:Hallo Sina,
hallo Cora,
ich habe zwar keinen Beardie sondern einen Langhaar Collie (Benny). Ich
habe ihn mit 9 Wochen Ende November 97 bekommen. Seine 1. Silvester-
knallerei mit knapp 13 Wochen hat er noch sehr gut überstanden (kein Zittern, keine Nervosität etc.). Das hat sich aber Silvester 98 schlag-
artig geändert. Die Knallerei hat in unserer Gegend schon 1 Woche vor Weihnachten begonnen und 3 Wochen!!! nach Silvester erst aufgehört. Dies hatte zur Folge, daß Benny nur noch morgens alleine in den Garten hinausgegangen ist,ab der Mittagszeit aber nur mehr in Begleitung und mit viel gutem Zureden bereit war, überhaupt aus dem Haus zu gehen.
Dadurch war er mehr oder weniger den ganzen Tag über ängstlich und nervös und hat die meiste Zeit unter meinen Computertisch verbracht.
Meine Erfahrung hat gezeigt, daß man den Hund in dieser Situation nicht
bemitleiden darf oder übermäßig "freundlich" behandeln soll, denn dies bestärkt in nur in seiner Annahme, daß etwas nicht in Ordnung ist.
Am besten bewährt hat sich, daß man mit dem Hund spielt und ihn so
von seiner Umwelt etwas ablenkt. Nachdem ein Collie sehr lernfreudig ist, kann man auch versuchen, ihm während des Spielens ein neues Kunst-
stück (z.B. Ballfangen) beizubringen; das erfordert seine ganze Konzentration und lenkt ihn wiederum von seinem "Schmerz" ab.
Am allerbesten hat sich bei meinem Benny das Tauziehen bewährt. Wenn man dabei noch versucht, ähnliche knurrende oder brummende Geräusche wie
der Hund zu machen, gefällt ihm das sehr gut. Da ein Collie kein sehr
dominanter Hund ist, kann man ihn auch des öfteren gewinnen lassen - das stärkt sein Selbstvertrauen dann wieder sehr.
Auf diese Art und Weise habe ich es dann Mitte Februar soweit geschafft, daß er nicht mehr bei jedem kleinsten Geräusch in eine Ecke verschwunden ist.Man könnte auch noch versuchen (in kleinen Schritten)
den Hund während des Spielens in die Nähe von den Objekten, vor denen er sich fürchtet, zu lotsen. 1 Person sollte mit ihm intensiv spielen und eine zweite Person versuchen z.B. den Staubsauger einzuschalten.
Wenn der Hund dann ängstlich reagiert am besten gar nicht darauf ein-
gehen, sondern ihn zum Weiterspielen animieren (ablenken und die Ge-
räusche selbst ignorieren).
Weil ich aus Erfahrung weiß, wie depremierend es sein kann,wenn aus
einem selbstsicheren, mutigen und fröhlichen Hund plötzlich ein Nerven-
bündel wird, hoffe ich, daß ich Euch und Eurer Cora mit meinen Rat-
schlägen etwas helfen konnte.
Gruß
Regina + Benny (Schurke)
2.6.99
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: Wir haben seit 1 1/1 Jahren einen Beaded Collie(sie heißt Cora). Wenn wir spazieren gehen ist sie der lustigste und mutigste Hund aller Zeiten. Sie versteht sich auch sehr gut mit anderen Hunden, (sie ist immer der devotere von beiden). Den Hund meiner Eltern (Snoopy, ein Sheltie 4 Jahre wohnt nebenan) ärgert sie immer, ist aber immer verpielt und selbstsicher. So, und jetzt das Problem. Mein Freund und ich sind beide berufstätig und das war bis jetzt kein Problem für Cora. Sie hat sich (soweit man das mitkriegt) ruhig verhalten und macht auch nichts kapputt. Aber seit Silvester und seit einem großen Gewitter (da war sie grade spazieren mit meinem Freund) hat sie vor den harmlosesten Geräuschen Angst. Wenn Durchzug in der Wohnung ist und von alleine eine Tür zuknallt traut sie sich lange nicht in die Nähe des Raums. Sie war immer schon geräuschempfindlich (Staubsauger usw). Aber so schlimm war es noch nie. Jetzt habe ich ein richtig schlechtes Gewissen, wenn ich morgens aus dem Haus gehe. Sie bleibt ungefähr 6 Std. allein. In lezter Zeit lasse ich das Radio an. Ob das wohl hilft?? Oder sollte ich eine Kassette besprechen? Oder wäre es sinnvoll einen zweiten Hund zu holen, damit sie nicht so allein ist? (Snoopy und Cora können tagsüber leider nicht zusammen bleiben, Snoopy wird ja immer von Cora geärgert, und der mag das ja logischerweise nicht so sehr) Wer hat Tips? Oder wer hat auch einen Beardie? Ist das rassetypisch? Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
: Bis bald Eure Sina + Cora
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