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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Ängstlicher Hund nimmt Reissaus.
09. Februar 2001 10:11

Hallo Regula,

ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung, wir haben uns vor fast 4 jahren einen damals 7 Monatigen Schaferhund aus dem Tierheim geholt. Wohl wissend daß der Hund keine Gute Jugend hatte. Es begann schon mit dem Einsteigen in unser Auto, er kannte es nicht und hatte Angst. Er hatte eigentlich vor allem Angst, wir haben ihn dann behandelt als wenn wir keinen 7 Monatigen Hund hätten sondern einen 7 Wochen alten Welpen. Es viel uns verdammt schwer zu sehen wie weit manche anderen Hundehalter waren mit ihrem Hund im gleichen Alter, aber wir haben uns nicht entmudigen lassen und ihn immer als welpen der nicht kennt behandelt. Es war eine verdammt schwere Zeit, aber es hat geklappt im laufe von 2 Jahren wurde er zu einem selbstsicheren Hund. Was uns sehr gut geholfen hat war der Rat unserer Ausbilderin auf dem Hundplatz, Geräusche vor denen Arcon erschreckte aufzunehmen und in der Wohnung zuerst ganz leise und dann immer lauter werdend abzuspielen. Arcon hatte furchtbare Angst vor Gewittern, wir nahmen dann mal bei einem besonders starken Gewitter das Donnern auf und begannen damit es leise abzuspielen, anfangs verviel er jedesmal, auch wenn es noch so leise war in den Angstzustand, aber mit der zeit gelang es uns die Lautstärke immer weiter zu steigern bis sie schließlich lauter war als ein Gewitter und Arcon völlig entspannt auf seinem Platz lag und schleif, genauso sind wir bei seiner Schußangst verfahren. Das alles geht nicht von heute auf morgen aber mit Gedult erreicht mann sein Ziel. Ich würde Kira auch beim Spazieren gehen an einer Schleppleine führen um zu verhindern daß sie bei einem plötzlichen Geräusch oder einer Situation die ihr Angst macht davonrennt und sich und andere vielleicht in Gefahr bringt. Auch würde ich den Spaziergang nicht fortsetzten wenn sie Angst zeigt sondern versuchen sie auf mich zu konzentrieren und umdrehen und es auf einem anderen Weg erneut versuchen. Deine Freunding soll aber bitte nicht den Fehler machen den Hund zu bedauern, sie würde ihn dann nur in seiner Angst bestätigen, ich weiß das ist Angesichts eines zitternden Bündels Hund nicht leicht, ich habe den Fehler auch gemacht, aber selbst cool bleiben und dem Hund Sicherheit geben ohne ihn in seiner Angst zu bestätigen ist viel besser. Als letztes fällt mir die Möglichkeit einer Behandlung mit Bachblüten ein, wir hatten uns damals auch von einer Bekannten eine Tropfenmischung zusammenstellen lassen und sie zur Unterstützung unserer "Geräuschtherapie" gegeben. In ganz schweren Fällen hilft vielleicht auch der Tierarzt mit einem Beruhigungsmittel.
Oje jetzt bin ich aber lang geworden. Ich würde mich freuen zu erfahen
ob sich das Verhalten von Kira gebessert hat. Viel Glück und starke Nerven für euch.

Viele Grüße
Kerstin und Arcon