Hallo Elke
:Im Prinzip leuchtet mir Dein Gedankengang ein.
Was kann passieren, wenn Du es für ein paar Tage versuchst?
:Aber bedeutet das für Dich, daß Du gar nicht mehr aus dem
Napf fütterst?
Für mich: nein. Für dicke Hunde: ja. (Jetzt kommt die totale Verwirrung
)))
1. Füttert man viel unterwegs auf Spaziergängen etc. so muß man das
"Napf-Futter" dementsprechend reduzieren.
Kann ich Dir gerne noch bestätigen, Du kannst das viel aber streichen.
Viel wird es nur, wenn man mit Futter Zuneigung beweisen muss.
Deshalb auch obige Bemerkung. Dicke Hunde können dann aber vorübergehend
noch mehr zulegen, da der Mensch sich zuerst durch seine Konflikte
durchbeissen muss. Ich würde das nur unter entsprechender Begleitung
empfehlen.
Das ist schlussendlich zugunsten des Hundes, da er nicht freiwillig
so dick wurde und sich gegen die "Liebe" seines Besitzers nicht
wehren kann.
: 2. Man sollte Spiele mit dem Hund bzw. Erziehungstraining nicht nur
über Futter/Lackerlis durchführen, sondern "Übungen"
immer wieder auch mal ohne Leckerli trainieren. Denn sonst sehe ich
die Gefahr, daß der Hund nur noch auf Leckerlis reagiert.
Spiele mit dem Hund und Erziehungstraining im Sinne von Kommandos
lernen solltest Du bitte nicht verwechseln. Spielen integriert, da der
Mensch da keine Erwartung (oder doch eher nicht) an den Hund stellt.
So wie ich gehört habe, ist das aber leider auch schon Schnee von gestern.
Viele Menschen können das nicht: ohne zu fordern spielen.
enn sonst sehe ich die Gefahr, daß der Hund nur noch auf Leckerlis
reagiert.
Diese Aussage ist eine typische Fehlschaltung der Leser. Viele lesen,
ich würde empfehlen, Hunde mit der Aussicht auf Leckerlis zu trainieren.
Ich konnte nie gute Erfahrungen damit machen. Ablenkung auf das Futter
oder auch Spielzeug ist mir zu hoch. Ich habe persönlich zudem das
Bedürfnis, mit dem Hund stark über Stimmungen zu kommunizieren. Das mag
schwierig klingen, ist aber ein unglaublich freies, schönes Gefühl.
Er kann's schon, Stimmungen zeigen und aufnehmen, also ist nur noch eine
Seite gefordert. Schaut Eurem Hund zu und lernt was von ihm.
Futter oder Spielzeug benutze ich persönlich dann, wenn ich mich unsicher
fühle in der Bindung zum Hund. Kam früher oft vor. Heute kann ich aber
loslassen und vertrauen.
Übrigens: Zuschauer solcher Kommunikationen zwischen Führer und Hund
nehmen die Botschaft ganz klar auf. Sie empfinden offensichtlich die
Einheit der zwei ungleichen Partner. So werde ich wenigstens immer
wieder mal von wildfremden Leuten angesprochen , die mich auf Prüfungen
sahen oder einfach bei einem miteinander-beschäftigen.
Ich denke Elke, eklärt habe ich Dir hier eigentlich nichts, aber
vielleicht ein anderes Gefühl übermittelt.
Liebe Grüsse
Roswitha