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Aggression unter Huendinnen

geschrieben von Sabina(YCH) 
Aggression unter Huendinnen
24. Juli 1997 17:59

Hallo an alle! Nachdem ich ein paar Tage mal in die Liste reingeschnuppert habe, wuerde mich eure Meinung zu
folgendem Problem interessieren. Ich habe eine fast 2jŠhrige Akita Inu Huendin, Mitsu. Akitas, vor allem Rueden
sind bekanntermassen oft problematisch im Umgang mit anderen Hunden, da sehr dominant. Folglich habe ich von
Anfang an darauf geachtet, dass Mitsu genug Kontakt mit anderen Hunden hat. Wir waren in der Welpengruppe und auch
mehr oder weniger regelmaessig in weiteren Kursen. Sie hat sogar vor 2 Monaten die Begleithundepruefung
geschafft. Mit den Hunden und auch Huendinnen, die sie von klein auf kennt, ist auch alles wunderbar. Aber
wenn neue Huendinnen in der Hundeschule sind, ist das Theater gro§. Auch auf Spaziergaengen gebaerdet sie sich an
der Leine oft wie eine Wilde (bellt, knurrt mit gestrŠubtem fell), wenn wir anderen Huendinnen begegnen. In der
Hundeschule ist es auch schon einmal passiert, dass sie eine andere Huendin gebissen hat. Zum Glueck nicht schlimm,
aber seitdem habe ich Angst, sie mit neu dazukommenden Huendinnen spielen zu lassen. Weiss jemand Rat, ob und wie
ich ihr das abgewoehnen kann. Der Vorschlag der Ausbilderin, ihr die Leine hinterher zu werfen, beeindruckt sie
wenig. Ich kann die Aggression nur verhindern, wenn ich sie mit Kommando Platz bei mir behalte. Und angeleint bei
Spaziergaengen nur, wenn ich den Begegnungen ausweiche.
Bin gespannt auf eure Meinung, Sabina
gaengen


25. Juli 1997 07:34


Hallo an alle! Nachdem ich ein paar Tage mal in die Liste reingeschnuppert habe, wuerde mich eure Meinung zu
folgendem Problem interessieren. Ich habe eine fast 2jŠhrige Akita Inu Huendin, Mitsu. Akitas, vor allem Rueden
sind bekanntermassen oft problematisch im Umgang mit anderen Hunden, da sehr dominant. Folglich habe ich von
Anfang an darauf geachtet, dass Mitsu genug Kontakt mit anderen Hunden hat. Wir waren in der Welpengruppe und auch
mehr oder weniger regelmaessig in weiteren Kursen. Sie hat sogar vor 2 Monaten die Begleithundepruefung
geschafft. Mit den Hunden und auch Huendinnen, die sie von klein auf kennt, ist auch alles wunderbar. Aber
wenn neue Huendinnen in der Hundeschule sind, ist das Theater gro§. Auch auf Spaziergaengen gebaerdet sie sich an
der Leine oft wie eine Wilde (bellt, knurrt mit gestrŠubtem fell), wenn wir anderen Huendinnen begegnen. In der
Hundeschule ist es auch schon einmal passiert, dass sie eine andere Huendin gebissen hat. Zum Glueck nicht schlimm,
aber seitdem habe ich Angst, sie mit neu dazukommenden Huendinnen spielen zu lassen. Weiss jemand Rat, ob und wie
ich ihr das abgewoehnen kann. Der Vorschlag der Ausbilderin, ihr die Leine hinterher zu werfen, beeindruckt sie
wenig. Ich kann die Aggression nur verhindern, wenn ich sie mit Kommando Platz bei mir behalte. Und angeleint bei
Spaziergaengen nur, wenn ich den Begegnungen ausweiche.
Bin gespannt auf eure Meinung, Sabina
gaengen

Hallo Sabina,

ich kann Dein Problem sehr gut nachvollziehen. Unsere Rottihündin verhält sich genauso gegenüber anderen Hündinnen. Bei Rüden ist sie friedlich. Sie ist sogar recht garstig Ihren Töchtern gegenüber (außer unserer Alma). Das Problem ist, daß die sechsmonatige Alma schon genauso anfängt. Bis jetzt haben wir noch keine Lösung. Die einzige Möglichkeit ist, sie mit Platz oder abrufen unter Kontrolle zu halten.

Gruß


Heidi


25. Juli 1997 13:09

Gifteleien unter Hündinnen sind keine Einzelfälle. Ich beobachte dieses
Verhalten besonders bei nicht sehr selbstbewussten Hündinnen immer
wieder. In einzelnen Fällen gehen solche Hündinnen sogar gegen
Welpen vor.

Oft wird ein solchen Verhalten als Dominanz verstanden. Das ist es
aber durchaus nicht. Es handelt sich hier um reine Drohgebährden,
wobei auch kleine Verletzungen nicht selten sind. Man könnte es
auch anders nennen, als Bluff gegenüber anderen Hunden. Lässt sich
die "angegriffene" Hündin nicht beeindrucken ist in der Regel das
Spiel bereits zu ende und der Rückzug angesagt.

Chitta, meine inzwischen 11 1/2 jährige Schäferhündin hatte genau dieselbe
Macke. Kamen zwei Schäferhunde entgegen - ab durch das Gebüsch.
Gegenüber noch schwächeren Hündinnen allerdings gab es kein Pardon.

Zurückrufen oder zum Fusslaufen veranlassen half nur für den
Augenblick. Bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit begann das
Procedere wieder von vorne.

Dieses Verhalten verlor sich bei ihr nach einigen Monaten von selbst,
nachdem ich den Kontakt zu anderen Hündinnen förderte und
sich durch das vermehrte Zusammentreffen mit anderen Hündinnen ihr
Selbsbewusstsein langsam weiter entwickelte.

Es braucht ein wenig Nerven und auch einmal wegschauen, wenn der
"gegnerische" Hundehalter erfahren und vernünftig ist. Mit lautem
Rufen spornt man die Hunde nur noch weiter zu Taten an.

MfG Rolf Gautschi