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Stachelwürger und Fährtenleine!

geschrieben von Tina(YCH) 
Stachelwürger und Fährtenleine!
05. März 2001 09:50

Nun mal so ein kleiner Knaller den ich mal loswerden muß...

Wir haben bei uns im Ort eine 6 monatige Schäfermix-Hündin. Sie geht nicht vernünftig an der Leine, und zeiht wie wild, außerdem kann sie nicht freilaufen, weil wenn amn sie von der Leine läßt haut sie zwar nicht ab, aber sie kommt immer nur auf 5 Meter ran, bellt wie verrückt und läßt sich nicht wieder anmachen. Naja, alte Probleme denke ich, die in dem Alter bei sehr vielen Hunden auftreten.
Die Besitzerin nimmt nun Privatstunden bei einer "Hundetrainerin", sie arbeitet nun mit Schleppleine. Sie soll das rankommen so trainieren. Soweit so gut.

nun Habe ich hier im Forum mal gelesen, daß die Leine dabei möglichst durchhängen soll, damit der Hund ein "freiheitsgefühl" hat. Bei diesem hund ist das leider nicht möglich... Sie rennt immer so richtig in die Leine herrein, ich denke also, daß sie sofort wissen würde wenn die Leine ab ist. Dasie so fürchterlich in die Leine läuft kann die Besitzerin sie wohl nicht halten, und verwendet nun Schleppleine immer mit einem Stachelwürger, und das ist ja wohl die Höhe!

Was haltet ihr davon?

Nun nochmal zum Thema schleppleine, was bringt sie, wenn der Hund durch das ewige "Reinlaufen" ständig aktiv merkt das er angeleint ist?

Grüße, Tina



05. März 2001 11:59

Hallo Tina,

selten so einen Schwachsinn gehört wie Schleppleine und Stachelwürger. Der Hund läuft rein und spürt den Schmerz und will nur noch weg, oder er ist schon so Hals verhärtet daß ihm das völlig egal ist.

Ich sehe hier mehr das Problem, das viele Schäferhundbesitzer haben.
Zwingerhund-raus aus dem Zwinger keine Bindung zum Herrchen/Frauchen warum auch sie ist ja sonst auch nicht für mich da also warum soll ich da kommen.

Oder der Hund empfindet das Zurückkommen zum Herrchen/Frauchen nicht als schön sondern als doof, da muß ich ja wieder an die Leine. Ich hatte auch mal einen sochen damals 7-Monatigen Rabauken. Ich habe mit ihm auf einem eingezäunten Grundstück geübt. Leine runter spielen dann ihn rufen, es dauerte manchmal 25-30 Minuten bis er so nah kam daß ich ihn anleinen konnte, angeleint einige Schritte gegangen und ihn wieder runter von der Leine. Es dauerte nur einige tage und er hatte begriffen Leine an bedeutet nicht Spaß Ende sondern nur eine Unterbrechung. Ich mache es auch heute noch daß ich ihn beim Spazieren gehen immer mal wieder an die Leine nehme nur um ihn einige Minuten später wieder laufen zu lassen.

Auf jeden Fall meiner Meinung nach lernt der Hund das mit dem Stachelhalsband ganz sicher nicht, sondern er wir immer mehr versuchen sich zu entziehen.

Viele Grüße
Kerstin und Arcon


05. März 2001 12:03

Hallo Tina,

Dasie so fürchterlich in die Leine läuft kann die Besitzerin sie wohl nicht halten, und verwendet nun Schleppleine immer mit einem Stachelwürger, und das ist ja wohl die Höhe!
:
: Was haltet ihr davon?


Ich finde ein Stachelwürger ist immer ein Armutszeugnis für jeden Hundemenschen :-( Und gerade bei einem Junghund kann ich mir nicht vorstellen, das man das nicht anders hinbekommt...

Liebe Grüße

Gesa & Borderbande

05. März 2001 23:38

Tschau Kerstin

Ich bin auch deiner Meinung, dass der Hund das Hier nicht mit anleinen verbinden sollte.

Ich übe das mit einem Junghund so, ich rufe ihn, er kommt, ich lobe ihn gebe ihm ein Stücken Futter und drücke ihn danach mit der Hand wieder von mir weg und gebe ihn frei. Danach rufe ich ihn nochmals ab. Der Hund hat dann denn Drang zu mir zu kommen, sowieso nachdem ich ihn von mir weggestossen habe.

Auf keinen Fall anleinen, das mache ich erst wenn das Hier gefestigt ist.

Für das Hier braucht es ein wenig Geduld und Körpersprache. (Die arme Merlino wird tränen bekommen, wenn sie mich so schreiben liest)

Mit einer Schleppleine und einem Stachelhalsband das Hier bei einem Junghund zu erlernen ist Blödsinn und zwar fertiger Blödsinn. Ein 6 Monate alter Hund kann mit solch massivem Zwang nichts anfangen, vielleicht bringe ich so ein langsames Hier zustande, aber der Hund ist danach zerstört.

Es kann schon nichts schaden, wenn ich beim Junghund zuerst vertrauen aufbaue. Das heisst nicht, dass ich mit dem Hund so ein (wa de hade du den da) sprechen muss, ich kann mich normal verhalten, aber eben ein bisschen Vertrauen aufbauen und dem Hund ein gutes Gefühl geben wenn er in meiner Nähe ist. Zudem muss man ja auch nicht ausflippen wenn der Hund 5 Meter vor einem stehen bleibt. Dann wartet man halt bis er ganz Nahe kommt, danach loben, spielen oder Futter und das Problem ist gelöst.

Gruss P.H

06. März 2001 08:58

Hallo,

ich kann nur zustimmen.

Ich denke das Problem bei dem Hund und seinem Frauchen liegt viel tiefer. Nämlich in dem fehlenden Vertrauen.

Aber Vertrauen baue ich nicht mit Stachelhalsband auf, sondern nur mit Zuneigung und Liebe.

Und wirklich mann muß nicht gleich ausflippen wenn der Hund mit Abstand stehen bleibt, sondern mann muß sich interesant machen daß er schließlich doch lieber kommt und gerne ganz nah bei einem ist. Aber wie gesagt ich denke daß bei denen Zwei die Probleme viel tiefer liegen und dieses "nicht herkommen" nur die Spitze des Eisberges ist, und dann muß ich versuchen das eigentliche Problem zu finden und zu lösen.

Liebe Grüße
Kerstin

06. März 2001 09:10

Hallo,

das sehe ich auch so,
daß Problem ist wahrscheinlich schon eine ganze zeit vorher entstanden, aber nun ist es so, daß sie sich vermeindlich professionelle Hilfe holt, was ja ansich nicht schlecht ist wenn man nicht mehr weiter weiß, und sie investiert dafür 50 DM die Stunde. Ich weiß nicht ob ich ihr sagen sollte daß die Hundetrainerin wohl doch nicht so das wahre sein kann wenn sie solche Methoden "verschreibt"... In unserem Dorf gehen viele Leute in ihre Übungsgruppen, und ich hatte bisher nur Gutes von uhr gehört... Aber das ist ja nun nicht gerade prfessionell (ich meine Stachel+Schleppleine).


Grüße, Tina