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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Kamm vom Nacken bis zum Rutenansatz
26. Februar 2001 20:08

: Hallo Stephanie,
: so wie du das schreibst (ferndiagnose, gell, ohne Garantie) klingt das eher nach Unsicherheit, dafür spricht auch das (hektische/schnelle) Bellen.

Hallo Christiane,
du arme, sch.... Kopfschmerzen.
Was ich noch vergessen habe, er wedelt dabei auch noch mit dem Schwanz.

: jetzt hab ich die anderen Sachen leider nicht verfolgt, weiß jetzt also nicht, was du dagegen machst/gemacht hast/versucht hast.

Was ich gemacht habe? Alles falsch (Dank der falschen Hundeschule) und zwar über den Leinenruck, aber geholfen hat das nicht. Eher im Gegenteil. Das weiß ich jetzt und überlege halt, wie ich es besser machen kann.

: Ignorieren allein hilft Deinem Hund nicht unbedingt, ich denke, du solltest versuchen, ihm mehr Sicherheit zu geben.

Gute Idee, ich habe allerdings keine Ahnung auf welche Art und Weise. Ich muß dazu sagen, dass er noch nie einen anderen Hund (oder sonst wen)gebissen hat. Er macht zwar riesen Tam Tam, aber zu 99% wird hinterher gespielt. Er denkt eh den ganzen Tag nur ans spielen :-) Leckeli interessieren ihn nicht so besonders.
Eine Geschichte hat es mal auf dem Hundeplatz gegeben. Immer zwei Rüden Freilauf ohne Leine. Es hat auch immer ganz gut geklappt. Mein "Kleiner" spurtet zum anderen hin und nach ein paar Minuten ist gut. Einmal mit einem Dalmi kam es zu einer "Beisserei". Der Trainer ist dazwischen gegangen und der andere hat noch mal kurz in die Pfote von meinem gelangt (Folge, 4 Löcher und Samstags zum Notdienst). Jeder hat es natürlich besser gesehen und da meiner ja immer so bellte, war ganz klar, dass er der Bösewicht war. Nur seltsam ist, dass meiner (DSH) 42kg schwer den Dalmi ohne weiteres hätte verletzen können. Hat er aber nicht. Es sah nur so wild aus.

: wenn du willst, daß ich versuche, mich da mehr auszulassen, dann poste einfach nochmal ganz kurz das wichtigste,

Das Problem ist, dass ich logischer Weise nicht an ihn rankomme wenn er so in Rage ist. Irgendwelche Kommandos kann ich mir da sparen.

Wär toll, wenn du ein paar Tipps für mich hättest, zur Zeit klammer ich mich an jeden Strohhalm. :-)
: Auagrüße
: ChristineHd

Liebe Grüße, auf das die nächsten Grüße keine Auagrüße mehr sind.
Stephanie

27. Februar 2001 13:01

Hallo Stephanie,
heute wieder topfitgrüße, bin gestern um neun schon ins Bett gepurzelt.
Also Ferndiagnostisch sehe ich das so: Dein Hund will ja eigentlich zu fremden Hunden hin, ist sich aber unsicher. Diese Unsicherheit zeigt sich durch das Bellen, Nackenhaare, das Wedeln (hoch, tief?) zeigt Erregung (jetzt mal wertungsfrei).
Sicherheit gibts du deinem Hund schon auch durch Ignorieren, sprich: Du wirst nicht hektisch, nimmst nicht unbewußt die leine kürzer, dir bricht kein Schweiß aus... usw.
Ein Hund in Angst-oder Aggressionsstimmung ist in diesem Moment nicht lernfähig. Angst blockiert.
Ab welcher Nähe beginnt er? Beim allerkleinsten Anzeichen (zb Rute leicht heben, Nacken aufstellen) sofort umdrehen, cool und souverän. Oder regt er sich dann mehr auf? Vielleicht hast du bekannte mit Hund, mit denen du da speziell üben kannst?
macht er das ohne Leine auch? Wenn nein, jede "richtige" Begegnung, jedes richtige Verhalten belohnen. Falls ja, nicht hinterherrufen oder laufen.
Meist ist ein einzelner Hund stärker "bedrohend" als mehrere in einem Park.. Gehe so oft wie möglich in die Nähe von Hunden und übe in ausreichendem Abstand Dinge, die Dein Hund total gerne macht.
Wenn du merkst daß er im Spiel in Bedrängnis kommt, dann rufe ihn zu dir her, kurze Pause, dann erst geht es weiter.
Überwinde als allwissender Chef noch andere schwierige Situationen, zb große Menschenmenge oder völlig neue Wege gehen und du findest immer zum Auto zurück, Begabungen Deines Hundes fördern (zb Fährte, Gegenstandsuche etc.) Versteif dich nicht auf ein Problem, auch wenn das natürlich am lässtigsten ist, sondern versuch im Allgemeinen, Deinem Hund zu zeigen, was er alles kann. (und du)
mag jetzt ein seltsam klingendes Beispiel sein: Mein alter Hund war recht dominant (wirklich, nicht nur von mir vermutet) und er ließ sich vom Menschen eigentlich kaum beeindrucken, er wußte es eh besser. Dann bin ich mit ihm in den Zoo. Wild, ui, Hasen, schön, dann die Raubtiere: Oh Gott, da hatte er Angst. Ich band ihn im Sicherheitsabstand an einen Zaun und gehe "todesmutig" zu den Löwen. kann man das von Hunden sagen? Aber er stand quasi mit offenem Mund da. Als ich zu ihm zurückbin hat er mich abgeschnuffelt, ob noch alles dran ist und irgendwie habe ich ihn damit tatsächlich beeindruckt. So ein mutiger Rudelchef, der muß doch was drauf haben.*g*
Sicherheit hat ja auch was mit tiefem Vertrauen zu tun und deshalb würde ich viele gemeinsame Erlebnisse meistern.
Wenn du noch fragen hast, dann poste wieder
Fitgrüße
christineHd

27. Februar 2001 13:50

:
: : Hallo Stephanie,
: : den Kamm aufstellen bedeutet eindeutiges Drohverhalten.
:
: Hallo Tanja,
: ich kann mir nicht vorstellen, dass man es als ganz klares Drohverhalten auslegen kann. Er bekommt einen Riesenkamm beim schnuffeln am Straßengraben. Wen will er denn da bedrohen...den Grashalm vielleicht? Der Kopf bleibt unten und er schnuffelt und markiert.
: Könnte mir vorstellen, dass er wahnsinnig aufgeregt ist.
: Bücher gibt es sehr sehr viele. Ich habe z.B. eins von Eric Aldington, in dem beschrieben wird, dass es eher Angst ist, wenn der Hund einen kompletten Kamm bekommt. Scheint wohl doch ein schwierigeres Thema zu sein.
: :
: Viele Gruesse, tanja
: :
: Liebe Grüße Stephanie

Hallo Stephanie,

meine Huendin stellt auch bei allenmoeglichen Sachen die Haare auf und ich bin auch davon ueberzeugt, dass das nicht unbedingt Drohverhalten darstellt. Vielleicht ist der Hund in diesem Moment durch irgendetwas so erregt, dass sich halt die Haare stellen.Oder manchmal auch erschrocken, dass sich aus dieser Situation reflexartig die Haare stellen (dies als Drohgebaerde). Man muss halt auch immer den ganzen Aspekt sehen. In diesem Buch wurde halt nur unter diesem Verhalten (Kamm stellen) das Drohverhalten angesprochen.
Tja, vieles ist uns armen Menschen halt noch (fast) unergruendbar,gell
Gruesse, tanja


27. Februar 2001 18:12

: Hallo Stephanie,
: heute wieder topfitgrüße, bin gestern um neun schon ins Bett gepurzelt.
: Also Ferndiagnostisch sehe ich das so: Dein Hund will ja eigentlich zu fremden Hunden hin, ist sich aber unsicher. Diese Unsicherheit zeigt sich durch das Bellen, Nackenhaare, das Wedeln (hoch, tief?) zeigt Erregung (jetzt mal wertungsfrei).

Hallo Christiane,
halbschlafgrüße von der Arbeit.
Er wedelt halb hoch, aber das ganz schön deutlich.
Beim Spazieren gehen gestern ist mir noch etwas aufgefallen: Er sah von weitem Fußgänger auf einer parallelen Straße. Er grummelte leicht. Da bin ich stehen geblieben, hab ich sonst nie gemacht. Die Rute ging runter und danach sah er mich an (C+cool smiley Hat er das mit dem clickern unter leichter Ablenkung vielleicht schon verstanden? Wir konnten dann ohne Probleme weitergehen.

: Sicherheit gibts du deinem Hund schon auch durch Ignorieren, sprich: Du wirst nicht hektisch, nimmst nicht unbewußt die leine kürzer, dir bricht kein Schweiß aus... usw.
: Ein Hund in Angst-oder Aggressionsstimmung ist in diesem Moment nicht lernfähig. Angst blockiert.
: Ab welcher Nähe beginnt er?

So 15-20 Meter. Gestern konnte ich noch mit dem Ball mit ihm spielen. Doch dann kam der andere einfach zu nah. Es ging los. Ich konnte da auch schwer die Richtung wechseln, weil sein Kopf immer in Richtung des Hundes ging.

Beim allerkleinsten Anzeichen (zb Rute leicht heben, Nacken aufstellen) sofort umdrehen, cool und souverän. Oder regt er sich dann mehr auf?

Er jankt dann, läuft mit und sieht mich (irgendwann) an. Dann auch C+B, obwohl er noch jankt dabei?

Vielleicht hast du bekannte mit Hund, mit denen du da speziell üben kannst?

bei Hündinnen, die er kennt, geht kurz die Rute hoch, die Ohren werden gespitzt aber er macht keinen Mucks.

: Wenn du merkst daß er im Spiel in Bedrängnis kommt, dann rufe ihn zu dir her, kurze Pause, dann erst geht es weiter.

Wenn er erstmal spielt, ist die Welt in Ordnung.

: mag jetzt ein seltsam klingendes Beispiel sein: Mein alter Hund war recht dominant (wirklich, nicht nur von mir vermutet) und er ließ sich vom Menschen eigentlich kaum beeindrucken, er wußte es eh besser. Dann bin ich mit ihm in den Zoo. Wild, ui, Hasen, schön, dann die Raubtiere: Oh Gott, da hatte er Angst. Ich band ihn im Sicherheitsabstand an einen Zaun und gehe "todesmutig" zu den Löwen. kann man das von Hunden sagen? Aber er stand quasi mit offenem Mund da. Als ich zu ihm zurückbin hat er mich abgeschnuffelt, ob noch alles dran ist und irgendwie habe ich ihn damit tatsächlich beeindruckt. So ein mutiger Rudelchef, der muß doch was drauf haben.*g*

Die Idee finde ich ja super. Ohgott, was meiner wohl im Zoo machen würde. Einen Versuch wärs wert. :-)

: Sicherheit hat ja auch was mit tiefem Vertrauen zu tun und deshalb würde ich viele gemeinsame Erlebnisse meistern.
: Wenn du noch fragen hast, dann poste wieder
: Fitgrüße
: christineHd

Matschgrüße, Stephy (Bin vorhin an nem Wall auf den A....geflogen und runtergerutscht :-))))))


27. Februar 2001 21:19

Die Rute ging runter und danach sah er mich an (C+cool smiley Hat er das mit dem clickern unter leichter Ablenkung vielleicht schon verstanden? Wir konnten dann ohne Probleme weitergehen.
Er wird zumindest ansprechbar. Wichtig: wenn ihr an den Leuten ein paar Meter vorbei seid und er war ruhig, nochmal klicken und belohnen. Oder dann c+ein verzögertes kruschel b, wenn entspannt auf höhe von den Leuten ist.
:
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: So 15-20 Meter. Gestern konnte ich noch mit dem Ball mit ihm spielen. Doch dann kam der andere einfach zu nah. Es ging los. Ich konnte da auch schwer die Richtung wechseln, weil sein Kopf immer in Richtung des Hundes ging.

Ja, wenn der andere Hund zu nah ist, ist weggehen natürlich nicht mehr möglich. Versuche dann, Leine locker zu halten und völlig neutral in die gleiche richtung (auf Hund zu) weiterzugehen, so nach dem Motto, da is nix. Schnüffeln lassen, leine locker.
:
: Er jankt dann, läuft mit und sieht mich (irgendwann) an. Dann auch C+B, obwohl er noch jankt dabei?

Was ist janken? das Wort kenne ich nicht:-(
:
: Vielleicht hast du bekannte mit Hund, mit denen du da speziell üben kannst?
:
: bei Hündinnen, die er kennt, geht kurz die Rute hoch, die Ohren werden gespitzt aber er macht keinen Mucks.
Auch C+B (B hier dann zum beispiel hindürfen)
:
: Die Idee finde ich ja super. Ohgott, was meiner wohl im Zoo machen würde. Einen Versuch wärs wert. :-)
Ich hatte mal eine Dackelpflegehündin, die war von den Robben ganz angetan (nicht jagdlich, sie hat sich einfach gefreut) Sieht eine Robbe dem Dackel vielleicht ähnlich???:-)
:

: Matschgrüße, Stephy (Bin vorhin an nem Wall auf den A....geflogen und runtergerutscht :-))))))
Und jetzt sinds bald BlaueFleckenGrüße? Hoffentlich tuts nicht allzu sehr weh?

Christine

28. Februar 2001 07:21

Oder dann c+ein verzögertes kruschel b, wenn entspannt auf höhe von den Leuten ist.

Hallo Christiane,
:-) Was ist ein "Kruschel b"...das kenn' ich jetzt nicht :-)
:
: Ja, wenn der andere Hund zu nah ist, ist weggehen natürlich nicht mehr möglich. Versuche dann, Leine locker zu halten und völlig neutral in die gleiche richtung (auf Hund zu) weiterzugehen, so nach dem Motto, da is nix. Schnüffeln lassen, leine locker.

Das wage ich mich irgendwie nicht, aus Angst das mich die anderen Leute mit ihrem Hund anmotzen. Eigentlich super blöd, aber die gucken schon meist super genervt, wenn da so ein bellendes Riesenhundchen ankommt. Sollte es mir vollkommen egal sein? Er ist ja an der Leine.
Ich weiß auch, was ich falsch gemacht habe. Ich habe immer kurz gezögert, wenn ich einen Hund sah und dann auch die Leine kürzer gefasst. Das mache ich jetzt nicht mehr.

: Was ist janken? das Wort kenne ich nicht:-(

Hihi, so eine Art winseln. Tja, wie soll ich das erklären? Ich glaube, ich habs auch falsch geschrieben. :-(

: : Vielleicht hast du bekannte mit Hund, mit denen du da speziell üben kannst?
: Ich hatte mal eine Dackelpflegehündin, die war von den Robben ganz angetan (nicht jagdlich, sie hat sich einfach gefreut) Sieht eine Robbe dem Dackel vielleicht ähnlich???:-)

Ich werde mal berichten, was er im Zoo gemacht hat.

: Und jetzt sinds bald BlaueFleckenGrüße? Hoffentlich tuts nicht allzu sehr weh?

Bis jetzt noch nicht.
Liebe Grüße
Stephanie
: Christine