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Leute anbellen

geschrieben von Conny(YCH) 
Leute anbellen
18. August 1997 16:44

Ich habe mit meiner jährigen Dalmatiner-Dame ein Problem. Wenn Sie nicht an der Leine ist, rennt sie mir
dauernd auf Leute zu um die anzukläffen. Auf mehrmaliges Rufen meinerseits bequemt sie sich dann, immer noch
bellend, doch noch zu mir. Bekommen wir Besuch,dasselbe. Auf die Leute losrennen (es ist erstaunlich, wie viele Leute
Todesängste vor einem Dalmatiner haben), bellen, Leute umrunden, auf Ruf kommt sie dann (meist) wieder, aber immer noch bellend.
Sie muss dann bei Fuss sitzen, hört aber nicht auf zu knurren und so. Mein Pfui und Aus und auch der Leinenruch nützt nichts,
sie reagiert kaum darauf und knurrt weiter. Überhaupt reagiert sie selten auf Pfui oder Nein. Sie gehorcht sonst gut, kommt wenn man sie
ruft (immer öfters), bleibt langsam aber sicher auch ohne Leute bei Fuss usw. Es geht alles gut, solange keine anderen Menschen zu sehen oder zu
hören sind. Auch an der Leine, zBsp. in der Stadt knurrt und bellt sie. Sind allerdings zu viele Leute, kriegt sie Angst und ist ruhig.
Natürlich werde ich sie nun immer öfters mit unter Leute nehmen. Ich denke, sie hat in den ersten Wochen nicht sehr viel Menschenkontakt
bekommen. Aber meine Frage, wie bringe ich sie dazu auf mein Nein oder Pfui mit dem Bellen oder Knurren aufzuhören und nicht immer wieder weiter
zu machen? Also ich habe sie auch schon am Nacken gepackt und geschüttelt, aber meine Hand ist fast gebrochen dabei (im übertragenen Sinn natürlich) und
mein Hund hat immer noch weitergemacht. Was denn?
Danke für jeden Tip!
Tschüss


18. August 1997 17:40

Liebe Conny

Ich habe mit meiner jährigen Dalmatiner-Dame ein Problem. Wenn Sie nicht an der Leine ist, rennt sie mir
dauernd auf Leute zu um die anzukläffen.

Dein Mädchen (mit Verlaub Dame!) ist in ihrer zweiten sensiblen Phase. Die geht vorbei. Je ruhiger Du bleibst, desto mehr Sicherheit kann sie entwickeln.

Aber meine Frage, wie bringe ich sie dazu auf mein Nein oder Pfui mit dem Bellen oder Knurren aufzuhören und nicht immer wieder weiter zu machen.

Sie empfindet Dein "Nein, Pfui" als mitbellen. Hunde "verstehen" keine Worte, sie empfinden Stimmungen. Mit Stimmungsübertragung kann man sie stark beeinflussen. Bleib neutral gelangweilt. Bei den Leuten entschuldigst Du dich freundlich, und sagst ihnen allenfalls, dass sich Deine Kleine von Tag zu Tag bessert. Keine weiteren Diskussionen, egal was du zu hören bekommst.

Also ich habe sie auch schon am Nacken gepackt und geschüttelt, aber meine Hand ist fast gebrochen dabei (im übertragenen Sinn natürlich) und
mein Hund hat immer noch weitergemacht. Was denn?

Der berühmte Nackenbiss! Er beruht auf einem Missverständnis. Er ist nämlich ein Tötungsbiss und keine Reglementierung unter Hunden. Um das berühmte Wolfsrudel zu zitierenAn drei verschiedenen freilebenden Rudeln hat man beobachtet, dass 60% der Reaktionen der erwachsenen Tiere auf Unbotmässigkeiten der jüngeren Ignorieren(!) war, ~20% weicher Schnauzenbiss (über den Fang) ~8% harter Schnazenbiss und irgendwo bei 2% ein Packen am Nacken.
Der Rudelführer zeichnet sich durch Ruhe, Überlegenheit und Kompetenz (im Beurteilen einer Situation aus.), nicht druch dauernde Krafteinwirkungen und dauernde hektische Aktivität.

Also versuchs mal mit Gelassenheit (und einem Clicker?)

Grüsse von Martin und Mirko

schau ihn Dir an, was meinst Du was ich in seiner "sensiblen Phase" alles erlebt habe? Heute gilt er als Muster an Bravheit!


18. August 1997 17:56

Liebe Conny

Ich habe mit meiner jährigen Dalmatiner-Dame ein Problem. Wenn Sie nicht an der Leine ist, rennt sie mir
dauernd auf Leute zu um die anzukläffen.

Dein Mädchen (mit Verlaub Dame!) ist in ihrer zweiten sensiblen Phase. Die geht vorbei. Je ruhiger Du bleibst, desto mehr Sicherheit kann sie entwickeln.

Aber meine Frage, wie bringe ich sie dazu auf mein Nein oder Pfui mit dem Bellen oder Knurren aufzuhören und nicht immer wieder weiter zu machen.

Sie empfindet Dein "Nein, Pfui" als mitbellen. Hunde "verstehen" keine Worte, sie empfinden Stimmungen. Mit Stimmungsübertragung kann man sie stark beeinflussen. Bleib neutral gelangweilt. Bei den Leuten entschuldigst Du dich freundlich, und sagst ihnen allenfalls, dass sich Deine Kleine von Tag zu Tag bessert. Keine weiteren Diskussionen, egal was du zu hören bekommst.

Also ich habe sie auch schon am Nacken gepackt und geschüttelt, aber meine Hand ist fast gebrochen dabei (im übertragenen Sinn natürlich) und
mein Hund hat immer noch weitergemacht. Was denn?

Der berühmte Nackenbiss! Er beruht auf einem Missverständnis. Er ist nämlich ein Tötungsbiss und keine Reglementierung unter Hunden. Um das berühmte Wolfsrudel zu zitierenAn drei verschiedenen freilebenden Rudeln hat man beobachtet, dass 60% der Reaktionen der erwachsenen Tiere auf Unbotmässigkeiten der jüngeren Ignorieren(!) war, ~20% weicher Schnauzenbiss (über den Fang) ~8% harter Schnazenbiss und irgendwo bei 2% ein Packen am Nacken.
Der Rudelführer zeichnet sich durch Ruhe, Überlegenheit und Kompetenz (im Beurteilen einer Situation aus.), nicht druch dauernde Krafteinwirkungen und dauernde hektische Aktivität.

Also versuchs mal mit Gelassenheit (und einem Clicker?)

Grüsse von Martin und Mirko

schau ihn Dir an, was meinst Du was ich in seiner "sensiblen Phase" alles erlebt habe? Heute gilt er als Muster an Bravheit!

Danke, werd ich beherzigen, aber was um Himmels willen ist ein Clicker?


18. August 1997 18:09

Ja Conny,

schau einmal im Board unter Clickertraining nach. Auf Deine Frage "was um Himmels willen ist ein Clicker?" findest Du am 13.05. eine Antwort von uns. Bezüglich Bellen, Jogger, Leute findest Du auch etliche Ratschläge, wenn Du ein wenig stöberst.

Grüsse von M&M


09. September 1997 08:50


Ich habe mit meiner jährigen Dalmatiner-Dame ein Problem. Wenn Sie nicht an der Leine ist, rennt sie mir
dauernd auf Leute zu um die anzukläffen. Auf mehrmaliges Rufen meinerseits bequemt sie sich dann, immer noch
bellend, doch noch zu mir. Bekommen wir Besuch,dasselbe. Auf die Leute losrennen (es ist erstaunlich, wie viele Leute
Todesängste vor einem Dalmatiner haben), bellen, Leute umrunden, auf Ruf kommt sie dann (meist) wieder, aber immer noch bellend.
Sie muss dann bei Fuss sitzen, hört aber nicht auf zu knurren und so. Mein Pfui und Aus und auch der Leinenruch nützt nichts,
sie reagiert kaum darauf und knurrt weiter. Überhaupt reagiert sie selten auf Pfui oder Nein. Sie gehorcht sonst gut, kommt wenn man sie
ruft (immer öfters), bleibt langsam aber sicher auch ohne Leute bei Fuss usw. Es geht alles gut, solange keine anderen Menschen zu sehen oder zu
hören sind. Auch an der Leine, zBsp. in der Stadt knurrt und bellt sie. Sind allerdings zu viele Leute, kriegt sie Angst und ist ruhig.
Natürlich werde ich sie nun immer öfters mit unter Leute nehmen. Ich denke, sie hat in den ersten Wochen nicht sehr viel Menschenkontakt
bekommen. Aber meine Frage, wie bringe ich sie dazu auf mein Nein oder Pfui mit dem Bellen oder Knurren aufzuhören und nicht immer wieder weiter
zu machen? Also ich habe sie auch schon am Nacken gepackt und geschüttelt, aber meine Hand ist fast gebrochen dabei (im übertragenen Sinn natürlich) und
mein Hund hat immer noch weitergemacht. Was denn?
Danke für jeden Tip!
Tschüss

Hallo wir besitzen eine 3 jährige Dalmatiner Hündin die fast dasselbe
Problem hatte bzw. teilweise noch hat.

Bei unserer Hündin war eine grosser Zusammenhang mit der Scheinschwangerschaft zu beobachten immer nach der Laeufigkeit nahm dieses Gebell stark zu besonders hat Sie keine Fremden ohne Gebell ins Haus gelassen.

Da auch alle Geduld nichts half haben wir Sie Kastrieren lassen um so die Scheinschwangerschaft zu vermeiden und das Bellen hat sich
stark gelegt .

Die Kastration muss nicht unbedingt ein Mittel dagegegen sein da wir unsere Hündin aber sowieso kastrieren lassen wollten scheint das ein
positiver Nebeneffekt zu sein.

Beim Spaziergang muss Sie eben wenn Spaziergaenger kommen
bei Fuss gehen was eigentlich kein Problem darstellt da Sie sehr gut folgt.

Was das bellen angeht ist aber Geduld sicherlich angebracht.