Grüß dich Martin,
: : Die geschilderte Maßnahme ist m.E. auch nicht der richtige Weg. Auch wenn im Vorfeld einiges schief lief. Doch für manche Hunde und Halter ist es im Bereich deren Wissens und Möglichkeit der schnellste und vor allem sicherste
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: ???
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: :... Weg. Wenn so viel falsch lief, ist es schwer, den Besitzern einen sanften Weg zu erklären, den sie dann erstens verstehen und zweitens auch durchführen können.
Ich meine damit Folgendes: Eine Familie zieht einen Hund groß, von Rollenverhalten keine Ahnung, Alpha ist ganz klar der Hund. Doch ist ja egal, weil er ist ja noch ein Baby. Das Baby wird größer, hat viel Spaß im Leben, darf seinen Knochen und den Sitzplatz verteidigen, weil das ist ja seines. So wird der Hund dann ein bis zwei Jahre alt und ganz plötzlich zum Problem! Welches auch immer, wir können uns alle sehr viele davon vorstellen. So landet der Hund dann in der Hundeschule, weil einem ja die Probleme über den Kopf wachsen und der Hund doch sonst so lieb ist. Vermenschlicht. Nun kommt dann der Ausbilder daher, erklärt etwas von Wölfen, Alpharolle und Unterordnung. Der Mensch versteht, dass er die Alpharolle haben sollte, erst kommen alle Familienmitglieder, dann ganz am Schluss der Hund. Aha, der Groschen fällt, nur wie bekommt der Mensch diese Position? Ganz einfach, der Mensch zuerst. Und hier kommt meines Erachtens die Spaltung der Gemüter. Ein hundeverstehender Mensch kann sehr wohl den sanften Weg eingehen, also Mensch isst zuerst, Mensch geht zuerst durch die Türe, Mensch beginnt ein Spiel und beendet dies und und und. Aber das dauert halt. Auf diesem Weg muss man sich nun mal ganz auf den Hund fixieren, bei dem stürmisch herangezogenen Hund ist das oft nicht so einfach. Es klingelt, der Hund rast bellend zur Tür, springt aufgeregt rum und die Hausfrau soll nun den Hund im Platz halten, die Tür öffnen, die Katze davon abhalten rauszulaufen und den Kindern nebenbei vielleicht noch die Essensreste von den Fingern wischen. Dabei dann darauf zu achten, dass der Hund den Besuch als Letzter begrüßt artet in Stress aus, der für viele nicht zu bewältigen ist. Meist ist es dann doch die Frau, die tagsüber allein mit Kinder der Situation gegenüber steht. Zwei kleine Kinder, Wickeltasche, Buggy und auf zum Hundespaziergang. Dabei darauf achtend, dass die Kinder Schuhe und Jacken anhaben, nicht auf die Straße laufen und noch durchsetzen, dass der Hund als Letzter die Wohnung verlässt. Natürlich ist das alles fiktiv, doch durchaus dagewesen. Bei mir zum Beispiel, ich habe das so mit meinem Pudel durchziehen müssen, weil sie im Alter von acht Monaten nach Kindern geschnappt hat. In ihrem Rollenverhalten zu mir war alles in Butter, doch meiner Tochter gegenüber hatte sie sich unbemerkt in ihren Augen nach oben gekämpft. Wir mussten das gesamte Alphagefüge neu festigen.
Für andere ist es einfacher, den Hund in die Machkampfsituation zu bringen und einen direkten Konfrontation gezielt wie beschrieben auszuführen. Klipp und klar! Hier ist der Napf und ich bin der Boss.
Natürlich bestehen dort auch viele Gefahren, insbesondere, wenn man keine Ahnung hat, ob es sich bei dem Hund um Angstverhalten oder Dominanz handelt oder gar eine Mischform. Mit der Konfrontation kann man bei einem ängstlichen Hund viel kaputt machen.
Mina