Hund gräbt nach Mäusen
01. Februar 2001 18:33

hallo, Simone!

sorry, wenn ich dir widerspreche
:
: Dazu gehört für mich unter anderem:
:
: -niemals geht der Rudelführer einfach weg und lässt sein Rudel im Stich! (manchmal muss ich meinen Lümmel alleine lassen!!!)

der Rudelboß geht mit anderen Althunden tagtäglich zur Jagd und läßt den Rest des Rudels allein zu Haus. ist also artgerecht.

:
: -gemeinsames Jagen von Beutetieren (hat da nicht jemand auf Kosten anderer Tiere seinen Spaß ???)

kann man hervorragend kanalisieren, z.B. Nat. Dogmanship, oder auch auf einen einfachen Ball.

:
: -Markieren des Reviers (bei uns zu Hause wird nicht markiert!!!)

Hunde sind sehr reinlich. die Lagerstätte, dazu gehört die gesamte Wohnung, wird nicht beschmutzt. markiert wird außenrum, also die Umgebung.

: Ich versuche meinen Hund in unserer Welt ein so artgerechtes Leben wie nur irgend möglich zu bieten. Häufig geht es nach dem Prinzip: jede Einschränkung ermöglicht mehr Freiheiten für den Wuffi.

je mehr Einschränkungen, desto mehr Freiheiten?


: Ferner versteht mein Hund nicht, dass er einmal etwas ausbiebig tun darf, und ein anderes mal wohlmöglich ausgeschimpft wird??? Mein Hund verlangt einen hundgerechten (konsequenten) Rudelführer.

können Hunde auch konsequent unterscheiden, daß sie mal was bestimmtes nicht dürfen und ein andermal doch.

Gruß
Merlino

01. Februar 2001 18:55

hallo, Simone!

ich bin vielleicht nicht immer interessanter als was anderes, aber für Notfälle gibt es andere Möglichkeiten. sie haben gelernt, daß ich gewisse Sachen nicht akzeptiere. es wird z.B. nicht über eine befahrene Straße gerannt, weil auf der anderen Seite eine leckere läufige Hündin ruft.
ganz ohne wohldosierten, moderaten Zwang geht es nicht, aber es wurde hier doch auch schon erwähnt: wenn er sich vom Buddeln abrufen läßt, darf er zur Belohnung weiterbuddeln. Flexibilität...

ich habe meinen Hund z.B. auf einen Ball stark fixiert: mit dem Ballruf läßt er sich schon mal aus 99% der Situationen abrufen. gute Clickerer schaffen es auch mindestens.
0,99% ist dann mit lauter Stimme.
100% gibt es bei Hunden nicht.

das mit dem wichtiger als das Rudel war eigentlich darauf bezogen, ob der Hund hinterherkommt, wenn man weggeht, vielleicht auch ausser Sicht.
da sollte der Hund schon hinterherkommen, wenn die Beziehung stimmt.

Gruß
Merlino

PS: die richtig guten konstruktiven Tips kannst du dir hier hervorragend bei den Clickerern holen...
oder auch bei Lind....

01. Februar 2001 19:07

Hallo Birgit,

ich glaube, für Cora wäre es auch sehr betrüblich, wenn sie nicht mehr
buddeln dürfte. Da ich sie aber mit ins Geschäft nehme, darf sie weder
morgens noch in der Mittagspause graben. Wenn sie bei diesen Spazier-
gängen zu lange in ein Mausloch schaut oder die Pfote hebt und beobachtet, dann ruf ich sie mit: keine Mäuse, wir müssen ins Geschäft,
sie läuft dann problemlos weiter. Bei normalen Spaziergängen, wo wir
anschließend nachhause gehen, darf sie schon mal buddeln, aber auch nicht immer.

Grüßle Ursel + Cora

01. Februar 2001 19:23

hallo Ursel + Cora (die ja sogar bei rehen auf dich hört!neid ;-)),
schön euch hier zu treffen!

so wie du es beschrieben hast, stelle ich es mir vor. aber du erinnerst dich ja sicher an scotty ;-) so schlimm, wie im sommer ist er zwar nicht mehr (mittlerweile hat er gemerkt, daß wir zusammen gehören und wir können die leine schon mal schleppen lassen) aber es braucht zeit und nerven!
so, jetzt machen wir erst mal die *große-gute-nacht-runde*
grüße, auch an die katzen und ´n extra knuddeln für die rottimaus!
B&S



01. Februar 2001 20:40

Hi Wolfi!

Hsen jagen ist auch absolut hundenatürliches Verhalten! Trotzdem verbiete ich es!
Natürlich soll mein Hund zum allergrößten Teil das machen was ich für ihn als gut empfinde. Dafür ist es ein soziale Wesen, welches sich gern nach seinem Rudelfürher(in) richtet.

Ich werde übrigens nie das "schreien" meines Hundes vergessen, als er beim Buddeln fündig wurde. Nur leider wars eine vergrabene Weißblechdose, welche ihm die gesamte Pfote aufgeschnitten hat und das Blut durch die durchtrennten Butgefäße einen halben Meter weit sprudeln ließ. Bis wir 20 min. später beim TA waren hatte er ca. 1 ltr Blut verloren und war kurz vorm Ableben!

Übrigens: Das ganze geschah mitten im Wald. mind. 3 km von jeder Strasse entfernt.

Grüße frank

02. Februar 2001 08:27

Hallo Merlino,

: ich habe meinen Hund z.B. auf einen Ball stark fixiert: mit dem Ballruf läßt er sich schon mal aus 99% der Situationen abrufen. gute Clickerer schaffen es auch mindestens.

: das mit dem wichtiger als das Rudel war eigentlich darauf bezogen, ob der Hund hinterherkommt, wenn man weggeht, vielleicht auch ausser Sicht.
: da sollte der Hund schon hinterherkommen, wenn die Beziehung stimmt.

Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Abrufen ist überhaupt kein Problem. Ich möchte nur nicht immer nach meinem Hund rufen sondern erwarte, dass er mir folgt. Tut er auch. Manchmal dauert es mir nur zu lange! Dem wirke ich entgegen. Klappt positive Verstärkung nicht, klappt es mit "Hund anleinen und nicht weiter beachten". Tadel interessiert meinen nicht sonderlich - eben Terriermentalität. Alles in allem sind wir ein Top-Team - auch ohne Buddeln!!!

Trotzdem vielen Dank für deinen Beitrag.

Gruß

Simone