Hallo Blanche
Übers alles fressen:
In kleinen Schritten lernen:
1) Du riechst was Fressbares, komm zu mir, ich habe was besseres
(fang ich zuhause an mit Fressbarem, an das er nicht rankommt). Sobald
er aufgibt, halte ich ihm etwas Fressbares hin und lobe begeistert.
Das geht so weit, dass er (mein Jack-Russel) mir schon Wurststücke apportierte,
in der Hoffnung, ich hätte was besseres. Ich habe dann mein "Futter" durch
Spiel wichtiger gemacht als die Wurst, die gab er freiwillig her.
Erst danach habe ich die Wurst weggepackt, als er sie ignorierte.
Die Vorgehensweise ist übrigens bei einigen K9-Hundeausbildern in
Amerika sehr beliebt, damit die sich nicht vergiften.
:Also nervös ist sie nicht , ich versteh nur nicht warum sie ihr
grosses Geschäft draussen verrichtet und das kleine nicht.
Verstehen kann ich es auch nicht. Ich nehme es einfach als Tatsache und
überlege dann, wie ich das ändern kann. Normalerweise kann ein Hund sehr,
sehr lange durchhalten. Das kann ich ein wenig ändern, wenn ich ihm gezielt
Milchwasser gebe, auf leeren Magen, was ihn dazu reizt, sehr viel Flüssigkeit
auf einmal zu sich zu nehmen. Bald darauf folgt der unausweichliche starke Harndrang.
Den Moment abpassen oder vorher spazieren gehen. Sobald er sich
erleichtert hat, gäbe ich ihm ziemlich viel von dem, was er am meisten liebt.
Noch besser sogar noch während er sich erleichert. Der Harndrang wird bald wieder
stärker durch diese Unterbrechung (auch wenn er trotzdem weiterp..., die Verbindung
ist da = draussen entleeren lohnt sich).
:Ich spiele doch viel mit den Beiden, doch irgendwie kommen sie
nie zur Ruhe. Obwohl der Kleine ist eigentlich mehr ausgeglichen ,
wobei die Grosse , eigentlich immer total nervös ist.:
Wenn Deine Hunde Dir zeigen, dass sie spielen möchten, ist das Resultat
normalerweise, dass sie unersättlich werden können. Sie finden keine
Grenzen mehr. Schau einfach, dass Du Spielaufforderungen ignorierst und wenn sie auch nur für
2-3 Sekunden weggehen, rufst Du sie zurück und fängst an zu spielen.
Ansonsten lade Deine Hunde zum Spielen ein, nicht sie Dich.
Ich würde Dir am liebsten sagen, ziehe um in die Schweiz. Es war mir nie
bewusst, wie einfach es hier ist, einen guten, toleranten Verein zu finden.
Wegen des Clicker-Trainings: Ich fand den Einstieg bedeutend einfacher, als ich
versuchte, etwas bestehendes zu verlängern (eben z.B. ruhig liegen bleiben zu Hause)
und nicht, dem Hund etwas neues beizubringen. Dadurch war ich viel ruhiger und
konnte abwarten.
Tschüss Blanche, ich hoffe, das hilft Dir weiter
Roswitha +R