Hallo Stephanie

Dass Hundekämpfe schon früh verboten wurden, weiss ich natürlich auch. Dass ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie bis heute weitergeführt werden. Ich habe überhaupt nichts gegen Bullterrier, im Gegenteil. Ich kenne auch welche, die wunderbare Familienhunde geworden sind und keiner Fliege was zuleide tun würden. Allerdings kenne ich auch den Fall eines "Bullis", der jahrelang ein braver Begleithund war. Als die Besitzerin mit ihm bei einer anderen Familie zu Besuch kam, waren da schon viele Leute unterwegs und der Bullterrier wurde für einen Moment mit dem Pudel der anderen Familie auf den Balkon gesperrt, bis alle Platz genommen hatten. Diese paar Minuten haben ausgereicht, dass der Bullterrier den Pudel regelrecht zu Tode gebissen hat. Als was soll man den nun solch einen Fall bezeichnen? Der Bullterrier kannte sowohl die Familie wie den Pudel, war vorher noch nie auffällig geworden und hatte auch mit anderen Hunde bisher keine Probleme gehabt. Ist er nun duchgedreht? Fühlte er sich vom Pudelchen bedroht? Wollte er ein anderes Revier besetzen?

Ich finde es selber schade, dass solche Dinge passieren. Doch bleibe ich bei meiner Überzeugung, dass gewisse Linien von Hunderassen wirklich "versaut" sind und es wohl einige Jahre brauchen wird, bis wieder eine zuverlässige Wesenfestigkeit und Beisshemmung entwickelt wurde. Von den körperlich degenerierten Hunden (betrifft die Bullterrier wohl nicht) ganz zu schweigen.

Ich wünsche dir mit deinen Hunden viel Glück und dass dir nie irgendeine üble Geschichte passiert. Ich für meinen Teil, werde dieser Art Hunden auch in Zukunft mit grossem Respekt und Vorsicht begegenen. Und zwar nicht aus Unwissenheit oder Vorurteilen, sondern weil ich mich mit Hunden besser auskenne, als du mir im Moment zutraust.

Hallo Stephanie !

Ich verstehe deine Erregung als Bully-Besitzerin. Aber auf die Art und
Weise erreichst nur eins, daß die Abneigung gegen die hier angesprochene
Hunde noch größer wird.

Ich denke jetzt ist es zu spät darüber zu diskutieren wie ungefährlich
deine Hunde sind.

Du und alle die hier in der nahe Zukunft vor Repessalien gestellt werden,
solltet euch zusammen tun und versuchen, die Geschichte glaubhaft machen. Und zwar daß
die so in Verruf geraten Hunderasse nicht so gefährlich ist,
wie es in den Medien dargestellt wird. Wenn es dir es gelingen sollte,
hast du oder die anderen was erreicht.
Ich denke genauso wie die Daniela, die Vorurteile sind leider nicht
unbegründet.

Aber die Chance sich dagegen zu wehren,
daß man die Hunde sozusagen austerben läßt,sollte man schon wahrnehmen
und sich darauf konzentrieren, was vernünftiges daraus zu machen.

In dem Sinne würde ich vorschlagen, daß du es versucht andresdenkende zu verstehen.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner hoffentlich anlaufende Aktion.

Wolf Peter

Hallo Daniela,

ich möchte Dir nur in einem widersprechen, und zwar was die Zuchtkriterien der Dobermänner in Richtung Schutz- oder gar Kampfhund angeht. Das ist schlicht falsch, und es gibt bereits Leute, die wünschten, man sollte bei den Dobis wieder mal ein paar Rottweiler einkreuzen! Es geht mir auf den Senkel, wenn diese Vorurteile immer wieder wiederholt werden.

Dann noch eines zum Thema Rudelverhalten. Auch die Kinder gehören, bei richtiger Haltung, zum Rudel, und geniessen damit eine Art Schutz. Es kann aber Probleme geben, wenn z.B. eine der Hündinnen läufig wird oder das Kind als fremden Welpen ansieht. Dann kann es leicht zu Agressionen kommen, die sich auf die gesammte Gruppe übertragen.

Du hast aber sicher recht, dass man nie Kinder mit Hunden ganz allein lassen sollte, schon gar nicht mit mehreren Hunden.

Gruss Stephan & Nash

Hallol Liliana (Hallo Max)

Als Dobibesitzer kann ich Deine Gefühle gut verstehen, weil jeder, der schon mal den Typen aus der Karibik (wie hiess diese Serie denn noch?) gesehen hat, WEISS, was das für ein Hund ist. Es gibt sogar Leute, die trauen sich nicht mehr zu uns, und jeder hat uns am Anfang angeschaut, als würden wir dreimal am Tag unsere Kinder vergewaltigen und die Oma dazu! Ich kann Franziska nur zustimmen, die Medien nutzen die Ahnungslosigkeit der Menschen schamlos aus! Also sei tapfer und standhaft, die Idee von Jutta finde ich gut, den Hund zu tarnen. Ich bringe ab und zu die Kinder mit dem Hund zur Schule, dann koennen alle Kinder, die es wollen, mal knuddeln...

Was den Fall an sich angeht, so ist es sicher sehr verantwortungslos, Kinder mit mehreren Hunden allein zu lassen, weil diese zusammen ein ganz anderes Potential haben als ein einzelner Hund. Darüber hinaus gibt es im Verband Mechanismen, die auch Kindern und Welpen gegenüber eher zurückhaltenderen Rüden die Beisshemmung wegnehmen, wenn eine Hündin angreift. Auch meine Kinder würde ich nie mit dem Hund alleine lassen, nicht aus Angst, sondern aus Vorsicht, ich schnalle mich im Auto ja auch an.....

Und es kann natürlich bei jedem Hund passieren, nur ist es mal so, dass die Rangordnung im Rudel auch über Grösse und Alter läuft, d.h. bei einem Dackel ist dies selbst bei einem vierjährigen gegeben, das ist halt bei anderen Rassen nicht so...

Also, das wichtigste ist erst mal, selbst die Ruhe zu bewahren und dafür zu sorgen, dass der eigene Hund, egal welcher Rasse, vorbildlich ist. Ausserdem muss man allen wirklich einbläuen, was der Unterschied von einem Diensthund und einem Kampfhund ist. Politiker und die Presse sind blöd, aber die Leute kapieren es dann doch meist besser als man denkt....

Nur Mut,......und viel Spass mit Deinem "Kampfhund"

Stephan und Nash

Hallo Stephan & Nash

Freut mich, dass mal jemand meiner Meinung ist, meist ernte ich nur heftigste Widerrede und Anfeindungen. Wie es mit den Zuchtverhältnissen bei den Dobermännern aussieht, weiss ich zugegebenermassen nicht allzu genau. Wenn dies nicht mehr zutrifft, werde ich meine Meinung gerne korrigieren. Ich selber habe einen Husky/Wolf-Mischling und einen Schäferhund/Husky-Mischling und irgendwelche Aggessivitätsprobleme gibt es mit den beiden Gott sei dank nicht.

Natürlich hast du Recht, dass Kinder zum Rudel gehören müssen. Leider machen viele Menschen den Fehler, kaum ist ein Baby im Haus, den Hund zu vernachlässigen. Oder Mütter lassen aus übertriebener Hygiene-Paranoia den Hund noch nichteinmal den Geruch des neuen Familienmitgiedes aufnehmen. Dass Hunde, egal welcher Rasse, dann irgendwann einen Hass bekommen oder sehr eifersüchtig werden, ist nur verständlich. Dass läufige Hündinnen Kleinkinder als fremde Welpen ansehen können, habe ich mir so auch noch nicht bewusst gemacht, aber natürlich hast du völlig recht. Ja, letztendlich sind wir Menschen diejenigen mit Verstand und Vernunft, letztendlich kann man den Tieren wirklich keinen Vorwurf machen, wenn es zu Zwischenfällen kommt.

Liebe Grüsse

Daniela

Zuchtkriterien der Dobermänner in Richtung Schutz- oder gar Kampfhund angeht. Das ist schlicht falsch, und es gibt bereits Leute, die wünschten, man sollte bei den Dobis wieder mal ein paar Rottweiler einkreuzen! Es geht mir auf den Senkel, wenn diese Vorurteile immer wieder wiederholt werden.

Hallo Leute,

ich kann zu dem nur anmerken:
Der Dobermann wird leider in der "breiten Öffentlichkeit" immer noch als reiner Kampf/Schutzhund angesehen. Beeindruckend an solchen Hunden ist lediglich die Größe und Masse dieser Hunde. Wobei ich das Wort Kampfhund absolut nicht im Raum stehen lassen kann.
Mein Motto: Wer keinen Dobermann besitzt kann über diese Rasse nur schwerlich urteilen. Was man vom Hörensagen aufschnappt muß schon lange nicht stimmen.
Ich habe die Erfahrung gemacht das jeder Hund gleich welcher Rasse lediglich ein Spiegelbild seines Herrn bzw. seines Frauchen ist. Wie man bei uns in Franken sagt: Wie me sa sich zieht, so hott me sa ! (Übersetzt: Wie man sie erzieht, so werden sie auch später sein)

Mein Dobi wird Schutzdienst gearbeitet und denoch ist er ein lieber guter Hund und keine Kampfmaschine die sich gleich auf jedes Kind stürzt wenn es hinfällt. Leider herrscht immer noch die Meinung das Arbeiten mit dem Schutzdiensthelfer und "Beißarm" dem Zwecke dient die vermeintliche Beißwütigkeit mancher Hunde zu fördern. Es herrscht die Meinung vor, das Schutzdienstgearbeitete Hunde das Beißen dabei regelrecht gelernt bekommen. Diesen Leuten sei gesagt: Es handelt sich hier um Beutespiele !!! Der Hund hat keinerlei Intresse am Schutzdiensthelfer, lediglich die Beute "Beißarm" ist für ihn interessant.
Einen Hund aufgrund seiner Rasse zum Killer oder Kampfhund zu deklarieren ist weißgott der größte Unsinn den ich je gehört habe.

Liebe Grüße
Dobi-Manu