Hallo Gudu,
ich kann hier jetzt auch nur spekulieren, da deine Ausführungen zum AUS etwas kurz sind. Was erwartest du denn eigentlich vom AUS? Bei dir steht beschrieben, dass der Ball abgegeben wird und dann gehts weiter. Wie sieht das Abgeben denn aus, einfach fallen lassen und du holst dir den Ball wieder? Zu dir bringen und sie lässt dort den Ball fallen? In deine Hand legen?
Zum einen soll das AUS immer dasselbe Ritual bedeuten, damit der Hund nicht durcheinander kommt. Zum anderen noch die schon erwähnte Frage, benutzt du das AUS auch für eine andere Situation?
Prinzipiell sollte das eigentlich so aussehen, dass der Hund mit Spiel, Leckerchen und/oder Lob belohnt wird, wenn er das AUS richtig (wie auch immer, doch bitte immer gleich) ausführt. Macht er es falsch (wie falsch, weiß ich nicht, da fehlt etwas in der Erklärung), ignorierst du ihn und spielst nicht mehr mit. Also gar nicht mehr. Kein Schimpfen, kein Hinterherlaufen, nichts. Umdrehen, stehen bleiben und ignorieren. Dann wird das Spiel nämlich langweilig für den Hund. Entweder dein Hund kommt nun mit Ball zu dir, dann kannst du dich ihm wieder zuwenden und das richtige AUS verlangen. Oder er kommt ohne Ball, dann gehst du mit ihm zu dem Ball und verlangst dann das richtige AUS. Erfolgt es, wird er mit Spiel/Lob/Leckerli belohnt. Vergeht allerdings die Zeit, du ignorierst und dein Hund guckt nur dumm rum, läufst du einfach ein Stück von ihm davon (aber bitte erst durchhalten, nicht schon gleich davonlaufen), bis er dir folgt. Loben, zum Ball gehen, AUS verlangen.
Bei meinem Border allerdings ist jedes weitere Spiel und Lob Belohnung genug. Ein Leckerli braucht er nicht. SCHLUSS ist für ihn Beenden dessen, was er gerade macht, egal in welcher Situation. SCHLUSS setze ich für Gelegenheiten ein, bei denen der Hund etwas auführt, das er durchaus machen darf, nur aber in dem Moment abbrechen soll. Das NEIN hingegen ist strikt und auf Begebenheiten beschränkt, die er NIE machen darf (vom Tisch klauen, Kinderspielsachen zerbeißen). Das AUS nutze ich, wenn der Hund etwas, das er im Maul hat, sofort auslassen muss. Ein Spiel mit dem Ball wird weitergeführt, indem ich meinem Hund sage, BRING. Er muss mir dann den Spielgegenstand in die Hand legen, nur dann geht es weiter. Einen Ball vor den Füßen akzeptiere ich nicht, dann geht das Spiel halt nicht weiter. Da brauch es bei Duke kein NEIN, AUS, SCHLUSS oder was auch immer. Er tut alles, damit das Spiel endlich weitergeht
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Mina