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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Schwer erziehbar
05. September 1997 06:32

Dieses Schlitzohr kam erst mit 4 Monaten zu mir und ich hatte von Anfang an das Gefuehl, dass er zu wenig Kontakt zu Menschen gehabt hat, denn er ist ziemlich scheu! Da ich Glueck hatte, dass es zur selben Zeit noch andere Welpen gab mit denen er spielen konnte, dachte ich, seine Aengste auch gegenueber anderen Hunden wuerde sich legen
Doch nun ist er schon fast 2 Jahre alt und wenn andere Hunde auf ihn zukommen und er ohne Leine ist, versteckt er sich noch immer zwischen meinen Beinen.
An der Leine hingegen ist er unschlagbar! Er ist so wahnsinnig agressiv, dass mir mitlerer Weile alle aus dem Weg gehen, weil sie denken er ist gefaehrlich.

Das ist aber nicht gerade der Fall, denn eigentlich ist er ja der absolute Angsthase!
Ich denke auch, dass er einfach nicht ausgelastet ist und habe es mit Fahrradfahren versucht, aber wenn wir dann einem Hund begegnen, reisst er mich samt Fahrrad um, ausserdem verliehrt er sehr schnell die Lust und zum Schluss muss ich ihn ziehen.
Was unternimmst Du so mit Deiner Huendin? Ein Akita ist, was ich so gehoert habe, noch viel schwieriger zu erziehen.
Schreibe doch bitte mal Deine Erfahrungen auf.

Hallo Tanja, wenn Dein Hund nur an der leine aggressiv zu anderen Hunden ist, kann es daran liegen, dass er sein eigentlich von ihm gewuenschtes Verhalten (Meiden bzw. Verstecken zwischen Deinen Beinen) nicht ausfuehren kann, d.h. die Begegnung ihm
sozusagen aufgezwungen wird. Bleibt er denn ohne Leine bei Dir, auch wenn der andere Hund an euch vorbei geht? Bei meiner Huendin habe ich festgestellt, dass sie bei anderen Hunden auf "Benimm" achtet. Das heisst, auf Hunde, die im Galopp auf sie zugerannt
kommen, kann sie auch aggressiv reagieren, nähert sich ein Hund aber langsam, bleibt waehrend der Annaeherung auch mal stehen, sieht die Sache schon besser aus. Ein Problem mit Aggressivität an der Leine ist meist auch der Hundebsitzer. Aus Angst, was gleich
wieder passiert, nimmt man die Leine kürzer, wenn man einen anderen Hund sieht. Das wirkt für den eigenen Hund schon wie ein Signal, jetzt kommt wieder was. Außerdem spuert er auch die eigene Unsicherheit. Ich habe bei meiner Huendin gemerkt, dass es viel
bringt, sich selber zur Gelassenheit zu zwingen, auch nicht (sinnlose) Befehle rumzuschreien, die auf den Hund eher wie eine bestärkung seiner Aggression wirken. Das wird schnell zum Teufelskreis und bestärkt sich von selber. Kannst Du denn Hundebegegnungen
ohne leine riskieren? Sicher müßtest Du für Deinen Hund auch Möglichkeiten finden, ihm positive Hundebegegnungen zu verschaffen. Bist Du in einer Hundeschule oder Verein? Ist er eigentlich nur mit Rueden aggressiv oder mit allen Hunden?

Das Fahradfahren solltest Du vielleicht mal in kürzeren Einheiten versuchen. Ein Stück fahren und dann mal wieder gehen, damit er auch Schnüffeln kann.
Generell ist es schwer zu beurteilen, warum Dein Hund scheu gegenüber Menschen und ängstlich-aggressiv gegenüber Hunden ist. Aber sicher ist, dass Du in kleinen Schritten arbeiten mußt. Meine Huendin ist auch zurückhaltend bis mißtrauisch gegenüber Fremden. Am besten ist es, die leute zu bitten, den Hund gar nicht zu beachten, dann wird er meist von selber irgendwann neugierig ankommen. Vielleicht kennst Du von Deinem Samojeden auch das Problem, das fremde Leute begeistert vom Aussehen Deines "Bären" meinen, ihn unbedingt streicheln zu wollen und ihn begeistert überfallen wollen. Das sind Situationen, die Mitsu auch nicht mag und dann sofort zurückweicht. Ich meine aber auch, dass man dieses Verhalten seines Hundes akzeptieren sollte.

Wie ist er denn generell? Was kann er denn gut?
Bis dann, Sabina


Hallo Sabina! Es tut mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber wir hatten hier uebertragungs Probleme! Also, Mika und ich haben 2 Hundekurse besucht. Es hat uns auch sehr viel Spass gemacht und wir haben auch einiges gelernt. Im Verein und in der Hundeschule sind wir nicht. Die Schulen die ich mir bislang angesehen habe, haben mich nur enttaeuscht, denn ich hatte das Gefuehl, dass fuer diese Leute dort das Kaffee trinken wichtiger ist, als ihre Hunde, die zumeist in dieser Zeit im Auto sassen! Ich wuerde gern mit Mika eine Hundeschule besuchen, weiss aber nicht, wie ich an gute Adressen komme! Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben. Wenn Mika an der Leine ist, ist es ihm scheinbar egal, was er verbellt, ob Ruede oder Huendin, er geht auf alles! Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass er ja meisstens an der Leine ist! Ich kann ihn nur von der Leine machen, wenn ich die Gegend gut kenne und es dort keine Jaeger gibt. Mika ist ein grosser Jaeger, wie wohl die meissten Nordischen Rassen auch! Ohne Leine habe ich sehr wenig Kontrolle ueber ihn! Es war aber schon viel schlimmer! Vor 6 Monaten musste ich ihn immer mit Tricks regelrecht einfangen, er gehorchte ueberhaupt nicht und wenn ich ihn zu mir ran rufen wollte, schien er mich, ganz der Samojede, an- oder auszulachen! Mitlererweile geht es um einiges besser und er kommt auch ab und an wenn ich ihn rufe, ja, ja! Im Grossen und Ganzen ist er aber ein wahrer Schatz! Er ist sehr verschmusst und liebenswuerdig und auch anhaenglich. Besonders interessant an nordischen Rassen finde ich ihre Intelligenz, sie scheinen manchmal schon fast ueberlegen! Er hat recht viel gelernt, vorallem natuerlich an der Leine. Er kann Sitz, Platz, Bleib, er setzt sich an der Strasse ohne Kommando hin, er sitzt ab, wenn ich stehen bleibe, er beherrscht einige Kehrtwendungen, manchmal apportiert er auch, nein , aus baeh(pfui)und vielleicht noch ein paar kleine Sachen. Was ich schoen finde ist, dass er, da er nur Dinge lernt, die er will, immer Spass dabei hat und eigentlich gern lernt. Womit ich mich einmaehlig abgefunden habe ist, dass er wohl niemals ohne Leine beifuss mit mir im Wald spazieren gehen wird, oder hast Du mehr erreicht? Erzaehl Du doch mal etwas ueber Deine Erfahrungen mit Deiner Huendin! Was macht ihr so, wie beschaeftigst Du sie, seid ihr in einer Hundeschule? Ich hoffe, Du meldest Dich. Gruss, Tanja


05. September 1997 06:49


Dieses Schlitzohr kam erst mit 4 Monaten zu mir und ich hatte von Anfang an das Gefuehl, dass er zu wenig Kontakt zu Menschen gehabt hat, denn er ist ziemlich scheu! Da ich Glueck hatte, dass es zur selben Zeit noch andere Welpen gab mit denen er spielen konnte, dachte ich, seine Aengste auch gegenueber anderen Hunden wuerde sich legen
Doch nun ist er schon fast 2 Jahre alt und wenn andere Hunde auf ihn zukommen und er ohne Leine ist, versteckt er sich noch immer zwischen meinen Beinen.
An der Leine hingegen ist er unschlagbar! Er ist so wahnsinnig agressiv, dass mir mitlerer Weile alle aus dem Weg gehen, weil sie denken er ist gefaehrlich.

Das ist aber nicht gerade der Fall, denn eigentlich ist er ja der absolute Angsthase!
Ich denke auch, dass er einfach nicht ausgelastet ist und habe es mit Fahrradfahren versucht, aber wenn wir dann einem Hund begegnen, reisst er mich samt Fahrrad um, ausserdem verliehrt er sehr schnell die Lust und zum Schluss muss ich ihn ziehen.
Was unternimmst Du so mit Deiner Huendin? Ein Akita ist, was ich so gehoert habe, noch viel schwieriger zu erziehen.
Schreibe doch bitte mal Deine Erfahrungen auf.

Hallo Tanja, wenn Dein Hund nur an der leine aggressiv zu anderen Hunden ist, kann es daran liegen, dass er sein eigentlich von ihm gewuenschtes Verhalten (Meiden bzw. Verstecken zwischen Deinen Beinen) nicht ausfuehren kann, d.h. die Begegnung ihm
sozusagen aufgezwungen wird. Bleibt er denn ohne Leine bei Dir, auch wenn der andere Hund an euch vorbei geht? Bei meiner Huendin habe ich festgestellt, dass sie bei anderen Hunden auf "Benimm" achtet. Das heisst, auf Hunde, die im Galopp auf sie zugerannt
kommen, kann sie auch aggressiv reagieren, nähert sich ein Hund aber langsam, bleibt waehrend der Annaeherung auch mal stehen, sieht die Sache schon besser aus. Ein Problem mit Aggressivität an der Leine ist meist auch der Hundebsitzer. Aus Angst, was gleich
wieder passiert, nimmt man die Leine kürzer, wenn man einen anderen Hund sieht. Das wirkt für den eigenen Hund schon wie ein Signal, jetzt kommt wieder was. Außerdem spuert er auch die eigene Unsicherheit. Ich habe bei meiner Huendin gemerkt, dass es viel
bringt, sich selber zur Gelassenheit zu zwingen, auch nicht (sinnlose) Befehle rumzuschreien, die auf den Hund eher wie eine bestärkung seiner Aggression wirken. Das wird schnell zum Teufelskreis und bestärkt sich von selber. Kannst Du denn Hundebegegnungen
ohne leine riskieren? Sicher müßtest Du für Deinen Hund auch Möglichkeiten finden, ihm positive Hundebegegnungen zu verschaffen. Bist Du in einer Hundeschule oder Verein? Ist er eigentlich nur mit Rueden aggressiv oder mit allen Hunden?

Das Fahradfahren solltest Du vielleicht mal in kürzeren Einheiten versuchen. Ein Stück fahren und dann mal wieder gehen, damit er auch Schnüffeln kann.
Generell ist es schwer zu beurteilen, warum Dein Hund scheu gegenüber Menschen und ängstlich-aggressiv gegenüber Hunden ist. Aber sicher ist, dass Du in kleinen Schritten arbeiten mußt. Meine Huendin ist auch zurückhaltend bis mißtrauisch gegenüber Fremden. Am besten ist es, die leute zu bitten, den Hund gar nicht zu beachten, dann wird er meist von selber irgendwann neugierig ankommen. Vielleicht kennst Du von Deinem Samojeden auch das Problem, das fremde Leute begeistert vom Aussehen Deines "Bären" meinen, ihn unbedingt streicheln zu wollen und ihn begeistert überfallen wollen. Das sind Situationen, die Mitsu auch nicht mag und dann sofort zurückweicht. Ich meine aber auch, dass man dieses Verhalten seines Hundes akzeptieren sollte.

Wie ist er denn generell? Was kann er denn gut?
Bis dann, Sabina


Hallo Sabina! Es tut mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber wir hatten hier uebertragungs Probleme! Also, Mika und ich haben 2 Hundekurse besucht. Es hat uns auch sehr viel Spass gemacht und wir haben auch einiges gelernt. Im Verein und in der Hundeschule sind wir nicht. Die Schulen die ich mir bislang angesehen habe, haben mich nur enttaeuscht, denn ich hatte das Gefuehl, dass fuer diese Leute dort das Kaffee trinken wichtiger ist, als ihre Hunde, die zumeist in dieser Zeit im Auto sassen! Ich wuerde gern mit Mika eine Hundeschule besuchen, weiss aber nicht, wie ich an gute Adressen komme! Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben. Wenn Mika an der Leine ist, ist es ihm scheinbar egal, was er verbellt, ob Ruede oder Huendin, er geht auf alles! Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass er ja meisstens an der Leine ist! Ich kann ihn nur von der Leine machen, wenn ich die Gegend gut kenne und es dort keine Jaeger gibt. Mika ist ein grosser Jaeger, wie wohl die meissten Nordischen Rassen auch! Ohne Leine habe ich sehr wenig Kontrolle ueber ihn! Es war aber schon viel schlimmer! Vor 6 Monaten musste ich ihn immer mit Tricks regelrecht einfangen, er gehorchte ueberhaupt nicht und wenn ich ihn zu mir ran rufen wollte, schien er mich, ganz der Samojede, an- oder auszulachen! Mitlererweile geht es um einiges besser und er kommt auch ab und an wenn ich ihn rufe, ja, ja! Im Grossen und Ganzen ist er aber ein wahrer Schatz! Er ist sehr verschmusst und liebenswuerdig und auch anhaenglich. Besonders interessant an nordischen Rassen finde ich ihre Intelligenz, sie scheinen manchmal schon fast ueberlegen! Er hat recht viel gelernt, vorallem natuerlich an der Leine. Er kann Sitz, Platz, Bleib, er setzt sich an der Strasse ohne Kommando hin, er sitzt ab, wenn ich stehen bleibe, er beherrscht einige Kehrtwendungen, manchmal apportiert er auch, nein , aus baeh(pfui)und vielleicht noch ein paar kleine Sachen. Was ich schoen finde ist, dass er, da er nur Dinge lernt, die er will, immer Spass dabei hat und eigentlich gern lernt. Womit ich mich einmaehlig abgefunden habe ist, dass er wohl niemals ohne Leine beifuss mit mir im Wald spazieren gehen wird, oder hast Du mehr erreicht? Erzaehl Du doch mal etwas ueber Deine Erfahrungen mit Deiner Huendin! Was macht ihr so, wie beschaeftigst Du sie, seid ihr in einer Hundeschule? Ich hoffe, Du meldest Dich. Gruss, Tanja

Hallo Tanja,

natürlich ist es gut das ein Hund seinen eigenen Willen hat. Kann es aber nicht vielleicht sein, daß er Dich einfach nicht als Rudelführer anerkennt. Bist Du sicher, daß Du immer konsequent bist? Es kann doch für einen Hund nicht schön sein immer an der Leine laufen zu müssen. Dieses Verhalten hat nichts mit der Eigenwilligkeit der Rasse zu tun. Unsere Rottis sind auch sehr eigenwillige Hunde. Trotzdem hören sie, weil sie uns als Rudelführer anerkennen. Das erreichst Du nur mit Konsequenz (Konsequenz ist nicht gleich Härte). Versuchs wirklich mal auf einem Hundeplatz. Wenn Du Glück hast erwischst Du einen guten, wo es Leute gibt, die sich mit diesen Problemen auskennen. Dein Hund, der dann auch frei laufen kann und darf wird es Dir danken.

Gruß

Heidi


05. September 1997 16:34

Hallo Tanja, mag sein, dass an Heidis Vermutung was dran ist mit der mangelnden Anerkennung der Rudelfuehrerschaft. Konsequenz ist tatsaechlich das Allerwichtigste, das habe ich bei Mitsu auch immer gemerkt. Einmal etwas durchgehen lassen und schon ist man wieder um Laengen zurückgeworfen. Hast Du mal versucht, mit einer sehr langen Leine zu arbeiten (20 oder 30 m) und damit das Zurückrufen zu ueben? Ein Literaturtip zu dem Thema "schwer erziehbar" ist Eric Aldington, Was tu ich nur mit diesem Hund? aus dem Gollwitzer Verlag.(Der Titel hoert sich bloed an, aber das Buch ist recht gut). Dort wird neben Erziehungstips zu Einzelproblemen auch eine sogenannte Dreiwochenkur geschildert, die darauf basiert, Dominanzprobleme durch eine Kombination aus Ignorieren des Hundes und verstärktem Unterordnungstraining zu bearbeiten. Auf jeden Fall findest Du dort einiges, was Dich das Handeln Deines Hundes besser verstehen läßt. Vielleicht kennt noch jemand von der Liste hier das Buch und kann auch was zu der geschilderten Methode sagen.

Meine Erfahrungen mit Hundeverein sind auch sehr gemischt. Ich gehe mit Mitsu einmal in der Woche zu einem Verein des IRJGV, aber in erster Linie, um den Kontakt zu anderen Hunden zu fördern, da sie auch zur Aggressivität gegen andere Hunde neigt. Andere Vereine hier in der Umgebung haben direkt abgewunken, als sie hörten, daß ich einen Akita habe ("kann man sowieso nicht erziehen"winking smiley. In dem jetzigen Verein ist auch noch ein weiterer Akita und das hat dafür gesorgt, dass auch die Ausbilder mehr Verständnis für die Nordischen aufbringen. Sonst heißt es schnell, mehr Druck, Zwang etc. und das bringt - gerade wenn der Hund schon keine Lust mehr hat- auch nichts. Womit ich nicht sagen will, dass es nur mit Lob und Leckerchen geht. Aber am Wichtigsten sind Ruhe, Geduld, Konsequenz und viel Zeit, um mit dem Hund zu üben. Ich wuerde an Deiner Stelle nochmal schauen, ob Du nicht in Deiner Naehe einen Verein/Schule findest, die akzeptabel ist. Für das Problem mit der Aggrssion an der Leine koennte es was bringen. Und die Kontrolle über den Hund ohne Leine setzt auch voraus, dass er Dir im Nahbereich gut gehorcht. Die Jagdpassion allerdings wird wohl immer stärker sein als Deine Kommandos. Da mußt Du möglichst immer schneller als Dein Hund merken, was los ist und ihn heranrufen, bevor er abgeht.
Ja, bessere Tips habe ich leider auch nicht und auch bei mir und Mitsu sind lange nicht alle Probleme geloest.
Viel Erfolg, Sabina





10. September 1997 06:42



Hallo Tanja, wenn Dein Hund nur an der leine aggressiv zu anderen Hunden ist, kann es daran liegen, dass er sein eigentlich von ihm gewuenschtes Verhalten (Meiden bzw. Verstecken zwischen Deinen Beinen) nicht ausfuehren kann, d.h. die Begegnung ihm
sozusagen aufgezwungen wird. Bleibt er denn ohne Leine bei Dir, auch wenn der andere Hund an euch vorbei geht? Bei meiner Huendin habe ich festgestellt, dass sie bei anderen Hunden auf "Benimm" achtet. Das heisst, auf Hunde, die im Galopp auf sie zugerannt
kommen, kann sie auch aggressiv reagieren, nähert sich ein Hund aber langsam, bleibt waehrend der Annaeherung auch mal stehen, sieht die Sache schon besser aus. Ein Problem mit Aggressivität an der Leine ist meist auch der Hundebsitzer. Aus Angst, was gleich
wieder passiert, nimmt man die Leine kürzer, wenn man einen anderen Hund sieht. Das wirkt für den eigenen Hund schon wie ein Signal, jetzt kommt wieder was. Außerdem spuert er auch die eigene Unsicherheit. Ich habe bei meiner Huendin gemerkt, dass es viel
bringt, sich selber zur Gelassenheit zu zwingen, auch nicht (sinnlose) Befehle rumzuschreien, die auf den Hund eher wie eine bestärkung seiner Aggression wirken. Das wird schnell zum Teufelskreis und bestärkt sich von selber. Kannst Du denn Hundebegegnungen
ohne leine riskieren? Sicher müßtest Du für Deinen Hund auch Möglichkeiten finden, ihm positive Hundebegegnungen zu verschaffen. Bist Du in einer Hundeschule oder Verein? Ist er eigentlich nur mit Rueden aggressiv oder mit allen Hunden?

Das Fahradfahren solltest Du vielleicht mal in kürzeren Einheiten versuchen. Ein Stück fahren und dann mal wieder gehen, damit er auch Schnüffeln kann.
Generell ist es schwer zu beurteilen, warum Dein Hund scheu gegenüber Menschen und ängstlich-aggressiv gegenüber Hunden ist. Aber sicher ist, dass Du in kleinen Schritten arbeiten mußt. Meine Huendin ist auch zurückhaltend bis mißtrauisch gegenüber Fremden. Am besten ist es, die leute zu bitten, den Hund gar nicht zu beachten, dann wird er meist von selber irgendwann neugierig ankommen. Vielleicht kennst Du von Deinem Samojeden auch das Problem, das fremde Leute begeistert vom Aussehen Deines "Bären" meinen, ihn unbedingt streicheln zu wollen und ihn begeistert überfallen wollen. Das sind Situationen, die Mitsu auch nicht mag und dann sofort zurückweicht. Ich meine aber auch, dass man dieses Verhalten seines Hundes akzeptieren sollte.

Wie ist er denn generell? Was kann er denn gut?
Bis dann, Sabina


Hallo Sabina! Es tut mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber wir hatten hier uebertragungs Probleme! Also, Mika und ich haben 2 Hundekurse besucht. Es hat uns auch sehr viel Spass gemacht und wir haben auch einiges gelernt. Im Verein und in der Hundeschule sind wir nicht. Die Schulen die ich mir bislang angesehen habe, haben mich nur enttaeuscht, denn ich hatte das Gefuehl, dass fuer diese Leute dort das Kaffee trinken wichtiger ist, als ihre Hunde, die zumeist in dieser Zeit im Auto sassen! Ich wuerde gern mit Mika eine Hundeschule besuchen, weiss aber nicht, wie ich an gute Adressen komme! Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben. Wenn Mika an der Leine ist, ist es ihm scheinbar egal, was er verbellt, ob Ruede oder Huendin, er geht auf alles! Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass er ja meisstens an der Leine ist! Ich kann ihn nur von der Leine machen, wenn ich die Gegend gut kenne und es dort keine Jaeger gibt. Mika ist ein grosser Jaeger, wie wohl die meissten Nordischen Rassen auch! Ohne Leine habe ich sehr wenig Kontrolle ueber ihn! Es war aber schon viel schlimmer! Vor 6 Monaten musste ich ihn immer mit Tricks regelrecht einfangen, er gehorchte ueberhaupt nicht und wenn ich ihn zu mir ran rufen wollte, schien er mich, ganz der Samojede, an- oder auszulachen! Mitlererweile geht es um einiges besser und er kommt auch ab und an wenn ich ihn rufe, ja, ja! Im Grossen und Ganzen ist er aber ein wahrer Schatz! Er ist sehr verschmusst und liebenswuerdig und auch anhaenglich. Besonders interessant an nordischen Rassen finde ich ihre Intelligenz, sie scheinen manchmal schon fast ueberlegen! Er hat recht viel gelernt, vorallem natuerlich an der Leine. Er kann Sitz, Platz, Bleib, er setzt sich an der Strasse ohne Kommando hin, er sitzt ab, wenn ich stehen bleibe, er beherrscht einige Kehrtwendungen, manchmal apportiert er auch, nein , aus baeh(pfui)und vielleicht noch ein paar kleine Sachen. Was ich schoen finde ist, dass er, da er nur Dinge lernt, die er will, immer Spass dabei hat und eigentlich gern lernt. Womit ich mich einmaehlig abgefunden habe ist, dass er wohl niemals ohne Leine beifuss mit mir im Wald spazieren gehen wird, oder hast Du mehr erreicht? Erzaehl Du doch mal etwas ueber Deine Erfahrungen mit Deiner Huendin! Was macht ihr so, wie beschaeftigst Du sie, seid ihr in einer Hundeschule? Ich hoffe, Du meldest Dich. Gruss, Tanja

Hallo Tanja,

natürlich ist es gut das ein Hund seinen eigenen Willen hat. Kann es aber nicht vielleicht sein, daß er Dich einfach nicht als Rudelführer anerkennt. Bist Du sicher, daß Du immer konsequent bist? Es kann doch für einen Hund nicht schön sein immer an der Leine laufen zu müssen. Dieses Verhalten hat nichts mit der Eigenwilligkeit der Rasse zu tun. Unsere Rottis sind auch sehr eigenwillige Hunde. Trotzdem hören sie, weil sie uns als Rudelführer anerkennen. Das erreichst Du nur mit Konsequenz (Konsequenz ist nicht gleich Härte). Versuchs wirklich mal auf einem Hundeplatz. Wenn Du Glück hast erwischst Du einen guten, wo es Leute gibt, die sich mit diesen Problemen auskennen. Dein Hund, der dann auch frei laufen kann und darf wird es Dir danken.

Gruß

Heidi

Hallo Heidi,
Vergleich Schlittenhunde und Rottweiler (und andere Mitteleuropaeische Hunde Rassen)
Schlittenhunde sind sehr eigen, haben ihren eigenen Kopf! Diese Hunde haben keinen Apell, wie wir das von unseren hiesigen Rassen gewoehnt sind und normalerweise macht ein Schlittenhund immer das was er will und nicht unbedingt das was man von ihm verlangt. Es ist ein Rassespezifikum der Schlittenhunde, dass sie keinen Apell haben und alles andere sind Aussnahmen! Somit denke ich, dass die Erziehung eines Samojeden komplizierter ist, als die eines Rottis, Schaeferhundes u.s.w.!


10. September 1997 07:06




Hallo Tanja, wenn Dein Hund nur an der leine aggressiv zu anderen Hunden ist, kann es daran liegen, dass er sein eigentlich von ihm gewuenschtes Verhalten (Meiden bzw. Verstecken zwischen Deinen Beinen) nicht ausfuehren kann, d.h. die Begegnung ihm
sozusagen aufgezwungen wird. Bleibt er denn ohne Leine bei Dir, auch wenn der andere Hund an euch vorbei geht? Bei meiner Huendin habe ich festgestellt, dass sie bei anderen Hunden auf "Benimm" achtet. Das heisst, auf Hunde, die im Galopp auf sie zugerannt
kommen, kann sie auch aggressiv reagieren, nähert sich ein Hund aber langsam, bleibt waehrend der Annaeherung auch mal stehen, sieht die Sache schon besser aus. Ein Problem mit Aggressivität an der Leine ist meist auch der Hundebsitzer. Aus Angst, was gleich
wieder passiert, nimmt man die Leine kürzer, wenn man einen anderen Hund sieht. Das wirkt für den eigenen Hund schon wie ein Signal, jetzt kommt wieder was. Außerdem spuert er auch die eigene Unsicherheit. Ich habe bei meiner Huendin gemerkt, dass es viel
bringt, sich selber zur Gelassenheit zu zwingen, auch nicht (sinnlose) Befehle rumzuschreien, die auf den Hund eher wie eine bestärkung seiner Aggression wirken. Das wird schnell zum Teufelskreis und bestärkt sich von selber. Kannst Du denn Hundebegegnungen
ohne leine riskieren? Sicher müßtest Du für Deinen Hund auch Möglichkeiten finden, ihm positive Hundebegegnungen zu verschaffen. Bist Du in einer Hundeschule oder Verein? Ist er eigentlich nur mit Rueden aggressiv oder mit allen Hunden?

Das Fahradfahren solltest Du vielleicht mal in kürzeren Einheiten versuchen. Ein Stück fahren und dann mal wieder gehen, damit er auch Schnüffeln kann.
Generell ist es schwer zu beurteilen, warum Dein Hund scheu gegenüber Menschen und ängstlich-aggressiv gegenüber Hunden ist. Aber sicher ist, dass Du in kleinen Schritten arbeiten mußt. Meine Huendin ist auch zurückhaltend bis mißtrauisch gegenüber Fremden. Am besten ist es, die leute zu bitten, den Hund gar nicht zu beachten, dann wird er meist von selber irgendwann neugierig ankommen. Vielleicht kennst Du von Deinem Samojeden auch das Problem, das fremde Leute begeistert vom Aussehen Deines "Bären" meinen, ihn unbedingt streicheln zu wollen und ihn begeistert überfallen wollen. Das sind Situationen, die Mitsu auch nicht mag und dann sofort zurückweicht. Ich meine aber auch, dass man dieses Verhalten seines Hundes akzeptieren sollte.

Wie ist er denn generell? Was kann er denn gut?
Bis dann, Sabina


Hallo Sabina! Es tut mir leid, dass ich mich nicht mehr gemeldet habe, aber wir hatten hier uebertragungs Probleme! Also, Mika und ich haben 2 Hundekurse besucht. Es hat uns auch sehr viel Spass gemacht und wir haben auch einiges gelernt. Im Verein und in der Hundeschule sind wir nicht. Die Schulen die ich mir bislang angesehen habe, haben mich nur enttaeuscht, denn ich hatte das Gefuehl, dass fuer diese Leute dort das Kaffee trinken wichtiger ist, als ihre Hunde, die zumeist in dieser Zeit im Auto sassen! Ich wuerde gern mit Mika eine Hundeschule besuchen, weiss aber nicht, wie ich an gute Adressen komme! Vielleicht kannst Du mir einen Tip geben. Wenn Mika an der Leine ist, ist es ihm scheinbar egal, was er verbellt, ob Ruede oder Huendin, er geht auf alles! Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass er ja meisstens an der Leine ist! Ich kann ihn nur von der Leine machen, wenn ich die Gegend gut kenne und es dort keine Jaeger gibt. Mika ist ein grosser Jaeger, wie wohl die meissten Nordischen Rassen auch! Ohne Leine habe ich sehr wenig Kontrolle ueber ihn! Es war aber schon viel schlimmer! Vor 6 Monaten musste ich ihn immer mit Tricks regelrecht einfangen, er gehorchte ueberhaupt nicht und wenn ich ihn zu mir ran rufen wollte, schien er mich, ganz der Samojede, an- oder auszulachen! Mitlererweile geht es um einiges besser und er kommt auch ab und an wenn ich ihn rufe, ja, ja! Im Grossen und Ganzen ist er aber ein wahrer Schatz! Er ist sehr verschmusst und liebenswuerdig und auch anhaenglich. Besonders interessant an nordischen Rassen finde ich ihre Intelligenz, sie scheinen manchmal schon fast ueberlegen! Er hat recht viel gelernt, vorallem natuerlich an der Leine. Er kann Sitz, Platz, Bleib, er setzt sich an der Strasse ohne Kommando hin, er sitzt ab, wenn ich stehen bleibe, er beherrscht einige Kehrtwendungen, manchmal apportiert er auch, nein , aus baeh(pfui)und vielleicht noch ein paar kleine Sachen. Was ich schoen finde ist, dass er, da er nur Dinge lernt, die er will, immer Spass dabei hat und eigentlich gern lernt. Womit ich mich einmaehlig abgefunden habe ist, dass er wohl niemals ohne Leine beifuss mit mir im Wald spazieren gehen wird, oder hast Du mehr erreicht? Erzaehl Du doch mal etwas ueber Deine Erfahrungen mit Deiner Huendin! Was macht ihr so, wie beschaeftigst Du sie, seid ihr in einer Hundeschule? Ich hoffe, Du meldest Dich. Gruss, Tanja

Hallo Tanja,

natürlich ist es gut das ein Hund seinen eigenen Willen hat. Kann es aber nicht vielleicht sein, daß er Dich einfach nicht als Rudelführer anerkennt. Bist Du sicher, daß Du immer konsequent bist? Es kann doch für einen Hund nicht schön sein immer an der Leine laufen zu müssen. Dieses Verhalten hat nichts mit der Eigenwilligkeit der Rasse zu tun. Unsere Rottis sind auch sehr eigenwillige Hunde. Trotzdem hören sie, weil sie uns als Rudelführer anerkennen. Das erreichst Du nur mit Konsequenz (Konsequenz ist nicht gleich Härte). Versuchs wirklich mal auf einem Hundeplatz. Wenn Du Glück hast erwischst Du einen guten, wo es Leute gibt, die sich mit diesen Problemen auskennen. Dein Hund, der dann auch frei laufen kann und darf wird es Dir danken.

Gruß

Heidi

Hallo Heidi,
Vergleich Schlittenhunde und Rottweiler (und andere Mitteleuropaeische Hunde Rassen)
Schlittenhunde sind sehr eigen, haben ihren eigenen Kopf! Diese Hunde haben keinen Apell, wie wir das von unseren hiesigen Rassen gewoehnt sind und normalerweise macht ein Schlittenhund immer das was er will und nicht unbedingt das was man von ihm verlangt. Es ist ein Rassespezifikum der Schlittenhunde, dass sie keinen Apell haben und alles andere sind Aussnahmen! Somit denke ich, dass die Erziehung eines Samojeden komplizierter ist, als die eines Rottis, Schaeferhundes u.s.w.!

Hallo,

ich denke, daß jede Rasse ihre spezifischen Merkmale hat. Einen Rotti zu erziehen kann sehr schwer sein, weil es wenige andere Rassen gibt, die einen so ausgeprägten, starken und eigenwilligen Charakter haben. Ein Malinois, Schäferhunde oder andere Rassen bedürfen wieder einer anderen Erziehung. Was alle gemeinsam haben ist, daß sie bei der Erziehung konsequenz benötigen. Natürlich kann es bei einem Samojeden schwieriger sein (ich kenne mich leider mit dieser Rasse nicht aus), aber wenn die nötige Konsequenz fehlt ist es nahezu unmöglich einen Hund zu erziehen. Auch ein Samojede muß seinen Rudelführer anerkennen.

Gruß