Erst einmal bin ich froh, dass wir zu einer Einigung gefunden haben...
Ich halte auch nichts davon, spanische Hunde im Dutzend einzuführen und hier in die Tierheime zu stopfen. Sie zu verherrlichen sit auch verkehrt. Inca wäre bei Anfänger kaputt gegangen.
: Aber ich kann auch nicht verhehlen, dass zumindest in unserer Gegend die Erwerber von Tierheimhunden zu einem sehr hohen Prozentsatz übers Ohr gehauen werden. Leider!
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: Dazu würde ich gern Genaueres hören. Werden die Leute über die wahren Eigenschaften der Hunde nicht korrekt unterrichtet? Ich kenne das von jener Tiervermittlerin, die hier ihr Unwesen treibt und grundsätzlich jeden Hund als "umgänglich, lieb zu Mensch und Tier, besonders sanftmütig" usw. beschreibt. Ich kann das nicht glauben!
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Tja, ich habe leider nicht übertrieben. In den ganzen Jahren ist mir kaum ein Besitzer begegnet, der mit der Beratung im Tierheim zufrieden war. Zu den aktuellen Hunden ( und die Stories sind alle wahr!):
1. Eine Hündin war zusammen mit einem anderen Hund im Zwinger. Die zwei fingen eine Keilerei an, zu der die Besucher schnell einen Pfleger riefen. Kommentar: Och, das macht nichts. Der hat die neulich auch gebissen, geschieht ihm ganz recht.
Diese Hündin haben die Leute dann genommen, obwohl sie ganz furchtbar aussah. Fazit: Keiner hatte bis dato festgestellt, dass sie hochallergisch gegen Gräser, Staub, jegliches Fertigfutter etc. ist. Die Leute sind im Grunde nur beim Tierarzt.
2. Ein Hund wurde mit schlimmen Durchfall abgegeben, auf den nicht hingewiesen wurde. Die neuen Besitzer riefen im Heim an, weil sie nicht wußten, wie damit umgehen. Kommentar: Wenn der Ihnen in die Wohnung macht, treten sie dem mal richtig in den A... (von zum Tierarzt gehen keine Rede)Die Leute hatten noch einen Hund und ohne sofortige Hilfe hätte der sich durch die ganze Familie gebissen (ließ den Mann schon nach drei Tagen nicht mehr aus der Wohnung).
3. Ein Hund wurde über Tiere suchen ein Zuhause vermittelt. Nach drei Tagen hatte er bereits die Mutter angegriffen. Die Frau suchte bei mir Rat und gemeinsam versuchen wir den verstörten Hund wieder hinzubekommen. Am Telefon wird die Frau vom Heim grundsätzlich abgewimmelt und darauf hingewiesen, dass der Hund in einer Schule war. Nachdem ich dann riet, sie solle den Namen der Schule erfragen, bekam sie ihn dann schließlich irgendwann. Ein Anruf dahin ergab, dass der Mann sich noch nicht einmal mehr an den Hund erinnern konnte und ihr nur einen 10 Tage Urlaub für 3000.- verkaufen wollte.
4. Eine Dogge (!) wurde an eine Familie mit Kindern vermittelt, obwohl bekannt war, dass der Hund schwierig ist und Kindern gegenüber sich nicht einwandfrei verhält
5. Mehrere Listenhunde wurden vermittelt, ohne auf die LHV hinzuweisen. Ich vermute stark, dass die Rassen gar nicht erkannt wurden! Ein vermittelter "Boxer-Schäfer" ist eindeutig ein Staffordmix.
6. Ein Mix wurde in eine Familie vermittelt, obwohl klar zu erkennen war, dass die Frau den Hund nicht will und Angst hat. Inzwischen kümmert sich eine Nachbarin um das Tier, das zudem sehr apathisch ist und dringend tierärztl. Hilfe braucht. "Aber das ist so teuer!"
Wohlgemerkt, dass ist meine Ausbeute der letzten zwei bis drei Wochen!
Dany