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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Jagdspiel
09. Februar 2001 07:52

Hallo Rudi,

wenn das jetzt so geklungen hat, als wollte ich die beiden Hündinnen tätig angreifen, dann war das ein Mißverständnis. Solange sie meinem Hund nicht wirklich etwas tun, habe ich dazu ja auch gar kein Recht und die Besitzerin wird sich gerechtfertigterweise aufregen, wenn ich zum Beispiel nach ihren Hunden trete oder ähnliches. Ich dachte eher an ein energisches "Troll-Dich" (hat, wie gesagt, in anderen Fällen schon geklappt), notfalls auch in Kombination mit einem Spritzer Zitronenwasser. An die Anschaffung von so einer Spritzpistole habe ich sowieso schon grundsätzlich gedacht.

Zu Variante 2: das klingt in der Tat am vernünftigsten, wird aber mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg haben, da die Besitzerin sehr überzeugt ist von ihrer freiheitlichen Erziehungsmethode. Sie steht auf dem Standpunkt, daß Hunde alles untereinander selbst regeln und Eingreifen seitens der Besitzer vollkommen unnötig ist. Ich weiß auch, daß sie ihre Hunde beim Jagen von Tieren zum Beispiel nicht zurückrufen kann, denn ich war einmal dabei. Die Besitzerin hat damals auch gesagt, daß die beiden jetzt erstmal nicht hören, gleich aber zurückkommen und auf keine Straße laufen etc.. Ohne ihr unrecht tun zu wollen, klingt das für mich nicht nach jemanden, der seine Hunde auch im Zweifelsfall unter Kontrolle hat. Die Grundlage für irgendein vernünftiges Gespräch zwischen uns beiden ist ohnehin gering, da ich mich mit ihr schon mal über diese Grundsatzfrage der Kontrolle gestritten haben (wobei wir damals leider beide nicht besonders zugänglich für eine normale Diskussion waren).

Variante 3 scheint mir erfolgsversprechend zu sein. Die beiden jagen tatsächlich Einzelhunde. Sind mehrere dabei, zerstreut sich das ganze und wird zur normalen Begegnung. Leider ist das aber auch keine wirkliche Lösung, wenn von diesen beiden Jägerinnen eine Gefahr für andere Hunde ausgeht. Irgendjemand wird ihnen immer einzeln begegnen und auch vielleicht wie ich zunächst denken "Nur nicht übertreiben". Am besten bringe ich das Thema mal ganz allgemein bei anderen Hundebesitzern zu Sprache (ohne die Hundebesitzerin beim Namen zu nennen, denn das wäre wohl ziemlich hinterrücks).

Grüße von Wiebke


09. Februar 2001 08:19

Hi Merlino,

die von Dir beschriebene und oft unterschätzte Gefährlichkeit einer Meute habe ich auch schon live beobachten können. Und je besser sich die Masse der Meute kennt, um so gefährdeter sind Fremdlinge.

Ein Trupp von 5-10 etwa gleich alten Hunden, der sich täglich für 3 Stunden im Park traf, wurde zusehends kritischer im Umgang mit Neuzugängen. Es reichte wenn einer aus dem Trupp mit dem Neuen nicht so klar kam und schon stürzten sich alle drauf, auch die die vorher neutral zu diesem waren...aber auch wenn es bis auf einen kleinen Ratscher bis dahin keine Verletzungen gab, so fand ich die psychische Belastung für die Fremdhunde zu hoch und habe mich aus dieser Truppe verabschiedet, besonders da mein Hund öfters für die Initialzündung verantwortlich war.

Daher bin ich auch immer vorsichtig, wenn mir eine größere Meute scheinbar eingespielter Hunde begegnet, kommen die erstmal in Fahrt ist mit Abpfeiffen Essig und hilfreich Eingreifen in ein sich balgendes Riesenknäul trauen sich die wenigsten Besitzer...

viele Grüße
Anke + Rico

09. Februar 2001 23:47

Hey Wiebke,
ich hatte das Problem auch bei meinen beiden Hündinnen. Inzwischen haben wir das ganz gut hingekriegt, daß nicht jeder Hund mit Getöse empfangen wird. Aber das ist ein harter Weg!!!
Eigentlich melde ich mich nur, weil ich es leider auch schon erlebt habe, daß eine Hündin einen anderen Hund, der ziemlich ängstlich war, so gejagt hat, daß dieser in Richtung Straße gelaufen ist. Nur hat er zum Glück an der Straße angehalten, weil sein Besitzer ihm beigebracht hatte, daß er nur auf Kommando über die Straße gehen darf.
Bei uns im Park gab es eine Zeitlang eine Frau mit zwei Dobermann-Hündinnen und einem Schäferhund. Die Hündinnen haben grundsätzlich jeden Hund angegriffen. Es sind sehr viele dabei verletzt worden. Die beiden waren auch ein gutes Team. Der andere Hund wurde gejagt und irgendwann in die Zange genommen. Leider ist es dabei nicht so glimpflich abgegangen mit Schrammen oder so. Meistens mußte der gejagte Hund zum TA und genäht werden. Die Dame hat dann mit Hilfe der Polizei Verbot für den Park bekommen. Vorher wurde sie schon so von einem unserer Seen entfernt, wo die gleichen Dinge passierten.
Vor ein paar Monaten waren wir nicht da und unser Kumpel hat auf unsere Beiden aufgepaßt. Er war im Garten und auf einmal bellten unsere Beiden. Die besagten Dobermann-Hündinnen kamen bei uns am Feld lang und setzten sofort an und rannten übers Feld in Richtung Garten. Glücklicherweise war die Tür zu, wer weiß was passiert wäre. Die Beiden ließen sich in keinster Weise abrufen, sondern puschten sich am Zaun immer höher. Irgendwann hat unser Kumpel einen Ast in Richtung Zaun geworfen und der eine Dobermann hat den wohl an die Nase gekriegt(warum steckt er die auch da durch). Danach sind die Beiden zu ihrem Frauchen abgedackelt (den Schäferhund hatte sie an der Leine). Unser Kumpel hat dann mit der Polizei gedroht, wenn sie die Beiden nicht anleinen würde. Ihre Ausrede war dann, daß sie einen Wesenstest gemacht hätte. Ha, ha!!!
Komischerweise haben wir sie danach bei uns nur noch mit Leine getroffen, wo ich sagen muß, daß ich einen riesengroßen Bogen um sie mache, da sie die beiden Dobermänner an Flexi-Leinen fest hält.
Pfeffer-Spray habe ich auch immer dabei, mußte ich aber bis jetzt noch nicht benutzen. Das habe ich damals geholt, weil eine Doggenhündin sich einen Spaß daraus gemacht hat, jüngere Hündinnen zu jagen. Die Besitzer waren dann aber, nach mehreren Beschwerden, doch so schlau und gehen jetzt dort, wo nicht soviele Hunde rumlaufen. Aber ich schätze, daß solche Besitzer sehr selten sind.
Sorry, aber ich wollte nicht soviel schreiben, aber ich würde das wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aus Spiel kann sehr schnell ernst werden, vor allen Dingen, wenn es so uneinsichtige und verantwortungslose Hundebesitzer gibt!!!!!!!!!!
Viele Grüße von Bibi, Dusty und Bibo


10. Februar 2001 17:28

Hallo Bibi,

: Hey Wiebke,
: ich hatte das Problem auch bei meinen beiden Hündinnen. Inzwischen haben wir das ganz gut hingekriegt, daß nicht jeder Hund mit Getöse empfangen wird. Aber das ist ein harter Weg!!!
: Eigentlich melde ich mich nur, weil ich es leider auch schon erlebt habe, daß eine Hündin einen anderen Hund, der ziemlich ängstlich war, so gejagt hat, daß dieser in Richtung Straße gelaufen ist. Nur hat er zum Glück an der Straße angehalten, weil sein Besitzer ihm beigebracht hatte, daß er nur auf Kommando über die Straße gehen darf.

so einen Fall hatte ich auch mal, als mein Hund noch ganz klein war. In ziemlicher Panik ist er vor einem Riesenhund geflüchtet, der auch gleich ohne jede Begrüßung hinter ihm her gesprintet ist. Zum Glück hat sich meiner kurz vor der Straße von mir zurückrufen lassen (das haben wir damals gerade angefangen zu üben). War so ein richtig schönes "Herz-Stehenbleib"-Erlebnis. Die Besitzerin von dem Hund selbst sahs ganz locker und rief ihrem noch hinterher: Ja, tob dich mal richtig aus. Das nennt man dann wohl Humor in allen Lebenslagen.

: Bei uns im Park gab es eine Zeitlang eine Frau mit zwei Dobermann-Hündinnen und einem Schäferhund. Die Hündinnen haben grundsätzlich jeden Hund angegriffen. Es sind sehr viele dabei verletzt worden. Die beiden waren auch ein gutes Team. Der andere Hund wurde gejagt und irgendwann in die Zange genommen. Leider ist es dabei nicht so glimpflich abgegangen mit Schrammen oder so. Meistens mußte der gejagte Hund zum TA und genäht werden. Die Dame hat dann mit Hilfe der Polizei Verbot für den Park bekommen. Vorher wurde sie schon so von einem unserer Seen entfernt, wo die gleichen Dinge passierten.
: Vor ein paar Monaten waren wir nicht da und unser Kumpel hat auf unsere Beiden aufgepaßt. Er war im Garten und auf einmal bellten unsere Beiden. Die besagten Dobermann-Hündinnen kamen bei uns am Feld lang und setzten sofort an und rannten übers Feld in Richtung Garten. Glücklicherweise war die Tür zu, wer weiß was passiert wäre. Die Beiden ließen sich in keinster Weise abrufen, sondern puschten sich am Zaun immer höher. Irgendwann hat unser Kumpel einen Ast in Richtung Zaun geworfen und der eine Dobermann hat den wohl an die Nase gekriegt(warum steckt er die auch da durch). Danach sind die Beiden zu ihrem Frauchen abgedackelt (den Schäferhund hatte sie an der Leine). Unser Kumpel hat dann mit der Polizei gedroht, wenn sie die Beiden nicht anleinen würde. Ihre Ausrede war dann, daß sie einen Wesenstest gemacht hätte. Ha, ha!!!
: Komischerweise haben wir sie danach bei uns nur noch mit Leine getroffen, wo ich sagen muß, daß ich einen riesengroßen Bogen um sie mache, da sie die beiden Dobermänner an Flexi-Leinen fest hält.
: Pfeffer-Spray habe ich auch immer dabei, mußte ich aber bis jetzt noch nicht benutzen. Das habe ich damals geholt, weil eine Doggenhündin sich einen Spaß daraus gemacht hat, jüngere Hündinnen zu jagen. Die Besitzer waren dann aber, nach mehreren Beschwerden, doch so schlau und gehen jetzt dort, wo nicht soviele Hunde rumlaufen. Aber ich schätze, daß solche Besitzer sehr selten sind.
: Sorry, aber ich wollte nicht soviel schreiben, aber ich würde das wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aus Spiel kann sehr schnell ernst werden, vor allen Dingen, wenn es so uneinsichtige und verantwortungslose Hundebesitzer gibt!!!!!!!!!!
: Viele Grüße von Bibi, Dusty und Bibo
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Ne, auf die leichte Schulter werde ich das nach den Antworten hier nicht mehr nehmen. Wenn ich den beiden Hündinnen demnächst begegne, kommt meiner erst mal an die Leine. Falls die Besitzerin mir aber noch irgendwann mal blöd kommt, dann werde ich ihr auch mit Anzeige drohen. Hat ja im Fall von deinem Freund auch zumindest ein bißchen Wirkung gezeigt. Schade sind solche Geschichten (wo man sich gleich darauf gefaßt machen muß, drohen zu müssen) trotzdem.

Grüße von Wiebke