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Spitzmischling mag keine Rüden

geschrieben von Maren(YCH) 
Spitzmischling mag keine Rüden
07. März 2001 19:20

Ich habe einen ca. 1 1/2 alten Spitzmischling, Wölfie, und dieser mag einfach keine Rüden, also ohne Ausnahme,außer natürlich kastrierte, daß heißt, wenn sie nicht in seine Nähe kommen, ist es in Ordnung, er greift sie jetzt nicht an, er will absolut ignoriert werden. Selbst die Rüden, mit denen er in seiner Welpenzeit gespielt hat, kann er nicht mehr leiden. Es scheint mir, bei ihm so eine Mischung aus Dominanz und Angst zu sein, denn oft versteckt er sich hinter mir und knurrt andere Rüden an, obwohl diese absolut freundlich sind. Einen anderen Tag hat er einen Rottweiler so angemacht, daß es zu einer Rauferei kam. Der Besitzer von dem Rotti, hat seinen dann weggezogen und ich bin der festen Überzeugung, daß mein Kleiner der Meinung war, daß er gewonnen hätte. Die wenigen Rüden, die er nicht anknurrt, versucht er dann zu besteigen und dann ist natürlich Schluß mit lustig. Also, auf der einen Seite ist er sehr dominant, aber doch passiert es sehr oft, daß er sich bei mir versteckt. Hunden, die von Anfang an aggressiv auf ihn reagieren, geht er aus dem Weg und ganz Kleine kann er gut leiden, da läßt er sich auch nicht provozieren.
Was könnte ich an seinem Verhalten ändern, soll ich ihn schützen, wenn er sich hinter mir versteckt und knurrt, oder soll ich zur Seite gehen??
Ach, ja, als Welpe hat er keine wirklich schlimmen Erfahrungen gemacht, d.h. er ist noch nie gebissen worden, wohl schon öfter "auf den Rücken gelegt worden", auch hat Wölfie sehr viel Kontakt mit anderen Hunden, weil ich min. 3std. am Tag (ohne Leine) spaziergehe. Also, kann ich was machen oder liegt, daß sozusagen im Blut? Kastrieren möchte ich ihn eigentlich ungerne, weil er weder wegen läufigen Hündinnen abhaut, noch Liebeskummer hat.
Ich muß sagen,daß dies mein erster Hund ist. Ich weiß, daß dies bei vielen Rüden vorkommt, nur gibt es keine Möglichkeit daran zu arbeiten?


08. März 2001 21:22

Hallo!

Wenn du nicht geschrieben hättest, dass dein Spitzmischling Wölfi heißt, hätte ich geglaubt, du sprichst von meinem Spitz-Mix. Wenn er wieder einmal den Leinenrambo spielt, lasse ich ihn meistens absitzen, bis der andere Rüde vorbeigegangen ist, wenn er nicht an der Leine ist und wir begegnen anderen Rüden, gehe ich einfach weiter, als sei nichts geschehen. Ich versuche Stärke zu demonstrieren, damit mein Hund weiß, dass ich als Rudelchefin die Situation beherrsche und er mich weder beschützen muss noch Anlass gegeben ist, hier irgendwelche Machtkämpfe bestehen zu müssen. Manchmal hilft's, manchmal gibt's trotzdem eine Rauferei, wenn der andere Rüde sich das Verhalten meines kleinen Kerls mit der großen Klappe nicht gefallen läßt. Da muss er dann durch und ich greife möglichst nicht ein, es sei denn, das Ganze artet in eine richtig böse Beißerei aus.
Ob mein Verhalten richtig ist, hoffe ich, weiß es aber leider auch nicht genau, und vielleicht äußern sich ja doch noch ein paar erfahrenere Rüdenbesitzer zu unseren Spitz-Schlingeln.

Viele Grüße
Sabine

08. März 2001 21:19

Hallo Maren!

Laß Dir da mal keinen grauen Haare wachsen. 1 1/2 Jahre- Dein Hund steckt einfach in der Pubertät, ist ein Rüde, zudem Spitz-Mix, dominat und versucht seine Grenzen zu testen. War bei meinem genauso, jetzt ist er 4 und wesentlich ruhiger geworden.
Wenn er sich hinter Dir verstecken will, würde ich das Verhalten nicht fördern (z.B. streicheln) sondern einfach zur Seite gehen.
Wenn er zu rauflustig wird, ruf ihr vorher zur Ordnung ;-)
Ihr macht das schon und werdet noch ein gutes Team!


09. März 2001 18:31

Hallo Trixi!
Du scheinst etwas mehr Erfahrung mit Hunden zu haben.?
Ich selbst habe einen mittelgroße Mischling.Dieser reagiert anderen Hunden gegenüber sehr agressiv.So bald er einen Hund sieht klinkt er total aus und ist nicht mehr ansprechbar.Ich habe keinen Ahnung, was ich gegen seine Macke tun kann.Wenn er pech hat muß ich ihm doch noch einen Maulkorb besorgen.Denn so geht das einfach nicht.Sobald wir das Haus verlassen fängt er an zu bellen und beruhigt sich erst nach eindringlichen Warnungen aufzuhören wieder.Und wenn er dann einen Hund sieht oder auch nur bellen hört geht das ganze von vorne los- er reißt an der Leine,bellt und besabbert sich.Hast du eine Idee wie ich ihn beruhigen kann?Oder es ihm sogar abgewöhne?
:


09. März 2001 19:02

Hallo Maren, tja, das kenne ich auch und ich weiß wie das nervt. Meiner ist ein Terriermischling und legt auch so eine Mischung aus Aggression und dabei Unsichersein an den Tag.
Wir sind so schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Ich habe Joschi anfangs immer mit Leckerli abgelenkt (in der Entfernung, in ders gerade noch klappte). Dabei viel das "Anschauen" geübt. Eine ganz wichtige Sache für mich war, ihn schon da zu unterbrechen, wenn er sich aufgebaut hat (Starren, Steifmachen...)weil ich ihn da noch erreicht hab, im Keifen ist das kaum noch möglich.
Anfangs hab ich ihm die Leckerli richtig vor die Schnauze gehalten, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, inzwischen reicht es meistens, wenn ich ihn anspreche, er guckt und dann gibt es was, bis der andre vorbei ist. Ich nehm übrigens ein Stück Käse und halte es in der Hand, so das nur ganz wenig rausschaut. Das Nagen daran hält ihn besser beschäftigt, als ein kleines Stück, daß er runterschluckt, um dann weiterzukläffen...
Also,ich danke Ablenken ist eine ganz gute Taktik (meiner weiß inzwischen fremder Hund=Mampfen)und langsam merke ich, daß er etwas gelassener wird. Daneben lasse ich ihn so viel wie möglich frei zu Hundekontakten.

Viele Grüße und viel Erfolg!