Hallo Gabi,

wir haben Sheila mit 7 Wochen zu uns geholt. Sie verbrachte als kleinster Welpe von 9 die ersten 7 Wochen ihres Lebens in einer sehr turbulenten, kalten und kinderreichen Umgebung und war so sehr verwurmt, daß wir sie bereits nach 7 Wochen auf Anraten unseres Tierarztes zu uns holten, sonst hätte sie die 8. Woche vermutlich nicht mehr geschafft.

Sheila ist das gutmütigste und unterwürfigste Hundemädchen das ich kenne und das Bellen interpretiere ich eher als Angstbellen. Was jedoch der Grund oder Anlaß für dieses Verhalten ist, weiß ich nicht!

Viele Grüße

Sandra und die Mädels Bonnie & Sheila

Hallo Birgit,
klingt plausibel und ich muß wohl auch akzeptieren, daß Sheila meine Freundin nun einfach mal nicht abgöttisch liebt. Während ich meine Meldung geschrieben habe, fiel mir auch ein/auf, daß meine Freundin im Gegensatz zu mir eine kräftige Statur hat und von ihrer Art her sehr forsch und "laut" ist und bei ihrer Ankunft (bis vorgestern noch)gleich auf die Mädels zugeht und sie mit ihrer lauten, begeisterten Stimme begrüßt. Und während ich nun gerade schreibe fällt mir auch ein, daß Sheila ziemlich eifersüchtig ist (wenn ich z. B. andere Hunde außer Bonnie streichle) und da meine Freundin mich zur Begrüßung meist in die Arme schließt, könnte ich mir jetzt sogar vorstellen, daß bei Sheila eine gehörige Portion Eifersucht eine Rolle spielt!?

Anyway, ich werde es nun jedenfalls versuchen, meine Sheila mit einem beruhigenden Ton und ggf. Schnauzengriff davon zu überzeugen, daß alles in Butter ist!

Vielen Dank für den Tip!

Sandra

Gegensatz zu mir eine kräftige Statur hat und von ihrer Art her sehr forsch und "laut" ist und bei ihrer Ankunft (bis vorgestern noch)gleich auf die Mädels zugeht und sie mit ihrer lauten, begeisterten Stimme begrüßt.

Hallo Sandra,

das ist typisch, die "überschwengliche" Begrüßung Ihrer Freundin zu den Hunden. Besonders die jungen Hunde kennen das nicht und bekommen Angst oder Unsicherheit, sehen eine Bedrohung darin.

Viele Leute (meist Nichthundler) gehen leicht nach vorne gebeugt mit 2 ausgestreckten Armen und überschwenglichen Schritt und Ton auf Hunde zu. Sie meinen es zwar gut, aber es ist falsch. Der Hund fühlt sich dadurch beengt oder sogar bedroht.

Sagen Sie Ihrer Freundin, dass sie das nächste Mal kein "Begrüßungsritual" veranstaltet. Sie soll einfach so tun, als wären keine Hunde da. Die älteren Hunde, die hingehen zum begrüßen, soll sie mit leiser Stimme und mehr "nebenbei" streicheln. So schaut die Junghündin aus sicherer Entfernung ab, dass ihr keine Gefahr droht.
Sie soll die Junghündin nicht locken ( das ist wieder die Erwartungshaltung der Freundin , wovor Ihre Hündin evtl. Angst hat), einfach nicht beachten und warten, bis die Hündin freiwillig und unaufgefordert zu ihr kommt, dann auch nur "nebenbei" streicheln.
Rein zufällig kann dann mal ein Leckerli in Freundins Hand versteckt sein, es wird die Hand aber nur dann geöffnet, wenn die Hündin freiwillig hingeht und schnuppert. Wichtig, nicht mit dem Leckerli locken, den Locken löst wieder die Erwartungshaltung im Hund aus. Erwartungshaltung = wenn Hund merkt, dass man unbedingt etwas von ihm möchte (Begrüßung, Locken, ..)

Liebe Grüße
Birgit

Hallo Birgit,

das klingt einleuchtend und ich werd' jetzt einfach erst mal meiner Freundin ein paar Übungsstunden geben, was sicherlich auch nicht ganz einfach sein wird :=).

Vielen Dank nochmal und viele Grüße

Sandra