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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Kleines Rüdenproblem
28. Januar 2001 20:56

Hallo Katharina,
mit meinem Rüden hatte ich in diesem Alter ein ähnliches Problem. Ich habe ihn dann mit Tellington-Touch und Bachblüten unterstützt. Eine Kollegin hat mir ein Schlittenhundegeschirr geliehen, das er dann etwa einen Monat lang immer getragen hat, Tag und Nacht, als Körperband. In dem Buch von Linda Tellington, T-Touch für Hunde, kannst Du alles darüber nachlesen. Ich wollte meinem Rüden helfen, weil die andern Rüden durch sein unsicheres Verhalten dazu verleitet wurden, ihn anzugreifen, was ihn immer unsicherer machte, es war ein Teufelskreis. Durch das Körperband(Schlittenhundegeschirr) bekam er ein besseres Körpergefühl und ich habe noch andere Massagen aus dem Buch angewandt und innerhalb einer Woche merkte man einen grossen Unterschied in seinem Verhalten, und plötzlich verliefen Begegnungen mit anderen Rüden friedlich. Wenn trotzdem einer angreifen wollte, wehrte er sich und ging seither nie mehr als Verlierer aus einer Rangelei hervor, was natürlich auch gut war für das Selbstwertgefühl. Ich glaube auch die Bachblüten haben ihm gut getan. Auch hier gibt es verschiedene Literatur.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.
Marianne

29. Januar 2001 06:59

Hallo Katharina,
ich denke, dass die Idee mit dem Agility- Training gut ist. Ich habe mir gerade Deine Problematik durchgelesen und dachte, dass "Arbeit" evt. Deinem Hund helfen könnte, selbstbewußter zu werden. Es scheint ja doch so, als hätte Dein Hund eine gewisse Unsicherheit. Ob sein Verhalten Euch dort beeinträchtigen wird, wirst Du sehen. Aber ich denke, wenn es ihm wirklich Spaß macht und das Gehorsam da ist, dann wird er vielleicht auch gut abgelenkt durch das Training. Wenn er dann erst spürt, dass er was kann, dann wächst vielleicht auch sein Selbstbewußtsein. Ich drücke Euch die Daumen.
Wenn es Dich interessieren würde, wäre auch das Suchen von Fährten eine gute Möglichkeit sein Selbstbewußtsein zu stärken. (Das schreibe ich, weil ich son Fährtenfan bin...) Zumindest habe ich irgendwo gelesen, dass das eine gute Übung zur Stärkung des Selbstbewußtseins ist, weil der Hund ja hier richtig geistig ackern muß und viel Erfolgserlebnis dabei hat. Meine Freundin hat mit ihrem Boxer mit 2 oder 3 Jahren das Fährten angefangen und es hat ihm wirklich gut getan (er war vorher 'ne ziemliche "Weichwurst"winking smiley. Es muß ja nicht prüfungsreif sein. Es reicht ja, z.B. wenn man sowas in einen Spaziergang einbaut. Kleine Fährte legen, am Ende lecker Futter oder Lieblingsspielzeug verstecken, nach 10 min wiederkommen und suchen. Das ist eine Freude für den Hund, wenn er dann am Ziel ist. Auf Dauer kann man die Schwierigkeit (Zeit, Länge, Winkel ) erhöhen. Naja, das nur als Idee, ansonsten ist der Weg übers Training von Agility bestimmt der Richtige.
Zum Verhalten während der Rüdenbegegnungen schreibe ich nichts, denn ich denke, da sind schon gute Tipps gekommen und man muß ja nicht alles doppelt-moppeln.
Viel Erfolg, Silke.

29. Januar 2001 08:39

Hallo Katharina !

So einen pflegeleichten Rüden wie Deinen hätte ich auch gern ! So, wie Du das beschreibst klingt es, als hätte Dein Rüde ein astreines Verhalten. Er ist halt einfach nicht einer der sonderlich domnanten Sorte, aber das ist ja kein Problem.

Wenn er andere Hunde in der Ferne sieht, macht er sich steif. Er zeigt vom weitem noch selbst Größe, bis er abgecheckt hat, wie der andere Hund dasteht. Wenn er dann aber merkt, daß der andere eindeutig "größer" ist, dann respektiert er das, indem er den Blick abwendet.
Dein Rüde versucht eindeutog Streit zu vermeiden, und dagegen würde ich gar nichts tun.
Nur das Gezeter an der Leine kann andere Hunde provozieren, aber da schreibst Du ja selber, daß Du das schon gut im Griff hast.

Also, mach Dir keine all zu großen Gedanken.Dein Rüde wird mit seinen 2 Jahren jetzt erwachsen. Und da er offensichtlich mit seinem konfliktvermeidenden Verhalten gut klarkommt, wird sich dieses auch höchstwahrscheinlich so festigen.
Oder stört Dich wirklich etwas gravierendes daran?

Gruß,

Diana, Jackie & Justin

29. Januar 2001 13:17

Hallo!

Danke noch mal für euere Antworten.
Das beruhigt mich ja schon ein wenig, dass ihr das für "normal" anseht:-))
Aber könnt ihr mir vielleicht noch einen Tipp geben, wie ich das gekeife an der Leine wirklich bei ALLEN Rüden abstellen kann, wie gesagt, bei 90% aler Rüden klappts, aber ab und zu läuft usn beispielsweise ein DSH-Doggenmix über den Weg und da gibts für ihn kein halten mehr.
Da hab ich schon alles verusucht, in großem Abstand vorbei, Platz machen, mit Gutzi ablenken, mit Spielzeug ablenken, da weiß ich einfach nicht weiter...
Ihr habt mir schon so toll geholfen, wäre schön, wenn ihr jetzt da auch noch einen Tipp für mich parat hättet.

Byebye, Katharina



29. Januar 2001 18:18

Hallo Katharine,
nein, ich glaube, daß ihm Agility in der Gruppe eher hilft, es müßte ja auch eine Kursleitung da sein, die abwägen kann, ob und wenn wie Freilauf möglich ist.
Ich finde die Idee mit Agility gut.
Gruß
christine