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Rüde bleibt nicht mehr alleine

geschrieben von Ingrid Zimmermann(YCH) 
Rüde bleibt nicht mehr alleine
31. Januar 2001 15:33

Unser Neufundländer Rüde wird im April 8 Jahre alt. Bisher war das Alleinebleiben kein Problem. Im Januar sind wir nun umgezogen von einer Etagenwohnung in ein Haus mit Garten (nur des Hundes wegen). Leider lief das Ganze für Branko etwas stressig ab. Zuerst hatten wir keine Möglichkeit, Ihn anderweitig unterzubringen. Deshalb war er während des Packens die ganze Zeit dabei. Während des eigentlichen Umzugs war er für 10 Tage bei den Schwiegereltern, die den ganzen Tag Zeit hatten sich um Ihn zu kümmern. Nachdem er dann im neuen Haus eingezogen ist, mußte er kurz darauf operiert werden. Jetzt trägt er noch einen Kragen, damit er die Naht nicht aufgeleckt, denn darin ist er Experte. Am Samstag werden die Fäden gezogen, danach ist wenigstens dieses Problem gelöst.
Am Montag hatte ich nun meinen ersten Arbeitstag und wurde Abends von den Nachbarn darauf aufmerksam gemacht, daß Branko den ganzen Tag ohne Unterlaß gejault hat. Daraufhin habe ich nochmal eine Woche Urlaub genommen um die Sache zu beobachten. Er geht freiwillig in den Garten und scheint sich auch darüber zu freuen, daß er sich endlich freier bewegen kann, aber nach einer halben Stunde setzt das Jaulkonzert ein und ist durch nichts zu unterbinden.
Weiß jemand Rat für mich?
Ach ja, ich würde Ihn auch drinne lassen, aber eine zusätzliche Entzündung in der Leistengegend, die gerade mit Antibiotika behandelt wird, hat zu leicht erhöhter Temperatur geführt und dieses wiederum läßt Branko am Tag ca. 10 Liter Wasser trinken. Da das Wasser auch wieder raus muß, ist an drinnebleiben nicht zu denken.
Abschließend noch eine kurze Bemerkung: 6 Jahre seines Lebens hat Branko ohne einen einzigen Muckser tagsüber im Garten der ersten Wohnung verbracht. Durch einen Umzug vor zwei Jahren hatten wir vorübergehend keine Möglichkeit, Ihn draußen zu halten. Da blieb er im Flur, auch ganz brav. Was ist jetzt nur los? Wie bekomme ich das bis Montag in den Griff?


31. Januar 2001 19:16

Hallo Ingrid,

ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Du das so schnell in den Griff bekommst.

Es war für ihn ja wirklich eine Menge Stress. Er sah das Packen, wurde weggegeben, zog ein, dann die OP. Irgendwas hat er dabei wegbekommen.

Kannst Du nicht versuchen, ihn drin zu halten und jemand lässt ihn dann in den Garten? Ich mache das mit Sina auch tageweise so (die anderen Tage geht sie in eine Tagespflege). Jemanden in der Nachbarschaft zu finden, der den Hund kurz raus- und wieder reinlässt ist eigentlich einfach.

Ansonsten musst Du wahrscheinlich nochmal beginnen, wie am ersten Tag, also das klassische "Wir bleiben allein" üben.

Aber vielleicht liegt es einfach nur am Kragen? Damit kann er sich ja schlecht bewegen. Kannst Du ihn nicht mal eine halbe Stunde ausziehen und es ausprobieren?

Sorry, sonst habe ich keine besseren Tips für Dich, aber Deine Verzweiflung kann ich mir vorstellen, ich hatte vor Jahren mit Mona ein ähnliches Problem.

Viel Glück

Ingrid und Sina

01. Februar 2001 08:12

Hallo Ingrid,
hast Du keine Möglichkeit, eine Hundeklappe einzubauen, sodaß Dein Hund raus kann, wenn er muß und aber auch wieder zurück ins Haus kann, wo er sich zu Anfang vielleicht sicherer fühlt als im Garten.

Ich habe für meinen Hund eine solche Klappe eingebaut und er ist glücklich damit: er kann jederzeit in den Garten (genießt dort die Sonne) und hat ansonsten das Haus als Rückzugspunkt. Gerade im Hinblick darauf, daß Dein Hund älter ist und vielleicht mal die Zeit kommt, wo er altersbedingt öfter raus muß, ist so eine Hundeklappe unbezahlbar: er kann sich jederzeit lösen, auch wenn Du nicht zu Hause bist. Mein Hund geht sogar in den Garten, wenn er sich erbrechen muß, hat kein schlechtes Gewissen mehr dabei (hatte er immer, wenn er mal ins Haus gespuckt hat, obwohl ich ihn nie dafür geschimpft habe).

Viele Grüße
Dorothee + Billy