aggressiver Rüde in Hundeschule :: Hundeerziehung + Soziales

aggressiver Rüde in Hundeschule

von Julia(YCH) am 06. Februar 2001 18:12

hallo, Anke!
:
: hoffen kann man, aber die Erfahrung lehrt, daß diese Hunde üblicherweise im Tierheim oder in der Todeszelle enden...
: leider, leider....
:

sorry dass ich mich da einmische:

dieser Hund gehört zu einem Fachmann!!!! und nicht in eine ganz normale
Gruppe die auf den BH trainiert!

Alleine die aussage dass nächstesmal der Stachler genommen wird reicht ja wohl um klarzustellen dass die Ausbilder und die Halter mehr als überfordert sind.


Bitte, bitte, bitte schicke die Leute mit dem Hund zu einem wirklichen Fachmann.

Wo wohnt ihr denn?

von Merlino(YCH) am 06. Februar 2001 18:16

hallo, Stephanie!

das Problem sind an 1.Stelle weder Ausbilder noch der Hund, sondern die Halter, gerade in diesem Fall, und die hinzukriegen, wenn sie schon Angst haben, ist kaum noch möglich. was nicht heißt, daß man es nicht versuchen soll....


viele Grüße
Merlino

von Gabi + Sheila(YCH) am 06. Februar 2001 18:20

Hallo Anke,
hat sich denn in der Hundeschule schonmal jemand die Frage nach dem "Warum" gestellt ? Und den Leuten mal was über Hundeverhalten erklärt, oder wird der Hund jetzt einfach mit Stachel "untergebuttert", nach dem Motto "Bist Du nicht willig, dann brauch ich Gewalt" ?

Dann würde ich da nicht mehr hingehen, dann haben die nämlich keine Ahnung.

Besorgte Grüße, denn schließlich ist da auch noch ein Kind
Gabi + Sheila, die auch schonmal einen Hundeplatz mit "echten" Experten verlassen haben

von Carola(YCH) am 06. Februar 2001 19:51

Hallo Merlino,

: das Problem sind an 1.Stelle die Halter, gerade in diesem Fall, und die hinzukriegen, wenn sie schon Angst haben, ist kaum noch möglich.

Oh, ich denke, die Leute sind ebenso unsicher wie ihr Hund. Sie sollten vielleicht den Platz wechseln und sich von jemandem zeigen lassen, wie man das Problem der Leinenaggression beeinflussen kann. Da genügt zuweilen schon eine recht kurze Übung, um den Haltern zu zeigen, daß es tatsächlich geht,ohne das ganze nervige Gezuppel und Gezeter am Hund.
Das wäre sozusagen der "Fuß in der Tür" für die Halter. Den brauchen sie wohl. Das funktioniert auf Plätzen mit der sogenannten "Gruppenunterordnung" wohl nicht.


Tschüß

Carola

von Gaby(YCH) am 06. Februar 2001 19:56

Hallo Stephanie,


also, zum Thema Dominanz muß ich mal was loswerden:

Dominanz verstehe ich nicht als "ich-will-der-King-sein" bei einem Hund.

Das sogenannte Dominanzverhalten entsteht dadurch, das der Hund unsicher wird, weil ihm sein Platz im Rudel nicht klar ist.

Weil ein Hund aber gerade z.B. im wilden Leben aber klar gegliederte Strukturen bevorzugt, versucht er, Ordnung zu schaffen.

Das heißt im Klartext: "Du Mensch bist als Rudelführer nicht geeignet - ich mache das zwar ungern, aber dann muß ich das halt versuchen".

Das ist ein tief verwurzelter Instinkt, denn ein unschlüssiger Leitwolf gefährdet das Überleben des ganzen Rudels.

Dieses "Dominanzverhalten" hast Du mit dem Clickern auch deshalb beseitigt, weil Du dem Hund klare Aufgaben gestellt hast und eine klare Linie gezogen hast: "Das will ich von Dir - und das bekommst Du von mir".

Eigentlich hast Du das Problem deshalb gelöst, weil Du selber sicherer im Umgang mit dem Hund geworden bist.

Vielleicht ist Dir aufgefallen, das gerade die Leute, die mit ihren Hunden NIE Probleme in dieser Beziehung haben, meist sehr in sich ruhende, ausgereifte Charaktere sind, die nicht so emotional auf manche Dinge reagieren? Ich mein damit die Leute, die sich auch durch Schicksalsschläge nicht entmutigen lassen und versuchen, ihr Leben einfach in den griff zu kriegen, ohne groß zu jammern.

Das sind Menschen, die ihre Hunde ins Bett lassen können, sie zuerst aus der Tür lassen können - weil das seelische Gleichgewicht zwischen Mensch und Hund stimmt.

Es ist richtig: Dominanzverhalten bekommt man nicht mit Gewalt in den Griff - aber manche Probleme lösen sich fast schon alleine, indem man im Alltag eine gewisse Konsequenz und Geradlinigkeit im Umgang mit dem Hund befolgt.

Sobald der Hund weiß, er ist in dem Rudel sicher und der Chef trifft alle entscheidungen und diese richtig, wird er niemals versuchen, daran etwas zu ändern.

Eine Ausnahme stellen nur die Hunde dar, die von Natur aus "Führernaturen" sind - die sogenannten Alpha-Hunde, die wollen immer alles "besser wissen".


Liebe Grüße, Gaby

von Stephanie+Frechdachs(YCH) am 06. Februar 2001 20:06

: Hallo
:
: Das sogenannte Dominanzverhalten entsteht dadurch, das der Hund unsicher wird, weil ihm sein Platz im Rudel nicht klar ist.
:
: Das heißt im Klartext: "Du Mensch bist als Rudelführer nicht geeignet - ich mache das zwar ungern, aber dann muß ich das halt versuchen".

Weiß ich doch ist schon klar, habe mal ein langes Posting darüber geschrieben.
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:
: Dieses "Dominanzverhalten" hast Du mit dem Clickern auch deshalb beseitigt, weil Du dem Hund klare Aufgaben gestellt hast und eine klare Linie gezogen hast: "Das will ich von Dir - und das bekommst Du von mir".
:
: Eigentlich hast Du das Problem deshalb gelöst, weil Du selber sicherer im Umgang mit dem Hund geworden bist.


Genau, und das finde ich eine suuper sache, weil es viel zu wenige machen. Deshalb meine Antwort auf Barbara. Ist eben nicht jeder so sicher. Ich finde es sollten möglichst viele Leute Clickern.
Auch wenn jetzt viele Leute mir schreiben werden so ein quatsch und Mist und... egal ich finds prima.
:
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: Liebe Grüße, Stephanie+Frechdachs

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