Hallo Tanja,
mach Dir keine Sorgen, Du hast den typischen Cocker :-), nein ernsthaft, ich habe auch so ne Mimose, ein lautes Wort und ich kann mit ihr zum Therapeuten. Du darfst das Anknurren Deiner Schwester natürlich nicht durchgehen lassen, Du bist der Rudelchef und wenn jemand knurrt, dann Du und nicht er. Der Vorteil an diesen Sensibelchen ist, dass sie sehr leicht zu führen sind und völlig unproblematisch gehorchen, zumindest ist das meine Erfahrung. Ein gutes Zusammenleben geht über einen gemäßigten Ton (ich muss meine Primel nie anbrüllen) und positive Verstärkung, das ist gut fürs Selbstbewußtsein. Nele kommt nach etwaigem Schimpfen angeschlichen, als würden wir sie täglich stundenlang schlagen, wirklich. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir uns sehr viel mit ihr unterhalten müssen, auch wenn es sich blöd anhört, aber ich erzähle ihr alles und immer in freundlichem Ton, da wedelt der Schwanz und der Hund ist glücklich. Beobachte Dich mal selber, wie Deine Gemütsschwankungen sind, Du wirst sie in Deinem Hund wiederfinden. Was im Umkehrschluß heißt, bist Du gut drauf, ist Dein Hund auch gut drauf.
Wir loben sie heute noch, nach über vier Jahren, fürs Lösen, wie beim Welpen, aber Du solltest mal sehen, wie glücklich und zufrieden sie dann ist, der Tag fängt gleich gut an. Als, laß den Kopf nicht hängen, versuch, Deine gute Einstellung auf den Hund zu bringen, mit viel Lob, mit einem leichten Singsang in der Stimme (kann man lernen :-))und mit viel Geduld, auch Dir selber gegenüber, das wird schon.
Gruss und viel Erfolg,
Heike