Hi Stef,
ich würde von einer jaglichen Ausbildung absehen, wenn der Hund anschließend nicht auch jagdlich geführt wird, denn dann weiß der Hund ja quasi noch genauer, was man so tolles tun kann im Wald oder wenn Wild da ist, darf es aber niemals zeigen. Oder würde der Besitzer seinem Hund zur Liebe den Jagdschein machen?
Dennoch sollte der Hund seiner Bestimmung entsprechend gearbeitet und gefordert werden, da gebe ich Dir recht - nur würde ich das über ausgefeilte Jagdspiele (Beutespiele) machen. Spiel soll hier aber nicht heißen, nach Lust und Laune hinter irgendwelchen Stöckchen herhetzen, sondern nach vom Besitzer festgelegten Regeln arbeiten (Fährten, Signalkontrolle auch starkem Reiz mit Dressurangel etc....quasi mit dem Besitzer zusammmen jagen, nur kein Wild sondern eine dafür vorgesehene Beute) und zur Belohnung gibt es gut animiertes Beutespiel mit dem Besitzer.
Ich denke das konzentriert den Hund besser auf seine Leute und bringt ihn vomn Wildhetzen ab, selbiges sollte in nächster Zeit möglichst verhindert werden. Denn je häufiger der Hund in den Genuß des echten Hetzens kommt, desto geiler wird er darauf und desto weniger interessiert er sich in den Situationen für sein für ihn eindeutig nicht jagdtaugliches Rudel.
Auch sollte der Hund bezüglich Wild desensibilisiert werden z.B. durch Arbeit an einem Wildgatter.
Natürlich könnte man das Hetzen auch mit stark negativen Einwirkungen unterdrücken, aber wie P.H. glaube ich schon schrieb, das ist nur was für absolute Profis, da bestehen deutliche Risiken bei. Und solange keine echte Alternative für Auslebung des "Triebes" geschaffen wird, wird eine solche Maßnahme seltenst längerfristig was nutzen.
viel Erfolg
Anke + Rico