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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
liebestoller Rüde
15. Februar 2001 10:19

Hi Madlen (warum eigentlich MAMA?)!

Danke für dein Posting!
Zu dem ersten könnte ich noch sagen, dass weniger Dominanz für mich kein Nachteil wäre.. (Wir haben 2 Kinder, da brauche ich keinen dominanten Hund!)Und ob er dick wird, habe ich ja selbst in der Hand!
Fellproblem bleiben abzuwarten!
Gibt es bei einer Kastration an sich eigentlich irgendetwas wichtiges zu beachten? Medizinisch oder so?
Gruß,
Anke




15. Februar 2001 10:44

Hallo Anke,

ich mische mich mal kurz dazwischen ;-))

: Zu dem ersten könnte ich noch sagen, dass weniger Dominanz für mich kein Nachteil wäre.. (Wir haben 2 Kinder, da brauche ich keinen dominanten Hund!)

Sollte Dein Hund wirklich dominat sein (was man über das Net kaum beurteilen kann, außer Du gibst mal eine Beschreibung von ihm ab ;-)), kannst Du das nicht einfach wegkastrieren - im Gegenteil, sollte er dominant sein und ein anderer Rüde verwechselt ihn NACH der Kastraion mit einer Hündin (kastrierte Rüden riechen eher nach Hündin) und besteigt ihn, wird sich ein DOMINANTER Hund das sicher nicht bieten lassen und schon hast Du evtl. ne Rauferei, die es zwischen zwei intakten Rüden nicht gegebne hätte...

Also zusätzlich zum Sexualtrieb (was beim Rüden ja eigentlich relativ normal ist) sind da schon noch einige andere Faktoren die es zu überlegen gilt, bevor man sich zu einem Eingriff entschließt....

Übrigens, vielleicht kommt Susi & Co. hier mal wieder vorbei: Bei ihr im Tierheim sitzte in Pointer-Mix-Rüde, der raltive früh kastriert wurde: Der Gute deckt nach wie vor Hündinnen (natürlich ohne Nachwuchs) mit anschließendem Hängen und allem was dazu gehört...

Eine Garantie dafür, dass Dein Rüde sich hinterher nicht mehr für läufige Hündinnen interessiert kann Dir keiner geben.
Laß ihn erst mal chemisch kastieren (Hormonspritze) und schau Dir das Verhalten Deines Rüden genau an. Läßt er von den Hündinnen-Spuren ab, kannst Du davon ausgehen, dass er das auch nach einer Kastration tun wird - läßt er es nicht kannst Du Dir das Geld für die Kastration "auch sparen" ;-)...

Nur als kleiner Denkanstoß und Tip von mir...

Liebe Grüße,
Me & Bär (auch ein Rüde)

15. Februar 2001 11:13

: Hallo Martina
: Ich bin da auch ganz Deiner Meinung, nur ich bin schon zu 80% bereit meinen Charlie (1jähriger JACK Russel) kastrieren zu lassen.Weil irgendeine Hündin ist in der Umgebung ,mein ich, immer läufig .Aber er ist ein ganz wilder ,er springt sogar die Hündinnen an die nicht läufig sind. Gestern haben wir ihn nur ganz kurz aus den Augen gelassen und er war wieder zur Hundewiese unterwegs.Gott sei Dank ist er bekannt und er wird immer schnell zurückgebracht .Aber irgendwann ist keiner da und was ist dann. Und den armen Kerl nur an der Leine ? Ich weis es auch nicht ,man sagt ja auch das der Charakter des Tieres verloren geht undich habe mich ja in den kleinen Kerl verliebt weil er so munter ist ,wenn er nur nicht ganz so "scharf " wäre.
:Mfg Bärbel und Charlie
:
:

15. Februar 2001 12:26

Hi Bärbel,
Ihr tut mir leid, Du und Dein liebestoller Jacki! Ja, da kommt vielleicht eine Kastration in Frage, denn jung genug ist ja vielleicht, dass sich sein Verhalten noch nicht gefestigt hat. Wenn allerdings doch, dann wirst Du Dich ziemlich ärgern (denn datt kost ja...)
Weiter unten gab es schon mal den Rat, es erst mal mit Hormonen zu probieren, sozusagen als Test. Ich hab sowas an meinen Hunden noch nicht ausprobiert. Das könnte aber die Lösung sein, herauszufinden, ob die Liebeslust damit tatsächlich bei Deinem Rüdi in den Griff zu kriegen ist. Wie gesagt: Es gibt kastrierte Rüdis, die immernur mit anderen Rüden Stress kriegen. Und liebestolle Kastraten gibt es auch.
Also gut überlegen!
Viel Glück!

15. Februar 2001 12:31

Hallo Anke,

ist ja eine heiße Diskussion, bei der einige mal wieder ihre Gefühle auf den Hund übertragen von wg. Verstümmelung. Das erinnert mich an den Labrador einer Bekannten. Als der anfing auf Tour zu gehen trotz aller Überwachung meinte der Nachbar, der Tierarzt ist: Nein, ich verschandele so einen tollen Hund nicht mit einer Kastration. Einige Wochen später war Lukas tot.
Ich würde einen Rüden nur dann nicht kastrieren lassen, wenn er so gut wie uninteressiert an heißen Hündinnen ist (gibt es auch).
Was das Wesen betrifft: Ich habe Arno ja bereits kastriert übernommen, insofern kann ich Dir nicht wirklich sagen wie er vorher war. Ich kann Dir aber sagen wie er jetzt ist: Souverän und freundlich zu allen Hunden, zieht genauso eine Show wenn er gleichstarke Rüden trifft wie ein unkastrierter Rüde aber es bleibt immer beim rumbolzen und grummeln. Er ist sehr tolerant anderen wie z. b. dem ebenfalls kastrierten Rüden meiner Freundin gegenüber (bei dem weiß ich definitiv, daß er sich nicht wirklich verändert hat, außer eben eher ans Haus gebunden und nicht mehr jede Gelegenheit nutzend doch mal zu schauen, er ist übrigens knapp 2 und im letzten Sommer kastriert worden)also ich kann mir in punkto Sozialverhalten keinen besseren Hund denken.
Und in punkto ruhig: Arno liebt weite Spaziergänge und kilometerweite Radtouren.
Ich hab wie schon gesagt einige Erfahrung in punkto Tierschutz oder pirvate Bekanntschaften mit kastrierten Rüden. Und ich kenne keinen Besitzer, der es bereut hat und keinen Hund, den es negativ beeinflusst hat.
Und was die OP betrifft, so sind das ja letzlich nur zwei Schnitte. Im Normalfall ist der Hund spätestens zwei, drei Tage danach wieder genauso fit wie vorher.
Man darf bei der ganzen Sache eins nicht vergessen: wir haben unseren Hunden, grade auch vielen kleinen Rüden, einen übermäßigen Sexualtrieb angezüchtet, den sie meist nicht ausleben dürfen. Und in der Natur sprich Wolfsrudel ist es ganz normal, daß nur der Leitrüde sich paaren darf. Man nimmt dem Hund also nix weg, sondern schenkt ihm eher Lebensqualität.
Viele Grüße
Wilma u. Arno


15. Februar 2001 13:17

: Hallo Martina ! Vielen Dank für Deine Antwort, Du glaubst garnicht was ich mir in letzter Zeit für Gedanken mache .Es ist bei mir auch keine Sache des Geldes ,es geht mir nur darum ,das ich auf keinen Fall was falsch mache,und Charlie sich wohlfühlt.Er will toben und rennen und spielen und das geht nun mal mit Leine nicht so gut. Das mit der Hormonspritze habe ich auch gelesen ,ich werde mich mal bei meiner Tierärztin erkundigen ,die hatte mir auch geraten die Kastration als allerletzte Alternative zu sehen. Wir sehen mal weiter, was die Frühlingsgefühle so bringen ,noch ist er ja ein ganzer Kerl. Tschüss Bärbel und Charlie