noch lange nicht fachliche Kompetenz unterstellen, weder bei der zucht, noch bei der erziehung. Es gibt so viele Idioten (entschuldigung) gerade unter den Züchtern, soweit ich das mitbekommen habe, und noch lange nicht alle Züchter wenden die harten Methoden an. Da gibt es, glaube ich gravierende Unterschiede, genau, wie bei den Ausbildern.
:
---------------------------------------------------------------------: -
Nash z.B., ist bei meiner Frau wie ein Lamm, sie ist sehr ruhig mit ihm - Wenn ich mit Nash sehr ruhig bin,
: dann interpretiert er das eher als Desinteresse und macht was er will.
:
: .... Könnte es sein, daß du einfach nicht genügend Alpha-mäßig bist (siehe oben). Ich kann mich diesem eindruck nicht erwehren, zumal du sagst, dein Hund wäre immer sehr dominant (ist natürlich immer ienfacher, das auf das Temperament des Hundes zu schieben).
: Will ich nicht ausschliessen, zumindest im freien...
:
: Vielleicht liegt es daran, daß du zu oft reagierst, anstatt zu agieren. Beipiel: ich vermute jetzt einfach mal, wenn du deinen hund frei laufen lässt: du läufst, dein Hund bleibt zu weit zurück, weil da ja was sooo interressantes zu schnüffeln ist, folgt:du rufst ihn (du reagierst), er lernt daraus: herrchen sagt schon immer bescheid, wenn er zu weit weg ist, ich brauch also nicht darauf aufpassen. Kommt er nicht, gehst du hin (und bestarfstihn, spielt aber hierbei keine Rolle), Hund lernt: du folgst ihm, nicht er muß dir folgen. Denk mal bitte, bitte darüber nach. Vielleicht ist dein Hud aufgrund deiner nicht ganz Alpha-mäßigen verhaltensweise so dominant. ich hoffe, daß
: ich nicht besserwisserisch klinge.
:
: Doch, aber halb so schlimm. Erstens läuft mein Hund vorneweg. Ausserdem folgt er mir, und nicht ich ihm (ich drehe dann immer um, oder verstecke mich. Er bleibt nie weg, siehe oben.

Nochmal Tschuldigung. Diesmal ohne Einschränkungen.
:
: ...Könnte es sein, dass Hunde von männlichen Tieren, Männern halt, einen brüskeren Ungang erwarten? Nur so als Gedankengang!).
:
: ....Wieso sollten sie?? das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Hund weiß gar nicht, ob sein Alpha männlich oder weiblich ist (laut Erik Zimen, gibt es unert Hunden und Wölfen natürlich eine Rangfolge. Dabei haben die Weibchen unerteinander ein Gefüge und die Männchen unereinander. Er kann das auch irgendwie mit beobachtungen belegen, ich weiß bloß nicht mehr, wie, kann aber falls erwünscht, nochmal nachkucken. Demzufolge wäre ja ein Rüde gar nicht in der lage, sich einer weiblichen person unterzuordnen und
: umgekehrt genauso).
:
: Nein, das ist falsch interpretiert. Sie würden nur andere Signale erwarten. Warum kämpfen nur Rüden miteinander, aber nicht Rüde-Hündin?

Na genau darum. Rüde und Rüde haben eine Rangordnung zu klären und Hündin und Hündin haben eine rangordnung zu klären, aber nie Rüde und Hündin. Wenn es um einen Ball oder sowas geht haben auch oft rüden auseinandersetzungen mit Hündinnen. die sind dann natürlich nicht so "geordnet" und festgelegt, sondern es ist meist nur ein knurren oder schnappen.
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: ABER, und das wäre vielleicht noch hinzuzufügen, Mensch, männlich oder weiblich, hat bei jeder körperlichen Auseinandersetzung
: schlechte Karten, weswegen man das mit Bedacht einsetzen sollte.
:
: :
:
: ... Na, zu dem Thema hab ich ja schon gesagt, was ich davon halte. Auch der Dickschädel spricht dafür (so nach dem Motto: er hört gut, aber nur wenn er will).
:
:
: Also, das finde ich misgünstig...

Immer noch tschuldigung, aber ich reagiere auf solche "schlüsselbegriffe" irgendwie automatisch aggressiv, weil ich so oft Leute treffe, die mir sagen, mein Hund ist so stur, bei dem kann man nur was erreichen, wenn er mal eins über die rübe bekommt. Blör!! das ist wieder nicht auf dich bezogen.
:
: Das ist bei mir übrigens auch der Fall, aber ich weiß, daß mein hund ganz und gar keinen dickschädel hat, sehr lernfähig ist, und es mir bloß an der nötigen Konsequenz fehlt, um ihn immer hören zu lassen. Kein hund hat von Natur aus einen Dickschädel und jeder Hund ordnet sich gerne und freiwillig unter, wenn man ihm als Mensch keinen Anlass gibt, "aufsteigen" zu müssen. Wenn er dir nicht folgt, wenn du schon hundert meter entfernt bist, stellt er deine Rudelführerschaft meiner meinung nach ganz klar in Frage. Diese in-Frage-stellen geschieht nämlich meist ganz subtil, ohne daß der hund knurrt, beißt oder sonstwas macht (siehe hat ihr Hund sie gut im Griff von jutta).
: :
: Wie gesagt, da täuschtst Du Dich....

Ja, in Bezug auf deinen Hund, aber ansonsten auch?
: :
: .... was für lange Meldungen. ich hoffe der Aufwand lohnt sich und ich kann dich wenigstens ein bißchen zum nachdenken animieren (oder vielleicht sogar ein Buch zu lesen, daß von einem Verhaltensforscher geschrieben wurde).
:
: Das letzte ist sicher gut gemeint, klingt aber wie eine Provokation. Es kommt nur alle Schaltjahre mal vor, dass ich nachdenke. Und stell Dir vor, ich habe sogar noch ein Buch! Also ehrlich, was sollte das denn?

Tschuldigung.
:
Bis dann

Morgaine

08. Januar 1999 10:38

Danke Morgaine

für Deine wie immer ausführliche Antwort

Mit dem Fettnäpfchen ist schon ok (war mir eh klar), aber ich wollte im Vorfeld mal darstellen, wie es ankommen könnte.

Doch jetzt zur Sache...:

: Aber wie bitte packt de Wolf die Schnauze (weich oder hart?)
:
....Das kommt auf das "Vergehen" an. je schwerer desto härter. Oder meinst du, was der unterschied ist? Ich denke mal (steht aber leider nicht in dem Buch), der weiche ist so, daß der gegriffene Wolf sein Maul noch innerhalb des Mauls des anderen bewegen kann. Ich hab übrigens vor kurzem ein Buch von Trumler gelesen, in dem dieser griff als eine art Zuwendungsgeste dargestellt wird (was soll ich denn nun glauben?). Beim harten schnauzgriff ist es dem anderen hund nicht mehr möglich, seine Schnauze zu drehen, d.h. sie wird festgehalten. So genau ist das allerdings nicht geschrieben, also meine Interpretation (hauptsächlich aus illustrierenden Fotos).

Also, die Rüdenkämpfe, die ich bisher gesehen habe, gingen immer mit Bissen einher, d.h packen und festhalten.

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:
:denn in unserem Alltag kommen Hunde nicht vor.

.... Echt nicht? Das ist aber schade. Wo wohnst du denn? Wie alt ist denn der Nash?

Ob Du es glaubst oder nicht, heute morgen sind wir nach ca. 6 Monanten wieder einem Hund in "freier Wildbahn" begegnet! Und ein Rüde! Ich habe es erst gar nicht bemerkt, weil etwas so aussah wie Nash (ok es war duster und geregnet hat es auch, und ich habe echt nicht damit gerechnet). Also kam es wie es kommen musste: Nash war mindestens ebenso verwirrt wie ich, und machte erst mal ein paar Aufforderungen zum Spielen. Dann das normale Imponiergehabe. Da es sowieso sinnlos war, da noch was zu machen, bin ich einfach weggelaufen (habe mich umgekuckt und siehe da, Nash war ganz woanders, und hat erst mal ein Aufregungshaufen gesetzt). Dann habe ich gepfiffen, und siehe da, Nash kam angesaust (hat mich selbst überrascht). Dann habe ich meinen Fehler gemacht, ich habe ihm ein forsches "Sitz-vor" entgegengeworfen, was ihn veranlasst hat, sofort umzukehren, um sich mit dem anderen Hund anzulegen. Da es um die Ecke war, konnte ich es nicht sehen, war aber wohl nicht schlimm. Die Frau, die dabei war, hat ihn dann angeschrien (und ihm wahrscheinlich eins mit der Leine übergebraten) worauf Nash wieder angeflitzt kam. Dies mal habe ich es besser gemacht, und bin mit ihm zusammen fortgerannt, mit Leckerlis natürlich.

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:
: .... Dein Hund wird durch die Leine nicht "frustriert", sondern in seinem Verhalten bestätigt, anderen Rüden gegenüber aggressiver zu
reagieren.
:
: Also, dass er nicht zu anderen Hunden kann, ist doch frustrierend, oder?

Kommt drauf an. Nicht, wenn das Leckerli in der Hand des Herrchens verlockender ist. Nichts für ungut, mein Hund findet es auch frustrierend, wenn er nicht zu anderen Hunden darf (allerdings nehme ich ihn dazu nicht an die Leine).
-----------------------------------------------------------------------:
:
...Was meinst du denn mit Mucks (ein lustiges Wort so zusammenhanglos: mucks mucks)?:

Kennst Du nicht den Ausdruck Mucksmäuschen still, oder keinen Mucks machen?

....Mein Hund hat auch kein problem mit größeren Distanzen, aber ich (wegen den vielen straßen wahrscheinlich). Deswegen lege ich ganz doll wert darauf, daß er in meiner Nähe bleibt, da ich ihn auch im Stadtgetümmel frei laufen lasse. Entschuldigung für die Unterstellung, er folge dir nicht.

Wie machst Du das, dass er nicht so weit wegläuft (was ist weit für Dich?)?
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: Alles weitere, was Du schreibst, mache ich genauso. Funktioniert auch, keine Bange, und er kommt auch auf Pfiff. Aber einen Hund haben wir schon länger nicht mehr getroffen!
:
Haha, siehe oben!

......Auweia, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Findest du das nicht nervig?. Wenn ich mal am Nachmittag keine Zeit habe und abends rausgehe, bin ich immer total frustriert, wenn ich nur so fünf andere hunde treffe. Das finde ich dann immer so langweilig.

Also, als Nash so sieben Monate alt war (er ist jetzt 19 Monate alt), da habe ich ein Buch gelesen, dass die Hunde jetzt anfangen sich weiter von Führer zu lösen (stimmte auch), und dass man gut daran täte, mit ihm immer in andere Umgebungen zu gehen, damit er nicht so weit wegläuft. Das hat gut funktioniert, und nebenbei habe ich auch ganz tolle Landschaften und Ecken gefunden, auf die ich sonst nie gestossen wäre. Das wird mir seitdem nie langweilig, immer mal woanders zu gehen, und da ich meist so am vormittag unterwegs bin, sind halt selten Hunde unterwegs. Bin ich aber auch nicht böse drum!

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.....Ich verstehe unter Beißen, wenn ein hund oder Wolf einen anderen Artgenossen mit Hilfe seines mauls sozusagen in irgendein Körperteil "greift", oder in eine Hautfalte oder was auch immer. Wenn mein Hund also mit einer hündin rauft, und sie zerrt mit ihrem Maul an seiner Backe herum (natürlich ohne ihn zu verletzen) heißt das für mich beißen. Ein hund kann also sanft beißen, ohne Schmerz, etwas härter mit Schmerz und ohne verletzungen, oder so doll, daß Verletzungen entstehen. Und egal, ob es nun ganz sanft geschieht oder
nicht, habe ich es bisher bei einem Rüdenkampf nur in den beschriebenen fällen beobachten können (Nackenschütteln seitens meines
Hundes, und zweimal, wo mein hudn verletzungen davon hatte, also Bißwunden). Ansonsten ist bisher jeder Rüdenkampf zwischen
meinem hund und einem anderen ohne beißen vonstatten gegangen. ich hab vorhin nochmal genau überlegt, ob ich mich vielleicht nicht
daran errinnern kann, aber mir fällt kein Beispiel eines "normalen" Rüdenkampfes zwischen meinem Hund und einem anderen ein, wo
er oder der andere hund gebissen, also gegriffen haben (nur beim Spiel kommt das ständig vor). Und ich habe auch noch nie (soweit ich
mich errinnern kann) ein foto von einem beißenden Wolf (außer Schnauzgriff, der für mich unter die Kategorie beißen fällt) gesehen,
außer im Spiel, und auch noch nichts davon gelesen. es sei denn, der angreifende Wolf hat mit dem Ziel angegriffen, den anderen wolf zu
töten. dann beißt er natürlich.

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:Also, ich kenne da einen Malinois,......

Da muss ich noch mal ausholen bzw. eventuell ganz klein beigeben, und zwar habe ich mich gestern mit dem Thema "Schwanzwedeln" beschäftigt. Es scheint so, dass ich da was falsch interpretiert habe..... (Bitte nicht lachen, das Thema ist für mich noch nicht ganz klar, ich werde dazu demnächst mal eine eigene Meldung dazu machen)


: : Anders Beispiel: Es gibt so Phasen, da will mein Nash so überhaupt nicht mitmachen, schnüffelt am Boden rum, zieht zu anderen
Hunden und so. Eine Belohnung, mit denen ich nie geizig bin, interessiert ihn dann überhaupt nicht. Dann nehme ich ihn entweder an der
Leine und hebe ihn hoch (wenn er sehr hektisch ist), oder fasse ihn am Hals, und sage ihm deutlich meine Meinung. Danach ist er
meistens wieder bei der Sache, und macht prima mit.
:
: ....Ja, das kenne ich. Allerding ist der Ganda beim Anblick eines Balls immer motiviert. Und ich bin sicher, auch dein Hund würde bei
einem Stück schinken plötzlich ganz auf dich konzentriert sein. Du mußt ihm nur zeigen, daß es sich wirklich lohnt. Mit einem Stück
herkömmlichen Leckerli, lässt mein Hund mich auch links liegen.
:
: Salami klappt auch gut!

Was auch immer, hauptsache besonders lecker. : : -----------------------------------------------------------------------
: : Und noch eines: Als Nash vielleicht ein paar Wochen bei uns war (er war da schon 5 Monate alt), ist mein Sohn im Morast stecken
geblieben. Nash hat angefangen ihn anzuknurren, da habe ich ihn sehr hart am Genick gefasst und ausgeschimpft. Er hat das nie wieder
gemacht (kann aber auch andere Gründe haben, will ich nicht ausschliessen).
:
: ...In dem Fall halte ich deine Reaktion auch für angebracht. Nur hat er deinen Sohn wahrscheinlich wirklich NUR angeknurrt, WEIL
er halt im Morast steckte (vorrausgesetzt, er hat es vorher auch noch nie gemacht). Um zu erklären, warum genau, hätte ich allerdings
dabei sein müssen.
:
: Sag ich ja, kann schon sein, dass ihn die andere Bewegung irritiert hat. Hat aber auch nix geschadet (hoffentlich bleibt unser Sohn nicht mal wieder im Morast stecken!)

.... Hoffe ich auch für deinen Sohn!

Also, ich galube nicht, das da was hängen geblieben ist, war nur so eine Bemerkung. Wir übern übrigens ganz bewusst dann und wann mit den Kindern hinwerfen, Purzelbaum machen und so was. Nash ist phantastisch zu den Kindern (und zu uns auch), nur manchmal schmeisst er die Kleine um, aber allenfalls aus versehen.
: :-----------------------------------------------------------------------

....Ähm, da hätte ich aber mal eine Frage (ohne was unterstellen zu wollen): Auf dem Platz sind doch auch
Rüden, oder? Versteht er sich denn mit denen? Ich meine nicht, ob er mit ihnen spielt (du hast ja geschrieben, daß er das nicht mehr macht), sondern ob er mit ihnen so "klarkommt", wie soll ich das sagen, ohne das es wieder negativ klingt...ob er sich mit ihnen eher kloppt, oder ob er ihnen eher aus dem weg geht und sie ihm?

Das ist ein ganz interesantes Thema für mich persönlich, weil ich daran gerade intensiv arbeite. Das wollte ich sowieso irgendwann mal anschneiden, weil es unseren Lernerfolg bisher etwas beeinträchtigt.

Dazu will ich mal etwas ausholen: Als wir Nash im Alter von etwa fünf Monaten bekamen, war er, sagen wir mal, noch etwas unerfahren, schubste die Kinder um, rannte wie wild in der Gegend rum, vor allem mit anderen Hunden, die meist dazu nicht in der Lage waren (Du kannst Dir nicht vorstellen, was die alles für Zipperlein haben: Herz- und Rückenprobleme, andere verteidigen ihren Stock, usw.). Immerhin hatte Nash zwei oder drei Feundinnen und 1 Rüde, die da mithalten konnten, aber ihm auch deutlich zu verstehen gaben, wenn sie keine Lust hatten. Schon in seinem zarten Alter kam es aber vor, dass im Verlauf des Spiels, na sagen wir mal geknurre und Beissen vorkamen, aber nie entschieden, sondern eher spielerisch. Aoweit so gut. Als Nash wie gesagt in die Pubertät kam, fing er logischer Weise an sich mit Rüden zu zanken. Dazu muss man vielleicht sagen, dass die Leute hier generell hier vor diesen "Bestien" Angst haben, bzw. diese stark mit Vorurteilen belastet sind. Dazu muss ich sagen, dass Nash für mein Empfinden sehr gut lernte und auch gehorchte, schon immer, wenn auch nicht gerade, wenn er wild mit einem anderen Hund rumtobte. Er war auch ziemlich cool, wenn wir z.B. im Restaurant sassen und ein anderer Hund an einem anderen Tisch Randale machte. Kurz und gut, alles bestens. Dann kamen ein oder zwei Ereignisse, die mich irritiert haben, weil sie kleine Hunde betrafen. Und zwar sassen wir in einer Garten-Kneipe, Nash angeleint unter unserem Tisch, als so ein kleiner fussballgrosser Hund ankam und ihn wirklich ankeifte. Da hat Nash wirklich sehr schnell zugepackt, und vor allem, er wollte den Hund nicht mehr hergeben (na gut, ich habe ihn dann aus dem Fang befreit). Das ist noch mal passiert, auf der Strasse (dabei hat mich dieses kleine Mistvieh gebissen!). Beide Male war Nash relativ ruhig, aber hat halt sehr schnell reagiert. Danach war er noch mehr an allem interessiert, was vier Beine hat. Ich glaube nicht, dass Nah agressiv ist, aber er will halt hin. Genauso ist das mit anderen Hunden auf dem Hundplatz auch, er will hin, kann nicht, ist frustriert und aufgeregt. Einzelübungen, wenn kein anderer Hund da ist, macht er fast perfekt. Wenn andere Hunde da sind, kostet es oft schon viel Energie, um ihn bei der Stange zu halten, aber er macht grosse (naja) Fortschritte. Ich möchte aber auch mal behaupten, dass er nicht sehr viel anders ist als andere temperamentvolle Hunde dort, nur erlahmt er nicht so schnell. Leider machen wir nicht so oft Gruppenübungen, wie ich mir das wünschen würde, weil die meisten halt für irgendwelche Wettkämpfe trainieren. Manchmal büchst er auch aus, zur Verblüffung aller, und rennt kurz zu einem offenen Auto, oder letztens zu einem Welpen. Er kommt dann aber glcich wieder und macht weiter, als sei nichts gewesen. Das bisher noch keiner kapiert.

Und er hat noch ne andere Macke, wenn wir schon dabei sind. Wenn wir spazieren gehen, so sagen wir nach 2/3 des Spaziergangs, dann merkt man richtig (ich merke es leider immer zu spät), dass er plötzlich "mal ausbrechen" will, d.h. er wird ganz langsam immer schneller, rennt 50 bis 80 Meter weg, und fängt an zu graben wie ein Wilder (wie Pluto in Minnier Garten). Dabei schaut er immer, wie weit ich noch weg bin. Wenn ich so auf 10 Meter ran bin, hört er auf und kommt her. Da hat bisher noch nix geholfen, weder anstarren, noch Salami (zu weit weg), böse oder nett rufen, weglaufen (er gräbt seelenruhig weiter). Also, ich glaube, ich gebe mir wirklich Mühe, nehme mal ab und zu ein Bällchen mit, spiele Verstecken und bin mit Belohnung sicher nicht geizig. Allerdings interessiert ihn das nie sehr lange. Dazu fällt mir im Augenblick echt nichts mehr ein.

Aber insgesamt muss ich sagen, bin ich sehr zufrieden mit ihm, auch der "Hundesport" macht uns beiden viel Spass!

----------------------------------------------------------------------:
: .... Als Mensch, der keine Ahnung von Hundeerziehung hat, würde ich deshalb erstmal herausbekommen wollen, wie für mich die fachliche Kompetenz aussieht, und schon allein deshalb würde ich erstmal Bücher von
: erfahrenen leuten, wie verhaltensforschern o.ä. durchlesen, um die Grundlagen für hundliches verhalten erstmal zu verstehen.
:
: Hab ich....

Gut, nur ist der Weg von der Theorie zur Praxis oft sehr lang, da finde ich die Praktiker manchmal überzeugender!

:
: ....ob es wirklich stimmt, was der Hundelehrer erzählt? Ich meine, daß es viele selbsternannte Experten unter den Hundeausbildern gibt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, ist ja wohl allgemein bekannt. Das würde ich doch erstmal hinterfragen, und wenns sein muß, indem ich Bücher lese, und zwar Bücher in
: denen gegenteilige meinungen aufgezeigt werden, und daraufhin meinen Hundelehrer auch mal ansprechen. Das würde ich bei mit Klickermethoden arbeitenden leuten genauso machen, wie bei denen, die mit Stachelhalsbändern arbeiten.

.... das finde ich lobenswert, wirklich!
:
Was mich halt iritiert, das ist dass sehr erfolgreiche Hundeführer mit beiden Methoden erfolgreich (was ist das?) arbeiten, je nach Hund.

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: Aber es sind auch die Züchter, die die "harten" Methoden propagieren, und die sollten ihre Hunde doch etwas besser kennen, oder?

.....ich finde, bloß weil jemand Züchter ist, sollte man ihm noch lange nicht fachliche Kompetenz unterstellen, weder bei der zucht, noch bei der erziehung. Es gibt so viele Idioten (entschuldigung) gerade unter den Züchtern, soweit ich das mitbekommen habe, und noch lange nicht alle Züchter wenden die harten Methoden an. Da gibt es, glaube ich gravierende Unterschiede, genau, wie bei den Ausbildern.

Stimmt wahrscheinlich, das macht es so schwierig, sich eine Meinung zu bilden. Aber ich arbeite dran!
:
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:
: ...Könnte es sein, dass Hunde von männlichen Tieren, Männern halt, einen brüskeren Ungang erwarten? Nur so als Gedankengang!).
:
: ....Wieso sollten sie?? das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Hund weiß gar nicht, ob sein Alpha männlich oder weiblich ist (laut Erik Zimen, gibt es unert Hunden und Wölfen natürlich eine Rangfolge. Dabei haben die Weibchen unerteinander ein Gefüge und die Männchen unereinander. Er kann das auch irgendwie mit beobachtungen belegen, ich weiß bloß nicht mehr, wie, kann aber falls erwünscht, nochmal nachkucken. Demzufolge wäre ja ein Rüde gar nicht in der lage, sich einer weiblichen person unterzuordnen und
: umgekehrt genauso).
:
: Nein, das ist falsch interpretiert. Sie würden nur andere Signale erwarten.

:Warum kämpfen nur Rüden miteinander, aber nicht Rüde-Hündin?

.... Na genau darum. Rüde und Rüde haben eine Rangordnung zu klären und Hündin und Hündin haben eine rangordnung zu klären, aber nie Rüde und Hündin. Wenn es um einen Ball oder sowas geht haben auch oft rüden auseinandersetzungen mit Hündinnen. die sind dann natürlich nicht so "geordnet" und festgelegt, sondern es ist meist nur ein knurren oder schnappen.

Ja gut, aber wie ordnen dann Rüden-Hündinnen ihre Rangordnung? Weiter oben steht, dass das Geschlecht des Alpha-Hundes egal wäre, d.h. es kann gut vorkommen, dass Rüde-Hündin in einen Rangkonflikt kommen, der aber anders ausgetragen wird.

----------------------------------------------------------------------:

: Wie gesagt, da täuschtst Du Dich....

....Ja, in Bezug auf deinen Hund, aber ansonsten auch?

Keine Ahnung (bis jetzt), aber ich finde die Diskussion sehr konstruktiv, und sie hat mich auch angeregt, weiteren Stoff zu sammeln. Da ich zwar massig Hundbücher habe, aber keines über Wölfe, wär ich Dir da mal für einen Tip dankbar.

Liebe Grüsse

Stephan & Nash


08. Januar 1999 14:24

:Hallo stephan,
:
Da bin ich aber froh, daß du mir nicht böse bist.
:
: Doch jetzt zur Sache...:
:
: : Aber wie bitte packt de Wolf die Schnauze (weich oder hart?)
: :
: ....Das kommt auf das "Vergehen" an. je schwerer desto härter. Oder meinst du, was der unterschied ist? Ich denke mal (steht aber leider nicht in dem Buch), der weiche ist so, daß der gegriffene Wolf sein Maul noch innerhalb des Mauls des anderen bewegen kann. Ich hab übrigens vor kurzem ein Buch von Trumler gelesen, in dem dieser griff als eine art Zuwendungsgeste dargestellt wird (was soll ich denn nun glauben?). Beim harten schnauzgriff ist es dem anderen hund nicht mehr möglich, seine Schnauze zu drehen, d.h. sie wird festgehalten. So genau ist das allerdings nicht geschrieben, also meine Interpretation (hauptsächlich aus illustrierenden Fotos).
:
: Also, die Rüdenkämpfe, die ich bisher gesehen habe, gingen immer mit Bissen einher, d.h packen und festhalten.

Mhh, da kann ich jetzt natürlich nicht sagen, was "normaler" ist. Vielleicht ist ja mein Hund da nicht ganz "normal", denn er beißt meist nicht mal im spiel, lässt es sich aber dabei von anderen Hunden gefallen. Vielleicht hat er eine zu große Beißhemmung oder so, aber lieber so als andersrum.
:
: ----------------------------------------------------------------------
: :
: :denn in unserem Alltag kommen Hunde nicht vor.
:
: .... Echt nicht? Das ist aber schade. Wo wohnst du denn? Wie alt ist denn der Nash?
:
: Ob Du es glaubst oder nicht, heute morgen sind wir nach ca. 6 Monanten wieder einem Hund in "freier Wildbahn" begegnet! Und ein Rüde! Ich habe es erst gar nicht bemerkt, weil etwas so aussah wie Nash (ok es war duster und geregnet hat es auch, und ich habe echt nicht damit gerechnet). Also kam es wie es kommen musste: Nash war mindestens ebenso verwirrt wie ich, und machte erst mal ein paar Aufforderungen zum Spielen. Dann das normale Imponiergehabe. Da es sowieso sinnlos war, da noch was zu machen, bin ich einfach weggelaufen (habe mich umgekuckt und siehe da, Nash war ganz woanders, und hat erst mal ein Aufregungshaufen gesetzt). Dann habe ich gepfiffen, und siehe da, Nash kam angesaust (hat mich selbst überrascht). Dann habe ich meinen Fehler gemacht, ich habe ihm ein forsches "Sitz-vor" entgegengeworfen, was ihn veranlasst hat, sofort umzukehren, um sich mit dem anderen Hund anzulegen. Da es um die Ecke war, konnte ich es nicht sehen, war aber wohl nicht schlimm. Die Frau, die dabei war, hat ihn dann angeschrien (und ihm wahrscheinlich eins mit der Leine übergebraten) worauf Nash wieder angeflitzt kam. Dies mal habe ich es besser gemacht, und bin mit ihm zusammen fortgerannt, mit Leckerlis natürlich.
:
das finde ich aber nicht gut von der Frau. Wenn der Nash schon öfters solche Erfahrungen gemacht hat, würde es mich nicht mal wundern, wenn jedem hund gegenüber aggressiv wäre (ich weiß, er ist es nicht). Aber wir kommen irgendwie aus zwei verschiedenen Hundewelten (haha). Ich muß im Gegenteil zu dir ständig aufpassen auf andere Hunde, und total schnell entscheiden, ob ich ihn dahinlassen kann oder nicht.Das ist natürlich auch oft ziemlich stressig, für mich und den Ganda.: -----------------------------------------------------------------------: .... Dein Hund wird durch die Leine nicht "frustriert", sondern in seinem Verhalten bestätigt, anderen Rüden gegenüber aggressiver zu
: reagieren.
: :
: : Also, dass er nicht zu anderen Hunden kann, ist doch frustrierend, oder?
:
: Kommt drauf an. Nicht, wenn das Leckerli in der Hand des Herrchens verlockender ist. Nichts für ungut, mein Hund findet es auch frustrierend, wenn er nicht zu anderen Hunden darf (allerdings nehme ich ihn dazu nicht an die Leine).
: -----------------------------------------------------------------------:
: :
: ...Was meinst du denn mit Mucks (ein lustiges Wort so zusammenhanglos: mucks mucks)?:
:
: Kennst Du nicht den Ausdruck Mucksmäuschen still, oder keinen Mucks machen?

Doch, schon, aber inwieweit macht denn der andere Hund einen Mucks? Knurrt er, oder meinst du, wenn er sich irgendwie bewegt? Ganda greift zum Beispiel ohne Leine einen anderen Hund selten an, auch wenn dieser knurrt, oder irgendwie droht. wenn er an der leine ist, oder ich irgendwo sitze und der Ganda ist bei der Begegnung in meiner Nähe, geht das viel schneller. Ist er ohne Leine und der andere hund droht ihm, oder geht ihn irgendwie an, ist aber wesentlich kleiner oder jünger als er reagiert er auch, nur dauert es meist eine weile, d.h. er muß ihn schon richtig provozieren. Ich hab auch beobachtet, daß es meist nur zu spielen kommt, wenn der andere Hund sich Ganda eindeutig unterordnet oder er sich ihm. Ansonsten bei gleichstarken Verhältnissen gehn sie sich meist aus dem Weg (wobei gleichstark nicht körperlich gleich stark heißt).
:
: ....Mein Hund hat auch kein problem mit größeren Distanzen, aber ich (wegen den vielen straßen wahrscheinlich). Deswegen lege ich ganz doll wert darauf, daß er in meiner Nähe bleibt, da ich ihn auch im Stadtgetümmel frei laufen lasse. Entschuldigung für die Unterstellung, er folge dir nicht.
:
: Wie machst Du das, dass er nicht so weit wegläuft (was ist weit für Dich?)?

Naja, normal auf der Straße ist weit, wenn er schon an der nächsten straße steht, während ich die erste gerade mal überquert habe. Dann hab ich einfach Angst, daß wenn auf der andee Straßenseite ein hund vorbeispaziert, er doch mal vors Auto rennt, ohne daß ich irgendwie noch einwirken kann. Normalerewise rennt er auch dan nicht über die Straße, abr man kann ja nie wissen. In dem Fall rufe ich ihn , läuft zu weit vor immer wieder zu mir, so daß er merkt, es hat keinen Zweck, so weit vorzulaufen, da er eh immer wieder zurückgerufen wird. Ist er allerdings sehr sehr aufgedreht, klappt das manchmal (sehr selten) nicht und dann nehme ich ihn auch an die Leine, bis er sich irgendwo austoben kann und ruhiger ist.

Im freien Gelände (hier ein großer Park, der auch von Hauptverkehrsstraßen umrandet ist), ist zu weit, wenn er auf der Wiese so hundert meter vorläuft, oder wenn er außer sichtweite läuft, daß heißt, wenn mir an einer Wgbiegung eine Hecke oder so die sicht auf meinen Hund und umgekehrt versperrt. Das auf der Wiese habe ich noch nicht so gut hinbekommen, aber wenn der ganda hinter einer Hecke verschwindet taucht er ca. eine Sekunde später wieder auf und kuckt, wo ich bleibe. das habe ich zum Beispiel durch verstecken hinbekommen. Gestern habe ich auf der großen Wiese, angeregt durch diese Disskussion hier mal wieder das gemacht, was ich dir empfohlen habe (umdrehen und kommentarlos in die andere Richtung zurücklaufen). es hat eine Weile gedauert, bis er kam, aber das Ergebnis war verblüffend. Zuerst trabte er daraufhin ein paar Schritte direkt hinter mir her, klebte mir sozusagen am Hintern. dann scharwenzelte er um mich herum, stubste mich an, kam mit einem Stöckchen an u.s.w.. Da waren plötzlich die interressanten Dinge auf der Wiese zur Nebensache verkommen. Das ganze Spektakel dauerte aber nur so 5 Minuten, dann rannte er wieder vor, aber nicht mehr so weit. ich hab mir daraufhin vorgenommen, daß mal wieder öfter zu machen.
: ----------------------------------------------------------------------:
: : Alles weitere, was Du schreibst, mache ich genauso. Funktioniert auch, keine Bange, und er kommt auch auf Pfiff. Aber einen Hund haben wir schon länger nicht mehr getroffen!
: :
: Haha, siehe oben!
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: ......Auweia, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Findest du das nicht nervig?. Wenn ich mal am Nachmittag keine Zeit habe und abends rausgehe, bin ich immer total frustriert, wenn ich nur so fünf andere hunde treffe. Das finde ich dann immer so langweilig.
:
: Also, als Nash so sieben Monate alt war (er ist jetzt 19 Monate alt), da habe ich ein Buch gelesen, dass die Hunde jetzt anfangen sich weiter von Führer zu lösen (stimmte auch), und dass man gut daran täte, mit ihm immer in andere Umgebungen zu gehen, damit er nicht so weit wegläuft. Das hat gut funktioniert, und nebenbei habe ich auch ganz tolle Landschaften und Ecken gefunden, auf die ich sonst nie gestossen wäre. Das wird mir seitdem nie langweilig, immer mal woanders zu gehen, und da ich meist so am vormittag unterwegs bin, sind halt selten Hunde unterwegs. Bin ich aber auch nicht böse drum!
:
Ja das mit den verschiedenen wegen stimmt ungemein, nur habe ich hier in Berlin in der Nähe nicht so viele Auswahlmöglichkeiten, deswegen laufen wir im prinzip eh fast immer dieselben Wege, d.h. er kennt sie alle in und auswendig. Deswegen habe ich ja auch mit dem Verstecken und so angefangen, weil er früher immer bis sonstwo vorgerannt ist, weil er genau wußte, wo es langgeht. das habe ich , wie gesagt außer auf den großen Wiesen ziemlich gut hinbekommen. Wenn man die Möglichkeit hat, immer wieder verschiedene Wege zu gehen, würde ich das wahrscheinlich auch machen und hätte diese ganze Folg-mir-trara nicht nötig gehabt.: ----------------------------------------------------------------------:
.....Ich verstehe unter Beißen, wenn ein hund oder Wolf einen anderen Artgenossen mit Hilfe seines mauls sozusagen in irgendein Körperteil "greift", oder in eine Hautfalte oder was auch immer. Wenn mein Hund also mit einer hündin rauft, und sie zerrt mit ihrem Maul an seiner Backe herum (natürlich ohne ihn zu verletzen) heißt das für mich beißen. Ein hund kann also sanft beißen, ohne Schmerz, etwas härter mit Schmerz und ohne verletzungen, oder so doll, daß Verletzungen entstehen. Und egal, ob es nun ganz sanft geschieht oder
: nicht, habe ich es bisher bei einem Rüdenkampf nur in den beschriebenen fällen beobachten können (Nackenschütteln seitens meines
: Hundes, und zweimal, wo mein hudn verletzungen davon hatte, also Bißwunden). Ansonsten ist bisher jeder Rüdenkampf zwischen
: meinem hund und einem anderen ohne beißen vonstatten gegangen. ich hab vorhin nochmal genau überlegt, ob ich mich vielleicht nicht
: daran errinnern kann, aber mir fällt kein Beispiel eines "normalen" Rüdenkampfes zwischen meinem Hund und einem anderen ein, wo
: er oder der andere hund gebissen, also gegriffen haben (nur beim Spiel kommt das ständig vor). Und ich habe auch noch nie (soweit ich
: mich errinnern kann) ein foto von einem beißenden Wolf (außer Schnauzgriff, der für mich unter die Kategorie beißen fällt) gesehen,
: außer im Spiel, und auch noch nichts davon gelesen. es sei denn, der angreifende Wolf hat mit dem Ziel angegriffen, den anderen wolf zu
: töten. dann beißt er natürlich.
:
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:
: :Also, ich kenne da einen Malinois,......
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: Da muss ich noch mal ausholen bzw. eventuell ganz klein beigeben, und zwar habe ich mich gestern mit dem Thema "Schwanzwedeln" beschäftigt. Es scheint so, dass ich da was falsch interpretiert habe..... (Bitte nicht lachen, das Thema ist für mich noch nicht ganz klar, ich werde dazu demnächst mal eine eigene Meldung dazu machen)
:
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: : : Anders Beispiel: Es gibt so Phasen, da will mein Nash so überhaupt nicht mitmachen, schnüffelt am Boden rum, zieht zu anderen
: Hunden und so. Eine Belohnung, mit denen ich nie geizig bin, interessiert ihn dann überhaupt nicht. Dann nehme ich ihn entweder an der
: Leine und hebe ihn hoch (wenn er sehr hektisch ist), oder fasse ihn am Hals, und sage ihm deutlich meine Meinung. Danach ist er
: meistens wieder bei der Sache, und macht prima mit.
: :
: : ....Ja, das kenne ich. Allerding ist der Ganda beim Anblick eines Balls immer motiviert. Und ich bin sicher, auch dein Hund würde bei
: einem Stück schinken plötzlich ganz auf dich konzentriert sein. Du mußt ihm nur zeigen, daß es sich wirklich lohnt. Mit einem Stück
: herkömmlichen Leckerli, lässt mein Hund mich auch links liegen.
: :
: : Salami klappt auch gut!
:
: Was auch immer, hauptsache besonders lecker. : : -----------------------------------------------------------------------
: : : Und noch eines: Als Nash vielleicht ein paar Wochen bei uns war (er war da schon 5 Monate alt), ist mein Sohn im Morast stecken
: geblieben. Nash hat angefangen ihn anzuknurren, da habe ich ihn sehr hart am Genick gefasst und ausgeschimpft. Er hat das nie wieder
: gemacht (kann aber auch andere Gründe haben, will ich nicht ausschliessen).
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: : ...In dem Fall halte ich deine Reaktion auch für angebracht. Nur hat er deinen Sohn wahrscheinlich wirklich NUR angeknurrt, WEIL
: er halt im Morast steckte (vorrausgesetzt, er hat es vorher auch noch nie gemacht). Um zu erklären, warum genau, hätte ich allerdings
: dabei sein müssen.
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: : Sag ich ja, kann schon sein, dass ihn die andere Bewegung irritiert hat. Hat aber auch nix geschadet (hoffentlich bleibt unser Sohn nicht mal wieder im Morast stecken!)
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: .... Hoffe ich auch für deinen Sohn!
:
: Also, ich galube nicht, das da was hängen geblieben ist, war nur so eine Bemerkung. Wir übern übrigens ganz bewusst dann und wann mit den Kindern hinwerfen, Purzelbaum machen und so was. Nash ist phantastisch zu den Kindern (und zu uns auch), nur manchmal schmeisst er die Kleine um, aber allenfalls aus versehen.

Na, da bin ich unterlegen. mein Hund hat nämlich leider so kaum Kontakt zu Kindern, und deswegen passiert es oft auf der Straße, wenn ein Kind ankommt ud rennt, springt und sich halt Kindermäßig gebärdet, daß der Ganda da manchmal das Kind anknurren will oder anspringen will. Deswegen muß ich ihn leider immer zu mir rufen, wenn ein kind daher kommt (ich will ja nicht noch mehr Hundehasser heraufbeschwören). Wie gesagt, durch bestrafen kann ich ihm das auch nicht abgewöhnen, denn er denkt ja, er bewahrt mich dabei vor einer Gefahr. Also versuche ich ihm klarzu machen, daß das Kind keine Gefahr darstellt (ist ganz schön schwer), genauso, wie bei Joggern, Radfahrern u.s.w..
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: ....Ähm, da hätte ich aber mal eine Frage (ohne was unterstellen zu wollen): Auf dem Platz sind doch auch
: Rüden, oder? Versteht er sich denn mit denen? Ich meine nicht, ob er mit ihnen spielt (du hast ja geschrieben, daß er das nicht mehr macht), sondern ob er mit ihnen so "klarkommt", wie soll ich das sagen, ohne das es wieder negativ klingt...ob er sich mit ihnen eher kloppt, oder ob er ihnen eher aus dem weg geht und sie ihm?
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: Das ist ein ganz interesantes Thema für mich persönlich, weil ich daran gerade intensiv arbeite. Das wollte ich sowieso irgendwann mal anschneiden, weil es unseren Lernerfolg bisher etwas beeinträchtigt.
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: Dazu will ich mal etwas ausholen: Als wir Nash im Alter von etwa fünf Monaten bekamen, war er, sagen wir mal, noch etwas unerfahren, schubste die Kinder um, rannte wie wild in der Gegend rum, vor allem mit anderen Hunden, die meist dazu nicht in der Lage waren (Du kannst Dir nicht vorstellen, was die alles für Zipperlein haben: Herz- und Rückenprobleme, andere verteidigen ihren Stock, usw.).

Haha, der einzige Hund, der mich je umgerannt hat, war auch eine Dobi-Hündin. Ich habe bei den Dobis, die ich bisher getroffen habe eh manchmal das Gefühl, daß sie manchmal nicht in der lage sind orientierungmäßig mit ihrer Schnelligkeit mithalten zu können. Letztens hat sich ein Dobermann, der mit meinem Hund gespielt hat ziemlich deftig an der Vorderpfote weh getan, weil er in der Absicht, meine Hund zum Hinertherrennen zu motivieren gegen einen niedrigen zaun gerannt ist. Mein Hund kann da jedenfalls schnelligkeitsmäßig auch nicht mithalten. Trotzdem hatten beide ihren Spaß. Und ich hab noch nie einen aggressiven Dobermann getroffen, ganz im Gegenteil. Ich denke, die stehen bloß so im Verruf, weil sie halt so unbändig und temperamentvoll sind (bei meine Erfahrungen, ohne dabei aggressiv zu sein, sondern eher total verspielt).

Immerhin hatte Nash zwei oder drei Feundinnen und 1 Rüde, die da mithalten konnten, aber ihm auch deutlich zu verstehen gaben, wenn sie keine Lust hatten. Schon in seinem zarten Alter kam es aber vor, dass im Verlauf des Spiels, na sagen wir mal geknurre und Beissen vorkamen, aber nie entschieden, sondern eher spielerisch.

Ja, das macht meiner auch manchmal, und dabei ist es sehr schwer zwischen ernsthaftem und spielerischen knurren zu unterscheiden. Dewegen ist es schon manchmal vorgekommen, daß Leute dachten, mein Hund wolle ihren Hundzerfleischen, obwohl das Grollen überhaupt nicht so gemeint war. Aber egal.Aoweit so gut.

Als Nash wie gesagt in die Pubertät kam, fing er logischer Weise an sich mit Rüden zu zanken. Dazu muss man vielleicht sagen, dass die Leute hier generell hier vor diesen "Bestien" Angst haben, bzw. diese stark mit Vorurteilen belastet sind.

Vielleicht hat er ja sehr oft Rüdenbegegnungen mit hysterischen menschen in Verbindung gebracht, daß er deswegen so "emfindlich" (im Gegensatz zu meinem Hund) auf andere Rüden reagiert. Wenn du swieso nicht so oft andree Hunde triffst, ist das ja nich witer tragisch, aber hier in berlin wäre das unmöglich, da einem alle paar Minuten ein anderer Rüde über den Weg läuft. Das würde mich enorm nerven, wenn da ständig irgendwie unfriedliche Begegnungen wären.

Dazu muss ich sagen, dass Nash für mein Empfinden sehr gut lernte und auch gehorchte, schon immer, wenn auch nicht gerade, wenn er wild mit einem anderen Hund rumtobte. Er war auch ziemlich cool, wenn wir z.B. im Restaurant sassen und ein anderer Hund an einem anderen Tisch Randale machte. Kurz und gut, alles bestens. Dann kamen ein oder zwei Ereignisse, die mich irritiert haben, weil sie kleine Hunde betrafen. Und zwar sassen wir in einer Garten-Kneipe, Nash angeleint unter unserem Tisch, als so ein kleiner fussballgrosser Hund ankam und ihn wirklich ankeifte. Da hat Nash wirklich sehr schnell zugepackt, und vor allem, er wollte den Hund nicht mehr hergeben (na gut, ich habe ihn dann aus dem Fang befreit).

Wenn Ganda unter einem Tischliegen würde, an dem ich sitze, und das würde passieren, würde er genauso reagieren, nur würde er den hund wahrscheinlich nicht "beißen". Aber wie gesagt, auch das hat er schon ggetan, und es hat mich auch sehr irritiert. Nur finde ich es ganz normal und gerecht, wenn ein Rüde, der so beknackt benimmt, wie manche kleinhunde das macnhmal tun, von einem anderen Rüden entsprechend behandelt werden.

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bei hat mich dieses kleine Mistvieh gebissen!). Beide Male war Nash relativ ruhig, aber hat halt sehr schnell reagiert. Danach war er noch mehr an allem interessiert, was vier Beine hat. Ich glaube nicht, dass Nah agressiv ist, aber er will halt hin. Genauso ist das mit anderen Hunden auf dem Hundplatz auch, er will hin, kann nicht, ist frustriert und aufgeregt. Einzelübungen, wenn kein anderer Hund da ist, macht er fast perfekt. Wenn andere Hunde da sind, kostet es oft schon viel Energie, um ihn bei der Stange zu halten, aber er macht grosse (naja) Fortschritte. Ich möchte aber auch mal behaupten, dass er nicht sehr viel anders ist als andere temperamentvolle Hunde dort, nur erlahmt er nicht so schnell. Leider machen wir nicht so oft Gruppenübungen, wie ich mir das wünschen würde, weil die meisten halt für irgendwelche Wettkämpfe trainieren. Manchmal büchst er auch aus, zur Verblüffung aller, und rennt kurz zu einem offenen Auto, oder letztens zu einem Welpen. Er kommt dann aber glcich wieder und macht weiter, als sei nichts gewesen. Das bisher noch keiner kapiert.

Auf dem Hundeplatz, wo ich war (den ich übrigens, wie du weißt ziemlich blöd fand), fing die übungsstunde immer damit an, daß alle Hunde erstmal sich selbst beschäftigen konnten, miteinander spielen konnten, um sie schonmal ein bißchen ruhiger zu machen und sich abreagieren zu können. Habe ich das richtig verstanden, daß auf eurem hundeplatz die Hunde gar nicht zueinander hindürfen? find ich irgendwie nicht gut, wenns so ist. Dann hätte ja dein Hund wirklich kaum Kontakt zu andren Hunden, und das ist glaube ich schon wichtig, da ja sonst die innerartliche soialisierung verloren geht, und da dein hund ja noch nicht so alt ist, daß er sie schonvollständig hinter sich hat, würde ich das, wenn es so wäre für ziemlich schade halten.
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: Und er hat noch ne andere Macke, wenn wir schon dabei sind. Wenn wir spazieren gehen, so sagen wir nach 2/3 des Spaziergangs, dann merkt man richtig (ich merke es leider immer zu spät), dass er plötzlich "mal ausbrechen" will, d.h. er wird ganz langsam immer schneller, rennt 50 bis 80 Meter weg, und fängt an zu graben wie ein Wilder (wie Pluto in Minnier Garten). Dabei schaut er immer, wie weit ich noch weg bin. Wenn ich so auf 10 Meter ran bin, hört er auf und kommt her. Da hat bisher noch nix geholfen, weder anstarren, noch Salami (zu weit weg), böse oder nett rufen, weglaufen (er gräbt seelenruhig weiter). Also, ich glaube, ich gebe mir wirklich Mühe, nehme mal ab und zu ein Bällchen mit, spiele Verstecken und bin mit Belohnung sicher nicht geizig. Allerdings interessiert ihn das nie sehr lange. Dazu fällt mir im Augenblick echt nichts mehr ein.

das verstehe ich jetzt nicht ganz. Mein Hund buddelt auch manchmal, wie ein hysterischer in irgendeinem Loch und schaut mich zwiscendurch an. ich lass ihn machen. Warum denn auch nicht? Wenns ihm hilft? Wenn er es an einer Stele macht, wo ichs nicht so gut finde, gehe ich einfach woanders hin.
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: Aber insgesamt muss ich sagen, bin ich sehr zufrieden mit ihm, auch der "Hundesport" macht uns beiden viel Spass!
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: : .... Als Mensch, der keine Ahnung von Hundeerziehung hat, würde ich deshalb erstmal herausbekommen wollen, wie für mich die fachliche Kompetenz aussieht, und schon allein deshalb würde ich erstmal Bücher von
: : erfahrenen leuten, wie verhaltensforschern o.ä. durchlesen, um die Grundlagen für hundliches verhalten erstmal zu verstehen.
: :
: : Hab ich....
:
: Gut, nur ist der Weg von der Theorie zur Praxis oft sehr lang, da finde ich die Praktiker manchmal überzeugender!

Da hast du recht. Nur wenn ich nicht weiß, aus welchem Grund heraus ein hund wie handelt, kann ich ja auch nicht beurteilen, ob die jeweiligen erziehungsmethoden passend sind. das beste Beispiel ist der nackenschüttler. Auf dem Hundeplatz wurde mir erzählt, und in den büchern, die ich gelesen habe stand ja auch drin, das Mütter ihre Wolfswelpen im Nacken packen und schütteln, um sie zu bestrafen.Mittlerweile weiß ich, daß das Quatsch ist, und die jeweiligen Leute das im prinzip nur von irgendwem anders nachgeplappert haben, ohne sich wirklich damit zu beschäftigen.


....ob es wirklich stimmt, was der Hundelehrer erzählt? Ich meine, daß es viele selbsternannte Experten unter den Hundeausbildern gibt, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, ist ja wohl allgemein bekannt. Das würde ich doch erstmal hinterfragen, und wenns sein muß, indem ich Bücher lese, und zwar Bücher in
: : denen gegenteilige meinungen aufgezeigt werden, und daraufhin meinen Hundelehrer auch mal ansprechen. Das würde ich bei mit Klickermethoden arbeitenden leuten genauso machen, wie bei denen, die mit Stachelhalsbändern arbeiten.
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: .... das finde ich lobenswert, wirklich!
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: Was mich halt iritiert, das ist dass sehr erfolgreiche Hundeführer mit beiden Methoden erfolgreich (was ist das?) arbeiten, je nach Hund.
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Beide Methoden versagen aber auch des öfteren. Zum Beispiel, war die ausbilderin auf meinem Hundeplatz den harten Methoden ja auch nicht abgeneigt. Als ich dann einmal auf dem Weg nach Hause war, sah ich sie mit einer dobi-Hündin, und mit einer Art fernbedienung in der Hand, ich schlußfolgerte:Teletakt! Ich hatte da auch schon von gehört (nicht davon, daß es schmerzhaft ist) und sprach sie darauf an. Sie erzählte mir, die Hündin wäre von der Besitzern zurückgegeben worden, weil sie mit ihr nicht klarkam. Sie selbst (die Ausbilderin)hätte schon alles probiert (Stachelhalsband u.s.w.), und es hätte nichts geholfen. Und nicht mal auf das Teletakt würde diese Hündin reagieren. Sie weiß sich keinen Rat mehr. es haben also beide Methoden nicht immer Erfolg. Dazu kommt auch, daß beide Methoden ja in gewisser Weise, dem Wesen des Hundes entsprechen. Man kann auch einen Menschen durch Angstmacherei zu etwas bringen, genauso, wie man ihn mit Aussichten auf Erfolg zu etwas bringen kann (Töte den und den, sonst knall ich dich ab, oder töte den und den und du bekommst ne Million von mir). Nun stellt sich die Frage, was ist angenehmer und somit meiner Meinung nach besser??: -----------------------------------------------------------------------
: : Aber es sind auch die Züchter, die die "harten" Methoden propagieren, und die sollten ihre Hunde doch etwas besser kennen, oder?
:
: .....ich finde, bloß weil jemand Züchter ist, sollte man ihm noch lange nicht fachliche Kompetenz unterstellen, weder bei der zucht, noch bei der erziehung. Es gibt so viele Idioten (entschuldigung) gerade unter den Züchtern, soweit ich das mitbekommen habe, und noch lange nicht alle Züchter wenden die harten Methoden an. Da gibt es, glaube ich gravierende Unterschiede, genau, wie bei den Ausbildern.
:
: Stimmt wahrscheinlich, das macht es so schwierig, sich eine Meinung zu bilden. Aber ich arbeite dran!
: :
: ---------------------------------------------------------------------: -
: :
: : ...Könnte es sein, dass Hunde von männlichen Tieren, Männern halt, einen brüskeren Ungang erwarten? Nur so als Gedankengang!).
: :
: : ....Wieso sollten sie?? das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Hund weiß gar nicht, ob sein Alpha männlich oder weiblich ist (laut Erik Zimen, gibt es unert Hunden und Wölfen natürlich eine Rangfolge. Dabei haben die Weibchen unerteinander ein Gefüge und die Männchen unereinander. Er kann das auch irgendwie mit beobachtungen belegen, ich weiß bloß nicht mehr, wie, kann aber falls erwünscht, nochmal nachkucken. Demzufolge wäre ja ein Rüde gar nicht in der lage, sich einer weiblichen person unterzuordnen und
: : umgekehrt genauso).
: :
: : Nein, das ist falsch interpretiert. Sie würden nur andere Signale erwarten.
:
: :Warum kämpfen nur Rüden miteinander, aber nicht Rüde-Hündin?
:
: .... Na genau darum. Rüde und Rüde haben eine Rangordnung zu klären und Hündin und Hündin haben eine rangordnung zu klären, aber nie Rüde und Hündin. Wenn es um einen Ball oder sowas geht haben auch oft rüden auseinandersetzungen mit Hündinnen. die sind dann natürlich nicht so "geordnet" und festgelegt, sondern es ist meist nur ein knurren oder schnappen.
:
: Ja gut, aber wie ordnen dann Rüden-Hündinnen ihre Rangordnung? Weiter oben steht, dass das Geschlecht des Alpha-Hundes egal wäre, d.h. es kann gut vorkommen, dass Rüde-Hündin in einen Rangkonflikt kommen, der aber anders ausgetragen wird.

Rüde-Hündin haben nach dieser These gar keine rangordnung untereinander, sondern nur Rüden untereinander und Hündinnen untereinander, nicht gemischt. Deswegen gibt es ja auch immer einen Aloha-Wolf und eine Alpha-Wölfin, wobei beide gleichgestellt sind, halt nur unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben. Bein Menschen hingegen als Alpha-Tier, kann ein Hund das Geschlecht nicht unterscheiden, dnn sonst würde sich ja ein Rüde nie einer Frau unterordnen können oder umgekehrt, da rüden sich nur Rüden unterordnen und Weibchen sich nur Weibchen unterordnen können, niemals wird sich ein Rüde einemWeibchen unterordnen oder umgekehrt (nach dieser these).

Rudel:

Alpha-Wölfin, rangniedre Wölfin, noch rangniedere wölfin u.s.w.
Alpha-Wolf, rangniederer Wolf, Noch rangniederer Wolf u.s.w.

es existieren also zwei Gruppen (männliche und weibliche Tiere) nebeneinander, die unter sich selbst gegliedert sind, aber nicht vermischt.
:
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:
: : Wie gesagt, da täuschtst Du Dich....
:
: ....Ja, in Bezug auf deinen Hund, aber ansonsten auch?
:
: Keine Ahnung (bis jetzt), aber ich finde die Diskussion sehr konstruktiv, und sie hat mich auch angeregt, weiteren Stoff zu sammeln. Da ich zwar massig Hundbücher habe, aber keines über Wölfe, wär ich Dir da mal für einen Tip dankbar.

Au ja: Dieses Buch habe ich schon oft weiterempfohlen, hier im Forum. Man könnte schon sagen, daß ich ein fan dieses buches bin, wahrscheinlich, weil es so ein einschneidendes Erlebnis für mich war, es zu lesen, und weil es mich sehr zum Umdenken gebracht hat. Und zwar ist es von Günther bloch "Der Wolf im Hundepelz". In dem Buch wird das verhalten von Wölfen beschrieben, Verglaiche zum hundlichen Verhalten gezogen, Unterschiede aufgezeigt, verschiedenste Erziehungsmethoden erläutert, oder zumindest angerissen und dann noch viele Beispiele aus der eigenen Hundepension und therapiebeispiele und ihre Erfolge beschrieben. Ich finds so gut, weil es viele Themenbereiche (diese dann natürlich nicht so ausführlich, wie in Büchern, die nur ein thema behandeln)anspricht und sehr gut zu lesen ist. Kostet ca. 40 Dm, lohnt sich aber.

Bis dann

morgaine
:


08. Januar 1999 17:09

:Hallo Morgaine,
:
....Da bin ich aber froh, daß du mir nicht böse bist.

wirklich, oder ist das eine Floskel? :-)))
:
....


: Also, die Rüdenkämpfe, die ich bisher gesehen habe, gingen immer mit Bissen einher, d.h packen und festhalten.

..... Mhh, da kann ich jetzt natürlich nicht sagen, was "normaler" ist. Vielleicht ist ja mein Hund da nicht ganz "normal", denn er beißt meist nicht mal im spiel, lässt es sich aber dabei von anderen Hunden gefallen. Vielleicht hat er eine zu große Beißhemmung oder so, aber lieber so als andersrum.

Letzters kann ich gerne bestätigen....

Vielleicht hat ja jemand anderes noch den Nerv, unsere wirklich ausführlichen Texte zu lesen (Liest hier noch jemand mit???????)
:
: ----------------------------------------------------------------------
: :
: :denn in unserem Alltag kommen Hunde nicht vor.
:
: .... Echt nicht? Das ist aber schade. Wo wohnst du denn? Wie alt ist denn der Nash?
:
---------------------
:
.... das finde ich aber nicht gut von der Frau. Wenn der Nash schon öfters solche Erfahrungen gemacht hat, würde es mich nicht mal wundern, wenn jedem hund gegenüber aggressiv wäre (ich weiß, er ist es nicht). Aber wir kommen irgendwie aus zwei verschiedenen Hundewelten (haha). Ich muß im Gegenteil zu dir ständig aufpassen auf andere Hunde, und total schnell entscheiden, ob ich ihn dahinlassen kann oder nicht.Das ist natürlich auch oft ziemlich stressig, für mich und den Ganda.:

Sollten wir uns mal treffen, lass ihn lieber bei Dir ;-)


-----------------------------------------------------------------------: .... Dein Hund wird durch die Leine nicht
: :
: ...Was meinst du denn mit Mucks (ein lustiges Wort so zusammenhanglos: mucks mucks)?:
:
: Kennst Du nicht den Ausdruck Mucksmäuschen still, oder keinen Mucks machen?

...Doch, schon, aber inwieweit macht denn der andere Hund einen Mucks? Knurrt er, oder meinst du, wenn er sich irgendwie bewegt?

Eine Bewegung kann schon genügen. Nash ist derart schnell, dass er einen Frosch im Maul hat, bevor ich ihn überhaupt sehe.

Ganda greift zum Beispiel ohne Leine einen anderen Hund selten an, auch wenn dieser knurrt, oder irgendwie droht. wenn er an der leine ist, oder ich irgendwo sitze und der Ganda ist bei der Begegnung in meiner Nähe, geht das viel schneller. Ist er ohne Leine und der andere hund droht ihm, oder geht ihn irgendwie an, ist aber wesentlich kleiner oder jünger als er reagiert er auch, nur dauert es meist
eine weile, d.h. er muß ihn schon richtig provozieren. Ich hab auch beobachtet, daß es meist nur zu spielen kommt, wenn der andere Hund sich Ganda eindeutig unterordnet oder er sich ihm. Ansonsten bei gleichstarken Verhältnissen gehn sie sich meist aus dem Weg (wobei gleichstark nicht körperlich gleich stark heißt).
:
Das ist verschieden. Wir haben da einen kastrierten Rüden in der Nachbarschaft, den schaut er nicht mal an, wenn er am Zaun steht. Wenn er aber mit ihm spielt, dann kommt es früher oder später doch zu Gerangel. Bei anderen Hunde hängt es davon ab, ob sie sich nachgiebig zeigen oder nicht. Heute war er eher geduldig, hat es dann aber noch mal wissen wollen.

: ....Mein Hund hat auch kein problem mit größeren Distanzen, aber ich (wegen den vielen straßen wahrscheinlich). Deswegen lege ich ganz doll wert darauf, daß er in meiner Nähe bleibt, da ich ihn auch im Stadtgetümmel frei laufen lasse. Entschuldigung für die
Unterstellung, er folge dir nicht.
:
: Wie machst Du das, dass er nicht so weit wegläuft (was ist weit für Dich?)?

....Naja, normal auf der Straße ist weit, wenn er schon an der nächsten straße steht, während ich die erste gerade mal überquert habe. Dann hab ich einfach Angst, daß wenn auf der andee Straßenseite ein hund vorbeispaziert, er doch mal vors Auto rennt, ohne daß ich irgendwie noch einwirken kann. Normalerewise rennt er auch dan nicht über die Straße, abr man kann ja nie wissen. In dem Fall rufe ich ihn , läuft zu weit vor immer wieder zu mir, so daß er merkt, es hat keinen Zweck, so weit vorzulaufen, da er eh immer wieder zurückgerufen wird. Ist er allerdings sehr sehr aufgedreht, klappt das manchmal (sehr selten) nicht und dann nehme ich ihn auch an die
Leine, bis er sich irgendwo austoben kann und ruhiger ist.

Das würde ich auch so machen. In der Stadt nehme ich ihn nie von der Leine.

....Im freien Gelände (hier ein großer Park, der auch von Hauptverkehrsstraßen umrandet ist), ist zu weit, wenn er auf der Wiese so hundert meter vorläuft, oder wenn er außer sichtweite läuft, daß heißt, wenn mir an einer Wgbiegung eine Hecke oder so die sicht auf meinen Hund und umgekehrt versperrt. Das auf der Wiese habe ich noch nicht so gut hinbekommen, aber wenn der ganda hinter einer Hecke verschwindet taucht er ca. eine Sekunde später wieder auf und kuckt, wo ich bleibe. das habe ich zum Beispiel durch verstecken
hinbekommen. Gestern habe ich auf der großen Wiese, angeregt durch diese Disskussion hier mal wieder das gemacht, was ich dir empfohlen habe (umdrehen und kommentarlos in die andere Richtung zurücklaufen). es hat eine Weile gedauert, bis er kam, aber das Ergebnis war verblüffend. Zuerst trabte er daraufhin ein paar Schritte direkt hinter mir her, klebte mir sozusagen am Hintern. dann scharwenzelte er um mich herum, stubste mich an, kam mit einem Stöckchen an u.s.w.. Da waren plötzlich die interressanten Dinge auf der Wiese zur Nebensache verkommen. Das ganze Spektakel dauerte aber nur so 5 Minuten, dann rannte er wieder vor, aber nicht mehr
so weit. ich hab mir daraufhin vorgenommen, daß mal wieder öfter zu machen.

Also ich achte darauf, dass er, wenn es irgend geht, nicht mehr als 30 Meter vorausläuft. Wenn er weiter weg ist, dann wird es schon recht schwer. Lieber sind mir 10 bis 20 Meter, dann lass ich ihn "Steh" oder "Platz" machen, bis ich wieder auf seiner Höhe bin. Aus dem Sichtfeld gerät mir Nash aber sehr selten, und dann drehe ich wirklich um und gehe weg.
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: Also, als Nash so sieben Monate alt war (er ist jetzt 19 Monate alt), da habe ich ein Buch gelesen, dass die Hunde jetzt anfangen sich weiter von Führer zu lösen (stimmte auch), und dass man gut daran täte, mit ihm immer in andere Umgebungen zu gehen, damit er nicht so weit wegläuft. Das hat gut funktioniert, und nebenbei habe ich auch ganz tolle Landschaften und Ecken gefunden, auf die ich sonst nie gestossen wäre. Das wird mir seitdem nie langweilig, immer mal woanders zu gehen, und da ich meist so am vormittag unterwegs bin, sind halt selten Hunde unterwegs. Bin ich aber auch nicht böse drum!
:
....Ja das mit den verschiedenen wegen stimmt ungemein, nur habe ich hier in Berlin in der Nähe nicht so viele Auswahlmöglichkeiten, deswegen laufen wir im prinzip eh fast immer dieselben Wege, d.h. er kennt sie alle in und auswendig. Deswegen habe ich ja auch mit dem Verstecken und so angefangen, weil er früher immer bis sonstwo vorgerannt ist, weil er genau wußte, wo es langgeht. das habe ich , wie gesagt außer auf den großen Wiesen ziemlich gut hinbekommen. Wenn man die Möglichkeit hat, immer wieder verschiedene Wege
zu gehen, würde ich das wahrscheinlich auch machen und hätte diese ganze Folg-mir-trara nicht nötig gehabt.:

Wir haben so etwas vier Stammstrecken, plus eine Fundus von ca. 10 locations, wo es echt toll ist. Je nach Saison (Winter in den Wald - natürlich nur auf Wegen (im Sommer nicht, der Zecken wegen), bei Frost aufs Feld, naja, und so weiter. Gut sind Flussläufe, da hat man von der anderen Seite Ruhe....

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.....Na, da bin ich unterlegen. mein Hund hat nämlich leider so kaum Kontakt zu Kindern, und deswegen passiert es oft auf der Straße, wenn ein Kind ankommt ud rennt, springt und sich halt Kindermäßig gebärdet, daß der Ganda da manchmal das Kind anknurren will oder anspringen will. Deswegen muß ich ihn leider immer zu mir rufen, wenn ein kind daher kommt (ich will ja nicht noch mehr Hundehasser heraufbeschwören). Wie gesagt, durch bestrafen kann ich ihm das auch nicht abgewöhnen, denn er denkt ja, er bewahrt mich dabei vor einer Gefahr. Also versuche ich ihm klarzu machen, daß das Kind keine Gefahr darstellt (ist ganz schön schwer), genauso, wie bei Joggern, Radfahrern u.s.w..

Also normalerweise kümmern sich Hunde nicht um Kinder, denn sie können am Geruch der (nicht vorhandenen) Hormone erkennen, dass es noch "Welpen" sind. Aber den richtigen Umgang müssen sie schon lernen. Am Anfang hat er unsere Kleinen wirklich angesprungen (Aufforderung zum Spielen), und sie umgeworfen. Zum Glück habe ich das sehr schnell hingekriegt (weiss gar nicht mehr wie). Manchmal habe ich Nash mitgenommen, wenn ich unseren grossen (gerade 8 Jahre geworden) in die Schule bringe. Da kommt es schon mal vor, dass ein Kind herstürmt und Nash heftig in die Arme nimmt. Besonders nett ist das, wenn die Kinder noch die Arme von oben um ihn schlingen. Man sieht dann zwar, dass es ihm unangenehm ist, aber er macht nix, oder er windet sich raus (könnte ja sein, dass er einen Hund oder eine Katze auf der Strasse verpasst!)
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: Dazu will ich mal etwas ausholen: Als wir Nash im Alter von etwa fünf Monaten bekamen, war er, sagen wir mal, noch etwas unerfahren, schubste die Kinder um, rannte wie wild in der Gegend rum, vor allem mit anderen Hunden, die meist dazu nicht in der Lage waren (Du kannst Dir nicht vorstellen, was die alles für Zipperlein haben: Herz- und Rückenprobleme, andere verteidigen ihren Stock, usw.).

....Haha, der einzige Hund, der mich je umgerannt hat, war auch eine Dobi-Hündin. Ich habe bei den Dobis, die ich bisher getroffen habe eh manchmal das Gefühl, daß sie manchmal nicht in der lage sind orientierungmäßig mit ihrer Schnelligkeit mithalten zu können. Letztens hat sich ein Dobermann, der mit meinem Hund gespielt hat ziemlich deftig an der Vorderpfote weh getan, weil er in der Absicht, meine Hund zum Hinertherrennen zu motivieren gegen einen niedrigen zaun gerannt ist. Mein Hund kann da jedenfalls schnelligkeitsmäßig
auch nicht mithalten. Trotzdem hatten beide ihren Spaß. Und ich hab noch nie einen aggressiven Dobermann getroffen, ganz im Gegenteil. Ich denke, die stehen bloß so im Verruf, weil sie halt so unbändig und temperamentvoll sind (bei meine Erfahrungen, ohne dabei aggressiv zu sein, sondern eher total verspielt).

Stimmt, meiner dreht schon mal ne Piruette, wenn durch den Garten jagt. Wir nennen ihn auch Rakete!

:Immerhin hatte Nash zwei oder drei Feundinnen und 1 Rüde, die da mithalten konnten, aber ihm auch deutlich zu verstehen gaben, wenn sie keine Lust hatten. Schon in seinem zarten Alter kam es aber vor, dass im Verlauf des Spiels, na sagen wir mal geknurre und Beissen vorkamen, aber nie entschieden, sondern eher spielerisch.

.....Ja, das macht meiner auch manchmal, und dabei ist es sehr schwer zwischen ernsthaftem und spielerischen knurren zu unterscheiden. Dewegen ist es schon manchmal vorgekommen, daß Leute dachten, mein Hund wolle ihren Hundzerfleischen, obwohl das Grollen überhaupt nicht so gemeint war. Aber egal.Aoweit so gut.

:Als Nash wie gesagt in die Pubertät kam, fing er logischer Weise an sich mit Rüden zu zanken. Dazu muss man vielleicht sagen, dass die Leute hier generell hier vor diesen "Bestien" Angst haben, bzw. diese stark mit Vorurteilen belastet sind.

....Vielleicht hat er ja sehr oft Rüdenbegegnungen mit hysterischen menschen in Verbindung gebracht, daß er deswegen so "emfindlich" (im Gegensatz zu meinem Hund) auf andere Rüden reagiert. Wenn du swieso nicht so oft andree Hunde triffst, ist das ja nich witer tragisch, aber hier in berlin wäre das unmöglich, da einem alle paar Minuten ein anderer Rüde über den Weg läuft. Das würde mich enorm nerven, wenn da ständig irgendwie unfriedliche Begegnungen wären.

Also mir wäre es ja auch lieber, wenn ich mit ihm ohne Leine durch die Stadt könnte. Oder an den Strand.

grinning smileyazu muss ich sagen, dass Nash für mein Empfinden sehr gut lernte und auch gehorchte, schon immer, wenn auch nicht gerade, wenn er wild mit einem anderen Hund rumtobte. Er war auch ziemlich cool, wenn wir z.B. im Restaurant sassen und ein anderer Hund an einem anderen Tisch Randale machte. Kurz und gut, alles bestens. Dann kamen ein oder zwei Ereignisse, die mich irritiert haben, weil sie kleine Hunde betrafen. Und zwar sassen wir in einer Garten-Kneipe, Nash angeleint unter unserem Tisch, als so ein kleiner fussballgrosser Hund ankam und ihn wirklich ankeifte. Da hat Nash wirklich sehr schnell zugepackt, und vor allem, er wollte den Hund
nicht mehr hergeben (na gut, ich habe ihn dann aus dem Fang befreit).

....Wenn Ganda unter einem Tischliegen würde, an dem ich sitze, und das würde passieren, würde er genauso reagieren, nur würde er den hund wahrscheinlich nicht "beißen". Aber wie gesagt, auch das hat er schon ggetan, und es hat mich auch sehr irritiert. Nur finde ich es ganz normal und gerecht, wenn ein Rüde, der so beknackt benimmt, wie manche kleinhunde das macnhmal tun, von einem anderen Rüden entsprechend behandelt werden.
Stimmt, nur die öffentliche Meinung sieht das etwas anders. bin froh zu hören, dass das anderen auch so geht.
...
:bei hat mich dieses kleine Mistvieh gebissen!). Beide Male war Nash relativ ruhig, aber hat halt sehr schnell reagiert. Danach war er noch mehr an allem interessiert, was vier Beine hat. Ich glaube nicht, dass Nah agressiv ist, aber er will halt hin. Genauso ist das mit anderen Hunden auf dem Hundplatz auch, er will hin, kann nicht, ist frustriert und aufgeregt. Einzelübungen, wenn kein anderer Hund da ist, macht er fast perfekt. Wenn andere Hunde da sind, kostet es oft schon viel Energie, um ihn bei der Stange zu halten, aber er macht grosse (naja) Fortschritte. Ich möchte aber auch mal behaupten, dass er nicht sehr viel anders ist als andere temperamentvolle
Hunde dort, nur erlahmt er nicht so schnell. Leider machen wir nicht so oft Gruppenübungen, wie ich mir das wünschen würde, weil die meisten halt für irgendwelche Wettkämpfe trainieren. Manchmal büchst er auch aus, zur Verblüffung aller, und rennt kurz zu einem offenen Auto, oder letztens zu einem Welpen. Er kommt dann aber glcich wieder und macht weiter, als sei nichts gewesen. Das bisher noch keiner kapiert.

.....Auf dem Hundeplatz, wo ich war (den ich übrigens, wie du weißt ziemlich blöd fand), fing die übungsstunde immer damit an, daß alle Hunde erstmal sich selbst beschäftigen konnten, miteinander spielen konnten, um sie schonmal ein bißchen ruhiger zu machen und sich abreagieren zu können. Habe ich das richtig verstanden, daß auf eurem hundeplatz die Hunde gar nicht zueinander hindürfen? find ich irgendwie nicht gut, wenns so ist. Dann hätte ja dein Hund wirklich kaum Kontakt zu andren Hunden, und das ist glaube ich schon wichtig, da ja sonst die innerartliche soialisierung verloren geht, und da dein hund ja noch nicht so alt ist, daß er sie schonvollständig hinter sich hat, würde ich das, wenn es so wäre für ziemlich schade halten.
:
Also, da gibt es verschiedene Theorien: Bei uns fröhnt man der "Mein Hund spielt nur mit mir" Theorie. Kann ich auch irgendwie verstehen. Der soziale Kontakt zu anderen Hunden ist auch eigentlich unnatürlich, denn Wölfe leben ja auch nur in einem gleichen Rudel, allenfalls verteidigen sie es gegen andere. Wie gesagt, spielen ist im Augenblick sowieso out, aber das Thema interessiert mich.

: Und er hat noch ne andere Macke, wenn wir schon dabei sind. Wenn wir spazieren gehen, so sagen wir nach 2/3 des Spaziergangs, dann merkt man richtig (ich merke es leider immer zu spät), dass er plötzlich "mal ausbrechen" will, d.h. er wird ganz langsam immer schneller, rennt 50 bis 80 Meter weg, und fängt an zu graben wie ein Wilder (wie Pluto in Minnier Garten). Dabei schaut er immer, wie weit ich noch weg bin. Wenn ich so auf 10 Meter ran bin, hört er auf und kommt her. Da hat bisher noch nix geholfen, weder anstarren,
noch Salami (zu weit weg), böse oder nett rufen, weglaufen (er gräbt seelenruhig weiter). Also, ich glaube, ich gebe mir wirklich Mühe, nehme mal ab und zu ein Bällchen mit, spiele Verstecken und bin mit Belohnung sicher nicht geizig. Allerdings interessiert ihn das nie sehr lange. Dazu fällt mir im Augenblick echt nichts mehr ein.

.....das verstehe ich jetzt nicht ganz. Mein Hund buddelt auch manchmal, wie ein hysterischer in irgendeinem Loch und schaut mich zwiscendurch an. ich lass ihn machen. Warum denn auch nicht? Wenns ihm hilft? Wenn er es an einer Stele macht, wo ichs nicht so gut finde, gehe ich einfach woanders hin.
:
Also, ich lasse ihn nicht buddeln, erstens aus Mitleid für die Bauern, die dann mit dem Trecker in die Löcher fallen (Kein Witz!), zweitens weil er sich da völlig vergisst, und keinem Zuruf mehr zugänglich ist. Das will ich aber vermeiden. Richtig -falsch?
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: Gut, nur ist der Weg von der Theorie zur Praxis oft sehr lang, da finde ich die Praktiker manchmal überzeugender!

.....Da hast du recht. Nur wenn ich nicht weiß, aus welchem Grund heraus ein hund wie handelt, kann ich ja auch nicht beurteilen, ob die jeweiligen erziehungsmethoden passend sind. das beste Beispiel ist der nackenschüttler. Auf dem Hundeplatz wurde mir erzählt, und in den büchern, die ich gelesen habe stand ja auch drin, das Mütter ihre Wolfswelpen im Nacken packen und schütteln, um sie zu bestrafen.Mittlerweile weiß ich, daß das Quatsch ist, und die jeweiligen Leute das im prinzip nur von irgendwem anders nachgeplappert haben, ohne sich wirklich damit zu beschäftigen.

Geht mir leider auch so. Dazu demnächst mehr, s.o.

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: Was mich halt iritiert, das ist dass sehr erfolgreiche Hundeführer mit beiden Methoden erfolgreich (was ist das?) arbeiten, je nach Hund.
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....Beide Methoden versagen aber auch des öfteren. Zum Beispiel, war die ausbilderin auf meinem Hundeplatz den harten Methoden ja auch nicht abgeneigt. Als ich dann einmal auf dem Weg nach Hause war, sah ich sie mit einer dobi-Hündin, und mit einer Art fernbedienung in der Hand, ich schlußfolgerte:Teletakt! Ich hatte da auch schon von gehört (nicht davon, daß es schmerzhaft ist) und sprach sie darauf an.

Ha jetzt verteufle mich, habe ich ausprobiert (Es gibt da so was mit einer CO2Flasche, was zischt und nicht weh tut, aber der Hund erschreckt sich nicht schlecht). Folgendes Ergebnis: Da das Gerät nicht einwandfrei funktionierte, zischte es gerade, als ich Platz gerufen hatte, und nicht, als er buddelte. Zum Glück ist das ein Befehl, der ziemlich gut sitzt, so dass es nur wenig Einfluss hatte. Dann habe ich es noch dann und wann probiert, aber der Sendebereich ist zu klein, so dass er schnell gemerkt hat, dass er lieber etwas weiter weg bleibt. Dazu noch die Unzuverlässigkeit. Mein Urteil: Nicht empfehlenswert. (Wenn es dies zwei Mängel aber nicht hätte, würde ich es noch mal probieren. Jedenfalls war mit den Mauselöchern eine Weile Ruhe.

....Sie erzählte mir, die Hündin wäre von der Besitzern zurückgegeben worden, weil sie mit ihr nicht klarkam. Sie selbst (die Ausbilderin)hätte schon alles probiert (Stachelhalsband u.s.w.), und es hätte nichts geholfen. Und nicht mal auf das Teletakt würde diese Hündin reagieren. Sie weiß sich keinen Rat mehr. es haben also beide Methoden nicht immer Erfolg.

Also ich sehe solche Methoden nur dann als sinnvoll an, um eine Handlung sicher zu unterbinden. Um was beizubringen sind sie sicher untauglich.

....Dazu kommt auch, daß beide Methoden ja in gewisser Weise, dem Wesen des Hundes entsprechen. Man kann auch einen Menschen durch Angstmacherei zu etwas bringen, genauso, wie man ihn mit Aussichten auf Erfolg zu etwas bringen kann (Töte den und den, sonst knall ich dich ab, oder töte den und den und du bekommst ne Million von mir). Nun stellt sich die Frage, was ist angenehmer und somit meiner Meinung nach
besser??:

Wie gesagt, um etwas zu unterlassen, aber nicht um etwas zu erreichen. Das würde bei Nash nie klappen...

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: : Aber es sind auch die Züchter, die die "harten" Methoden propagieren, und die sollten ihre Hunde doch etwas besser kennen, oder?
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: .....ich finde, bloß weil jemand Züchter ist, sollte man ihm noch lange nicht fachliche Kompetenz unterstellen, weder bei der zucht, noch
bei der erziehung. Es gibt so viele Idioten (entschuldigung) gerade unter den Züchtern, soweit ich das mitbekommen habe, und noch
lange nicht alle Züchter wenden die harten Methoden an. Da gibt es, glaube ich gravierende Unterschiede, genau, wie bei den
Ausbildern.
:
: Stimmt wahrscheinlich, das macht es so schwierig, sich eine Meinung zu bilden. Aber ich arbeite dran!
: :
: ---------------------------------------------------------------------: -
: :

.....Rudel:

Alpha-Wölfin, rangniedre Wölfin, noch rangniedere wölfin u.s.w.
Alpha-Wolf, rangniederer Wolf, Noch rangniederer Wolf u.s.w.

....es existieren also zwei Gruppen (männliche und weibliche Tiere) nebeneinander, die unter sich selbst gegliedert sind, aber nicht vermischt.
:
Ich dachte, es gäbe nur einen Rudelführer (in). Also das würde mich schon interessieren!

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...Au ja: Dieses Buch habe ich schon oft weiterempfohlen, hier im Forum. Man könnte schon sagen, daß ich ein fan dieses buches bin, wahrscheinlich, weil es so ein einschneidendes Erlebnis für mich war, es zu lesen, und weil es mich sehr zum Umdenken gebracht hat. Und zwar ist es von Günther bloch "Der Wolf im Hundepelz". In dem Buch wird das verhalten von Wölfen beschrieben, Verglaiche zum hundlichen Verhalten gezogen, Unterschiede aufgezeigt, verschiedenste Erziehungsmethoden erläutert, oder zumindest angerissen und
dann noch viele Beispiele aus der eigenen Hundepension und therapiebeispiele und ihre Erfolge beschrieben. Ich finds so gut, weil es viele Themenbereiche (diese dann natürlich nicht so ausführlich, wie in Büchern, die nur ein thema behandeln)anspricht und sehr gut zu lesen ist. Kostet ca. 40 Dm, lohnt sich aber.

Danke für den Tip, werde mal sehen, wo sich sowas auftreiben lässt.

Gruss Stephan & Nash die Rakete