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Erziehung mit Lob und Tadel

geschrieben von Bongo(YCH) 
Erziehung mit Lob und Tadel
13. August 1997 14:41

Liebe Leute...

vergeßt bitte nicht, daß auch der kleinste York ein großer Wolf ist.
Übrigens, wir verprügeln unsere Hunde nicht !!!
Und wenn ich „draufhauen" sage kann damit auch ein kräftiger Nackengriff
gemeint sein, ein Klaps auf die Schnauze oder kräftiges Ziehen am Halsband,
jeweils begleitet von einem dem „Delikt" angemessenen Schimpfton „NEIN",
„PFUI" o.ä. Und wenn er es dann einmal gelassen hat,.... viiieeel loben und
streicheln.
Wenn mir der Hund die Wurst vom Tisch klaut, werde ich ihn nicht bei einem
Cocktail zur Rede stellen oder doch bitten sie mir evtl. wieder zu geben, sondern
ihm eine runterhauen, das machen wir ein bis drei mal und dann ist das Thema
erledigt. Natürlich lege ich die Wurst auch mal provokativ auf die Tischkante und
lobe den Hund überschwenglich wenn er es schafft sie nur kurz anzuschauen
- und liegenzulassen.
Auch wenn ich nicht im Raum bin, das hat nichts mit Angst zu tun, es ist einfach
Respekt.
Zurechtweisen und Loben sollten in einem vernünftigen Verhältnis angewandt
werden, wobei das Loben natürlich überwiegen muß. Allerdings muß man sich
auch die Mühe machen, Gegebenheiten hervorzurufen, wofür man den Hund loben
„darf".
Das hierbei die eigene Emotionalität in den Hintergrund rücken muß, versteht sich
wohl von selbst. Konsequenz und Konsequenz - ist Bedingung. Wenn man sich
selbst und vor allem dem Hund gegenüber „Fair" verhält und Ihn nicht überfordert.
Er wird sich darüber freuen ( ! ) etwas gelernt zu haben. Der Hund muß wissen das
wir IMMER gleich in bestimmten Situationen reagieren und nicht mal „Hü" und
mal „Hott".
Natürlich muß man nicht immer gleich eine „körperliche" Züchtigung anwenden,
bei vielen Hunden reicht auch ein scharfes Wort, oder ein böser Blick.
Aber wenn sich ein Hund ein dummes Verhalten angewöhnt hat ( meistens
Schuld des Besitzers ) dann muß man für das Erste etwas drastischer vorgehen.
Gerade bei größeren Hunden die sich teilweise Ihrer „Bärenkräfte" durchaus bewußt
sind.

Unser Großer ( Chris ) hat sich früher sehr gerne andere Hunde gekrallt ( Wir bekamen
Ihn mit 4,5 Jahren ). Nach vielen anstrengenden Situationen genügt heute oft schon ein scharfes Wort um Ihn zur Raison zu bringen. Ich habe das Gefühl das er, seit er weiß
was er darf und was nicht, viel sensibler auf mich ( uns ) geworden ist. Und das nicht
weil er Angst hat.....sondern weil er uns vertraut und uns als Rudelführer respektiert.
Dieser Prozeß war sehr anstrengend, besonders für uns, aber es hat sich gelohnt. Leider
läßt man beim Welpen / Junghund oft Dinge durchgehen die man später oft nur durch energisches Durchgreifen wieder abstellen kann.

Habt Ihr schon einmal gesehen, was ein Wolfsvater mit seinen Jungen macht, wenn
sie ihm auf den Keks gehen, wie er sie „erzieht" ??? Und genau das braucht auch Euer
Hund !
In jedem Rudel gibt es einen Rudelführer und nur der sagt, wo’s langgeht.
Bei einigen hier scheint es der Kleinste zu sein....

Wenn ich meinem Welpen grinsend ( ist er nicht süüß - stups Nachbarn an ) hinterher
gucke, wenn er fahrenden Autos hinterher kläfft, habe ich auch keinen Grund zu jammern, wenn er dies nun als tolerierte Eigenschaft akzeptiert.

Es gibt bestimmt noch viele andere Erziehungsmethoden, aber bei diesen heißt der
Grundsatz bestimmt auch Konsequenz, oder ?

Laßt uns doch mal etwas darüber wissen.... mit dem Clicker beschäftigen wir uns
vielleicht auch noch.....

Übrigens, es gibt einen etwas provokanteren und einen etwas sanfteren Bongo !!!


Liebe Grüße,

Die Bongos


13. August 1997 17:21

Bongo schreibt:

vergeßt bitte nicht, daß auch der kleinste York ein großer Wolf ist.
Übrigens, wir verprügeln unsere Hunde nicht !!!
Und wenn ich „draufhauen" sage kann damit auch ein kräftiger Nackengriff
gemeint sein, ein Klaps auf die Schnauze

mein einziger Einwandbesser unter die Kinnlade. Ich habe bei Hunden den klassichen Kopfstoss von unten unters Kinn häufig als Reglementierung beobachtet.

oder kräftiges Ziehen am Halsband,
jeweils begleitet von einem dem „Delikt" angemessenen Schimpfton „NEIN",
„PFUI" o.ä. Und wenn er es dann einmal gelassen hat,.... viiieeel loben und
streicheln.
Wenn mir der Hund die Wurst vom Tisch klaut, werde ich ihn nicht bei einem
Cocktail zur Rede stellen oder doch bitten sie mir evtl. wieder zu geben, sondern
ihm eine runterhauen, das machen wir ein bis drei mal und dann ist das Thema
erledigt. Natürlich lege ich die Wurst auch mal provokativ auf die Tischkante und
lobe den Hund überschwenglich wenn er es schafft sie nur kurz anzuschauen
- und liegenzulassen.

Diese Provokation machen dominante Hunde mit Wonne mit den anderen. Da gibt es den klassischen Demonstrationsknochen ...

Auch wenn ich nicht im Raum bin, das hat nichts mit Angst zu tun, es ist einfach
Respekt.
Zurechtweisen und Loben sollten in einem vernünftigen Verhältnis angewandt
werden, wobei das Loben natürlich überwiegen muß. Allerdings muß man sich
auch die Mühe machen, Gegebenheiten hervorzurufen, wofür man den Hund loben
„darf".
Das hierbei die eigene Emotionalität in den Hintergrund rücken muß, versteht sich
wohl von selbst.

Bongo, das hast du schön gesagt. Leider haben damit die meisten Leute die grössten Schwierigkeiten.

Konsequenz und Konsequenz - ist Bedingung. Wenn man sich
selbst und vor allem dem Hund gegenüber „Fair" verhält und Ihn nicht überfordert.
Er wird sich darüber freuen ( ! ) etwas gelernt zu haben. Der Hund muß wissen das
wir IMMER gleich in bestimmten Situationen reagieren und nicht mal „Hü" und
mal „Hott". ...

Es gibt bestimmt noch viele andere Erziehungsmethoden, aber bei diesen heißt der
Grundsatz bestimmt auch Konsequenz, oder ?

Bingo!

Laßt uns doch mal etwas darüber wissen.... mit dem Clicker beschäftigen wir uns
vielleicht auch noch.....

Übrigens, es gibt einen etwas provokanteren und einen etwas sanfteren Bongo !!!

So ein kleines Beissspiel - bei unseren Hunden nannte ich es Schnauzenfechten - ist doch eine ganz gute Übung oder?

So, und jetzt heben Martin & Mirko beide das Bein. OK?