: Der Hund ist ca. 10 Monate alt und ich habe den Hund nun 3 Monate. Er ist eine Mischung aus Terrier und Roti sagt der TA.
Hallo Rudi,
zeigt der Hund gegenüber Fremden Unsicherheiten oder Angst? Geht er also freundlich zu Fremden hin, oder weicht er ihnen aus und verbellt sie auf 2 Metern Distanz ?
Hat der Hund Angst, so bellt er aus Unsicherheit heraus und bleibt Fremden fern. Hat er keine Angst vor Fremden, so ist es evtl. Beschützerinstinkt.
Bei Angst vor Fremden , muß man ihm die Angst nehmen und ihm als Besitzer Sicherheit vermitteln, dass alles normal ist. Also viel unter Leute, die den Hund nicht anlocken, sondern ihn nicht beachten, bis Hund freiwillig hingeht, Fremde halten ein Leckerli in der Hand und die Hand wird erst geöffnet, wenn Hund an fremder Hand schnüffelt. Hund darf aber nie angelockt werden !!!
Bei starkem Beschützerinstinkt muß man sein Unbehagen über dieses Verhalten ausdrücken. J e d e s m a l laut "Still" sagen und Befehl durchsetzen, heißt Schnauze zuhalten.
Es gibt im Handel auch sog. "Bellstops" , nur wenn der Hund es vorher nicht gut hatte, halte ich es in diesem Fall nicht für angebracht. Bellstop ist ein Halsband, welches beim Bellen einen Zitronendurft von alleine nach vorne sprüht. Den Duft finden die Hunde sehr unangenehm, für uns riecht es gut. Ein weiterer Nachteil davon ist, dass die Hunde genau wissen, wann das Teil dran ist und sie bellen nicht , und wann es nicht dran ist (dann bellen sie wieder). Die Dinger gibts in Zoohandlungen für ca. 200,--.
Terrier gelten allgemein als sehr "Wachsam oder etwas bellfreudig".
Wäre auf jeden Fall gut, mal auf Hundeplatz zu gehen und Hund vor Ort vom Fachmann einschätzen zu lassen. Ein Training (Gehorsamslehrgang) kostet meist nur ca. 100,-- für halbes Jahr und man kann je nachdem unter fachlicher Anleitung unsicheren Hunden Selbstbewußtsein vermitteln oder auch Machos etwas herunterholen. Sog. private "Hundeschulen" sind jedoch meist erheblich teurer.
Liebe Grüße
Birgit und Werntaler