Hallo!
Hier erst einmal ein paar Literaturtips:
"Der unverstandene Hund" von Brunner
"Wer ist hier der Boß" von Nicolas Dodman
"Schwieriger Hund - was tun?" von Tortora
Hier ein paar Tips in Kürze (Du kannst mich gerne ausführlicher Fragen, aber ich habe jetzt nur kurz Zeit):
Bis zur Besserung solltest Du Deinen Hund nicht alleine lassen, damit sich seine Angst nicht noch zur Panik steigert oder noch mehr festigt.
Du mußt ihn schritt weise ans alleinebleiben gewöhnen. Fang damit an, daß er nicht mit ins Bad darf. Er soll dadurch erst einmal lernen, in der Wohnung alleine in einem Zimmer zu bleiben. Du kannst die Zeiten so vorsichtig verlängern, daß er nie unruhig wird, also immer nur knapp an seine Schmerzgrenze. Der nächste Schritt ist Müll runterbringen oder die Zeitung holen ohne ihn. Klappt das, gehst Du nur noch mit "richtigen" Schuhen, Jacke und Schlüsselbund Zeitung holen, also so, wie Du sonst weggehen würdest. Auch hier steigerst Du die Zeiten sehr langsam und vorsichtig.
Gerät er einmal doch in Panik in Deiner Abwesenheit und pinkelt oder macht etwas kaputt, darfst Du ihn beim Zurückkommen auf keinen Fall bestrafen, seine Angst würde dadurch nur noch größer werden.
Verabschiede Dich nicht beim hinausgehen und beachte seine Freudentänze beim Zurückkommen nicht! Dein Kommen und Gehen durch die Haustüre darf auf keinen Fall irgendwie aufregend sein.
Wenn Du soweit bist, daß Du etwa fünf Minuten wegbleiben kannst (bitte immer mit richtiger ZeremonieSchuhe und Jacke anziehen, Schlüsselbund nehmen etc.), fange damit an, ihn vor dem Weggehen ca. 15 Minuten überhaupt nicht zu beachten. Dadurch wird der Bruch etwas geringer für ihn.
Das alles hört sich erst einmal gut an, ist aber sehr zeitaufwendig. Ich hoffe, Du mußt nicht nächste Woche wieder arbeiten gehen......
Sehr unterstützend wäre eine Bachblütentherapie!
Gruß
Petra