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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Wie erziehe ich meinen Dobermannwelpen?
25. Januar 1999 20:19

: Hallo Alexandra,

Deine Fragensind ja eigentlich ausreichend beantwortet, daher nur noch kurz meine Erfahrungen zum Thema Stubenreinheit:

Unsere Rhiodesian Rdigeback ist zwischenzeitlich 5 Monate alt und wir haben von Beginn an auf jegliche Bestrafung und körperliche Einwirkung verzichtet, wenn sie mal in die Wohnung gemacht hat. Wir sind stattdessen konsequent in kurzen Zeitabständen mit ihr nach draußen gegangen und zwar vor allem SOFORT dann, wenn sie nach dem Schlafen aufgewacht ist, egal ob es nachts um drei oder vier Uhr war. Ich muß dazu sagen daß ich in diesen zwei Wochen völlig übermüdet war, da ich regelmäßig in meinen Klamotten auf dem Sofa geschlafen habe, während unsere Hündin daneben auf ihrem Schlafplatz lag. Allerdings war ich so bei dem kleinsten Geräusch und jeder Regung sofort zumindest halb wach und bin mit ihr raus. Sie hat dann ziemlich schnell kapiert, wie es geht und ist dann wenn sie mußte schon von selbst zur Tür gegangen und hat kurz gefiept. Nach zwei Wochen war die Sache dann ganz gegessen, seither hatten wir keine Probleme mehr, sieht man von kleineren Tropen ab, die sie manchmal vor lauter Freude ve4rloren hat, wenn einer von uns weg war und zurück kam.
Später ist sie dann morgens von selbst zu mir gekommen und hat mich geweckt, wenn sie raus mußte, heute schläft sie faul, bis ich mich morgens zu ihr bequeme.
Ich denke es ist wichtig, schnell mit ihr raus zu gehen, wenn sie muß und sie nach verrichtetem Geschäft ausgiebig und überschwenglich zu loben, wie toll sie das gemacht hat.Die Zeitabstände, wie lange sie es einhalten kann wurden dann immer größer, so daß Du Dir irgendwann morgens auch mal noch Zeit für einen Kaffee lassen kannst.

Viele Grüsse,
Andreas


26. Januar 1999 17:00

: Hallo Alexandra.
:
: Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Dobi!
: Leider bekomme ich meinen Dobi erst im April,aber ich verfolge gespannt
: jeden Beitrag über diese Hunde.Ich finde es toll dass Du dir viele Gedanken über das Thema Erziehung machst und wünsche Dir und Zisco viel
: Spass und Erfolg an der Arbeit.
:
: Es grüsst Dich Remo
:
: PS: Freue mich über jeden weiteren Beitrag


Hallo Remo!

Schön, daß Du Dich auch für einen Dobi entschieden hast! Bekommst Du dann auch einen Welpen? Mich würde interessieren aus welchem Zwinger, welche Eltern, etc....Das hat jetzt nichts mit Klischeedenken zu tun - ich finde es einfach nur interessant Kontakt zu anderen Hundehaltern dieser Rasse zu haben. Leider sind Ziscos Geschwister mehr oder weniger in ganz NRW (D) verstreut, so daß wir keinen Kontakt halten können. Mir ist auch hier in der Ecke kein Dobermannhalter bekannt, so daß ich mich immer wieder freue, mich mit anderen Haltern austauschen zu können...:-)

Willst Du später auch Hundesport machen? Ich persönlich bin mir da noch nicht sicher - das müssen wir uns erstmal aus der Nähe ansehen! Zum Schutzhund will ich ihn aber auf jeden Fall ausbilden, deswegen ist es wichtig, jetzt schon so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln :-)! Bevor jetzt ein falscher Eindruck entsteht: in erster Linie ist er ein Familienhund und soll das auch bleiben...falls jetzt jemand denkt, ich wollte eine blutrünstige Bestie aus ihm machen!!! Der soziale Kontakt zu Kindern und anderen Tieren ist mir sehr wichtig!

Wo kommst Du denn her? D oder CH?

Liebe Grüße,

Alex

26. Januar 1999 17:16

: Hallo Alex,
:
: nur soviel, zum Welpenfutter gibt es mindestens doppelt soviel Meinungen wie Futtersorten, probiere einfach aus, was er frist und verträgt...Meiner hat auch das Kaninchenfutter bekommen, und es war nicht so toll. Aber ich habe schon erlebt, dass in verschiedenen Ländern nicht das gleiche Futter unter dem selben Namen verkauft wird....:
:
: : Zu der Erziehung: Deinen Rat werde ich mir zu Herzen nehmen, da ich nach der kurzen Zeit doch sehr überrascht bin, WIE gelehrig er ist - wenn er "nervös" wird und durch die Wohnung tigert, gehe ich ihm hinterher und sobald er Anstalten macht, sich zu setzen, rufe ich laut NEIN - ich hätte echt nicht gedacht, daß er darauf reagiert!!! Er hält dann inne, kommt zu mir und setzt sich schonmal in den Flur, damit ich ihn anleinen kann. Draußen bringt er sein Geschäft dann zu Ende :-) Auch ist es faszinierend, daß er in diesem Alter und nach der kurzen Zeit schon was mit dem Wort NEIN anfangen kann (schließlich hat er ziemlich viele Flausen im Kopf ;-)).
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: Prima! Das kannst Du nicht früh genug trainieren, aber vergiss auch nicht das loben. Mache nicht zu viel auf einmal, trotz der Erfolge. Dobis lernen sehr schnell, weil es was neues ist. Leider lernen sie auch sehr schnell, dass es noch viele andere interessante Dinge gibt!
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: :
: : Hast Du vielleicht noch einen Tip, wie man die Stubenreinheit nachts kontrollieren kann? Ich wollte ihn die erste Nacht in einen (großen) Korb sperren (ein Tip vom Züchter), leider hat er so sehr gejault, daß ich ihm sein Körbchen neben mein Bett gestellt und die Tür aufgelassen habe (das wollte ich meinen Mitmietern dann doch nicht antun...). Jetzt hab ich vor, ihn so an das Körbchen zu gewöhnen, daß ich es schrittweise aus dem Schlafzimmer entfernen kann (erst vom Bett weg, dann an die Tür, dann VOR die Schlafzimmertür...bis diese schließlich geschlossen werden kann - sonst hängen meine 2 Katzen dauernd im Bett :-))
: :
: Klingt gut, probier es einfach! Also prinzipiell sind Dobis sehr anhänglich und vertragen das ausserhalb schlafen nicht so gut (Nash hat uns in dieser Zeit fast zur Verzweiflung gebracht). Ich würde ihn im Zimmer behalten, mindestens bis er stubenrein ist. (Kann übrigens passieren, dass er seine guten Manieren wieder vergisst, wenn Du ihn aussperrst.) Eventuell kann er auch in einer Transportkiste schalfen. Zu dem Thema gab es auch was hier im Forum letztens!
:
: : Und noch eine (vorerst :-)) letzte Frage: ab wann kann ich mit ihm in die Welpenschule? Ich vermute jetzt einfach mal, wenn er seine 2. Impfung mit 12 Wochen erhalten hat? Leider kenn ich bei uns in der Gegend auch keine Hundewiese, wo wir hingehen könnten und die soziale Erziehung ist mir sehr wichtig!
:
: Da must Du Dich mal vor Ort erkundigen. Auf alle Fälle solltest Du warten, bis er sich an Dich und seine neu Umgebung gewöhnt hat, und er Dich unter ein paar Leuten herausfinden kann. Da ich mal annehme, dass K eine grössere Stadt ist, kannst Du ja mal bei der Uni rumlaufen, oder meist liegen Städte auch an grösseren Flüssen, da sind meist viele Leute unterwegs. Sonst besteht noch die Möglichkeit, den Züchter anzurufen, dann kann der ja ein paar Leute aus dem Wurf organisieren, die sich treffen. Da gibt es noch den Dobermannverein, etc....
: :
: Grüsse Stephan und Nash

Hallo Ihr 2!

Ich muß ja nochmal nerven (frins)....

Also: inzwischen ist er soweit, daß er nur noch nachts sein Geschäft in der Wohnung verrichtet, wenn er es vergisst (z. B. beim Spielen :-)) oder wenn er Angst hat (Staubsauger :-))...Ansonsten macht er sich schon bemerkbar indem er leicht winselt oder sich sogar vor die Haustüre setzt. Du kannst Dir vorstellen, wie stolz ich auf ihn bin, daß er innerhalb von 3 Tagen schon so viel gelernt hat...zumal ich ohne Deinen Rat wahrscheinlich weiter "geschüttelt" hätte (inzwischen schimpfe ich nur noch und ignoriere ihn dann für eine Weile - Du glaubst gar nicht, was DAS für einen Effekt hat :-))

Da bliebe aber noch eine Frage offen: man sagt, der Hund solle beim Gassi-gehen auf der linken Seite geführt werden...das klappt auch schon ganz gut (scheint eh seine Lieblingsseite zu sein), nur: ab wann bringt man ihm bei, bei Fuss zu gehen? Ich meine damit jetzt nicht die Ausführung des Befehls, sondern das "Problem", daß er sich auf dem Rückweg immer kräftig in die Leine legt! Soll ich jetzt schon anfangen ihn zurückzuziehen oder ist er dafür noch zu jung?

So, das reicht jetzt aber auch wieder!

Wo kommst Du eigentlich her? Ich nehme an CH?

Viele, liebe Grüße,

Alex & Zisco

PS: Achso, ich hoffe nicht, daß der Eindruck entstanden ist, daß ich den Hund nur auf Erziehung trimme....er bekommt genausoviele (sehr viele sogar) Belohnungen durch Lob und Streicheleinheiten sowie Lekkerlis (seine Pellets, für richtige Lekkerlis ist er ja noch zu jung)

26. Januar 1999 20:50

Hallo Alex,

also Du siehts ja selbst, was geht und was nicht. Mit zwei Monaten bei Fuss zu üben ist nach meinem Geschmack zu früh. Wichtiger ist es erst mal zu erreichen, dass er ein Ruf von Dir identifizieren kann, seinen Namen lernt und so. Wenn er dann kommt, wenn Du ihn anrufst, bist Du schon ne Ecke weiter.

In die Leine stemmen sollte er sich erst gar nicht angewöhnen, aber das ist nicht das gleiche wie bei Fuss lernen. Es gibt da verschiedene Lehrmeinungen und da wird auch hier im Forum heftig drum debatiert.

Da der Kleine ja wirklich noch sehr klein ist, würde ich sowieso keinen Ruck im eigentlichen Sinne geben. Du kannst mal versuchen, ob das "Nein" auch in dieser Situation wirkt, sonst bleibe mal stehen, oder rufe ihn zurück. Du kannst auch etwas an der Leine rupfen. Aber wie schon gesagt, in diesem zarten Alter sind die Hunde noch sehr leicht zu beeindrucken, also vorsichtig dosieren, und immer erst mal was anderes probieren. Spare Dir eine wirkliche Einwirkung für den Fall auf, dass Du sie mal brauchen würdest!

Ohnehin wollte ich gestern noch was nachschieben, das passt zu dem Thema: Und zwar weil Dobis so schnell lernen, sollte man sich hüten, unerwünschtes Verhalten unbewusst zu verstärken. Wenn er zieht, dann belohne ihn nicht dadurch, dass er was schnüffeln darf (zieht - schnüffelt = Belohnung). Wenn Du das durchschaust, dann hast Du sehr früh sehr viel gewonnen! Und wenn Du früh und spielerisch einige Dinge korrigierst, dann besteht weniger die Gefahr, dass er später nicht mehr mitmacht. Aber ich habe den Eindruck, Du hast schon jetzt ein "Händchen" dafür!

Ich komme aus F in D, lebe aber schon ne Weile in CH :-))

Grüsse Stephan und Nash



26. Januar 1999 21:10

Hallo Alexandra,

Du hast ja schon einiges an Antworten bekommen.

Zur Ergänzung:
Wenn Du Dir und Deinem Hund wirklich etwas Gutes tun willst, dann lass erst einmal die Leine weg und nutze seinen Drang nach Nähe aus, solange er ihn noch so empfindet.
Du wirst später merken, daß Du weitaus weniger Probleme mit dem Hund hast, als Andere, die zuerst Leinenführigkeit trainierten, welche sowieso unsinnig und überflüssig ist.

Grüße

Daniel


04. Februar 1999 16:15

Hallo Alex

leider hast Du Deine E-mail adresse nicht angegeben, ich würde Dich gerne in meine Dobi mail liste aufnehmen, wenn Du willst. Dann und wann, wenn ich mal zwit habe, informiere ich über neue links und so.

Also, wenn Du lust hast, sende mir doch bitte ein mail

Stephan und Nash