Für mich hört sich der nachfolgende Bericht eher so an, als wäre das einfach die alte Hau-Ruck-Methode (und daß diese teilweise besser ist als gar nichts, jedenfalls wenn es sich nicht gerade um einen total mißhandelten Angstbeißer handelt, könnte man ja noch gerade so zugestehen). Aber heute gibt es doch wirklich viel besseres. Nachfolgenden Bericht habe ich im Internet gefunden und wollte ihn mal hier zur Diskussion - vielleicht vor allem von Leuten, die ihn und auch andere Methoden kennen - stellen:
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Hundeflüsterer Heini Meier:
«Gehorsam wird nicht belohnt!»
VON CHRISTINE NAEF
«Hundeflüsterer» Heini Meier hat in den letzten 25 Jahren mit rund 34000 Hunden gearbeitet. Während dieser Zeit entwickelte der Hunde-Psychologe eigene Erziehungsmethoden. Methoden, die greifen davon konnte sich BLICK nach Abschluss eines mehrteiligen Kurses überzeugen.
Die häufigsten Fehler von Hundehaltern
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Ganz allgemein reagiert der Mensch zu spät: Er muss handeln, bevor der Hund dies auch nur ansatzweise tut.
Strafen, wie beispielsweise den Hund auf den Boden drücken, bringen gar nichts.
Es wird zu viel mit dem Hund geredet.
Die meisten Halter sind inkonsequent.
Der Hund darf seinen Halter niemals an der Leine durch die Gegend ziehen.
Dominante Hunde gehören weder auf noch unters Bett, am besten überhaupt nicht ins Schlafzimmer.
«So weit wie ich es gerne wollte, sind wir leider nicht gekommen. Dafür war die Zeit zu knapp und meine Ziele vielleicht zu hoch gesteckt», meint Heini Meier. Am sechsten und letzten Kursabend sind die neun teilnehmenden Hundehalter sich einig, dass die Lektionen sehr positive Auswirkungen zeitigten sowohl auf die Hunde als auch auf deren Besitzer!
BLICK-Leserinnen und -Leser mögen sich an Retriever-Mischling Balou erinnern (Ausgabe vom 27.11.00), für dessen Meisterin Susanne Maiberger jetzt feststeht: «Er zog vorher permanent an der Leine, heute kommt dies nur noch in Ausnahmefällen vor. War er angeleint, knurrte er früher sämtliche anderen Rüden an, jetzt tut er dies nur noch sporadisch.» Sie gehe mit Balou nun sehr viel konsequenter um, reagiere vorausschauend auf mögliche Ablenkungen und versuche ganz allgemein nach Heini Meiers Ratschlägen zu handeln.
Den ersten Kurs betrachtet der Hunde-Psychologe als Kindergarten, eine Zusatzausbildung bietet er im Frühling an. Hundehalter haben ausserdem die Möglichkeit, notwendige Erfahrungen in zwei, drei Privatstunden zu machen. «So kann ich auf einen Hund eingehen, den Halter individuell instruieren und konzentriert mit dem Team arbeiten. Ob privat oder in der Gruppe: Die Toleranzgrenze eines jeden Hundehalters liegt woanders. Was für den einen störend wirkt, das mag ein anderer Halter bei seinem Hund gelten lassen. Darauf nehme ich Rücksicht», erklärt Heini Meier.
Maja Beugger etwa, die von ihrem West-Highland-White-Terrier «Batista» beim Bürsten hin und wieder angeknurrt wird, meint: «Vor dem Kurs hat er bei der Fellpflege sogar nach mir geschnappt wie auch ab und zu nach wildfremden Menschen auf der Strasse. Dank zahlreicher Gehorsamsübungen ist das Schnappen weg. Das bisschen Knurren ist nicht weiter schlimm. Mir gefiel der Kurs sehr gut und ich kann eine solche Ausbildung jedem nur empfehlen!»
Alle Kursteilnehmer bestätigen übereinstimmend, dass sie bereits nach der ersten Lektion bei Heini Meier mehr gelernt hätten als in einem anderen, mehrwöchigen Kurs. Warum das so ist, will der Hundeflüsterer höchstens umschreiben: «Ich habe einen ganz besonderen Draht zu Hunden und eine ausgeprägte Beobachtungsgabe. Dazu gesellt sich wohl auch die Umgangsweise mit den Hundehaltern. Die Instruktionen müssen einleuchtend und soweit man sich in den Hund versetzen kann nachvollziehbar sein. Etwas Spass und Humor gehören dazu, eine lockere Stimmung wirkt sich auch positiv auf den Hund aus!» Mehr verraten dürfte der Hunde-Psychologe in seinem Buch, das im Frühling erscheint. Der Titel steht noch nicht fest.
Die Beziehung zwischen Mensch und Familien-Hund liegt Heini Meier besonders am Herzen. Er mag es nicht, wenn im Hundesport die Vierbeiner auf Menschen gehetzt werden wie im Mittelalter. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Hund verhätschelt werden soll. Im Gegenteil: «Früher ging man grob mit den Hunden um, heute zu sanft! Wer den Hund als solchen akzeptiert und erzieht, der tut ihm und sich selbst Gutes.»
So gesehen mag es dem Betrachter als Gemeinheit erscheinen, wenn vor allen Hundenasen Servelats ausgelegt werden, die zwar besabbert, jedoch nicht verschlungen werden dürfen: Nach einiger Zeit werden die Würste nämlich schlicht wieder weggepackt!
«Gehorsam wird nicht belohnt, ausschlaggebend ist alleine die Beziehung zwischen Mensch und Hund», erklärt Heini Meier. Später kriegen die Hunde ihren Servelat ohne Gegenleistung einfach so.
Wer an einer Ausbildung in der Gruppe oder an Privatstunden bei Heini Meier interessiert ist, wendet sich an dessen Sekretariat: Telefon ******* (gestrichen von Sunny)