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Rüde zu Rüde ?

geschrieben von Katrin(YCH) 
Rüde zu Rüde ?
08. März 2001 16:43

Ich habe einen Belgischen Schäferhund Rüden und möchte nun einen Zweithund dazu tun.
Ist es besser wenn ich einen Rüden dazu tue oder eine Hündin ?


08. März 2001 18:05

Pauschal läßt sich das nicht beantworten. "Einfacher" ist in der regel ein Pärchen, kann aber auch problematisch werden, wenn Rüde meint, seine Hündin dann vor anderen Rüden verteidigen zu müssen.
Ich hatte 2 Rüden, es gab kein besseres Team als diese beiden, niemals Probleme. Jetzt habe ich 1 Rüde, 1 Hündin. Etwas schwierig von daher, daß mein Rüde gerne rauft und die Kontaktaufnahme mit fremden Hunden jetzt etwas kompliziert wird. Hündin zu Bambuli ist meist kein Problem, außer von anderer Hündin aus, aber Rüde ist schon immer Konkurrent gewesen und jetzt noch ein bißchen mehr:-(
Liebe Grüße
ChristineHd

09. März 2001 06:40

Holldrio,
ich weiß nicht genau warum, doch mir sind irgendwie Rüden lieber. Von daher waren meine beiden ersten Hunde Rüden, Altersunterschied ein Jahr, beide unkastriert. Es gab nie Probleme, es waren eigentlich nicht zwei Hunde, sonder zwei halbe, die zusammen einen ganzen ergeben haben. Sie ruhten und schliefen immer gemeinsam, liefen nebeneinander, ließen sich auch nicht trennen. Inzwischen habe ich drei Rüden und eine Hündin, doch nur die Hündin ist dominant smiling smiley. Alle vier verstehen sich gut, keiner der Rüden verteidigt die kleine Dame, die kann das nämlich selber ganz gut.
Ausschlaggebend ist meines Erachtens eben auch der Altersunterschied. Ich kenne einige, die einen normal dominanten Rüden hatten und einem männlichen Welpen dazunahmen, Altersunterschied mehr als vier Jahre. In den meisten (!) Fällen gab es nach der Geschlechtsreife des jüngeren Hundes Probleme.
Mina

09. März 2001 08:57

Hallo Mina,

: Ausschlaggebend ist meines Erachtens eben auch der Altersunterschied. Ich kenne einige, die einen normal dominanten Rüden hatten und einem männlichen Welpen dazunahmen, Altersunterschied mehr als vier Jahre. In den meisten (!) Fällen gab es nach der Geschlechtsreife des jüngeren Hundes Probleme.


...das interessiert mich ja jetzt auch :-) !
Ich dachte immer, dass ein zu geringer Altersunterschied eher zu Problemen führen kann. Wenn der Ersthund ein erfahrener Rüde ist mit etwas mehr Altersabstand, dachte ich immer, dass es dann gerade gut ist.

Neugierige Grüße, Melli

09. März 2001 20:56

Hallo Melli,
ich habe natürlich keinen 10-jährigen Feldversuch gestartet, doch da ich selber immer schon der Multihundtyp war und innerhalb des Hundesports sehr viel mit Menschen zu tun habe, die sich auch nicht mit einem Hunderl begnügen, sammelt man so einige Erfahrungen. Bei inzwischen drei Rüdenzusammenführungen lag der Altersunterschied zwischen ein und zwei Jahren und es gab nie Probleme, auch ohne Kastration. Allerdings war keiner der Rüden übermäßig dominant. Ich kenne zwei weitere, die sich an ein Rüdenduo mit dem Altersunterschied um zwei Jahre herangewagt haben, wo es ebenfalls keine Probleme gab. In beiden Fällen war der ältere Hund dominant, der jüngere wurde in einem Fall kastriert, im anderen nicht. Im Gegensatz dazu eben drei Rüdenpärchen, Altersunterschied zwischen vier und sechs Jahren. Bei zweien spielten die Hunde, solange der Kleine noch Welpe und beginnender Junghund war, doch gab es in bestimmten Situationen Abstände (Fressen, Schlafen, Spiel mit Besitzer - hierbei wurde der jüngere Hund schon immer weggeknurrt, auch mit Unterbindung). Bei einer Verpaarung gab es von Anfang an kein Spiel. Als der Junge dann geschlechtsreif und zum Junghund wurde, entstand die Feindschaft. Die Hunde gehen sich im Prinzip aus dem Weg und versuchen sich nicht zu beachten. Bis zur Klärung der Rangfolge gab es immer wieder Auseinandersetzungen.
Allerdings kenne ich auch eine Rüden-Rüden-Verbindung, die bestens klappt, wo einem sechsjährigen ein einjähriger Rüde vorgesetzt wurde. Diese klappte vorzüglich, der Sechsjährige war aber nicht dominant und kastriert.
Nun, das sind meine persönlichen Erfahrungen, an die ich mich erinnern kann (bestimmt habe ich jemand vergessen). Ach ja, dann noch einen dominaten Rüden, der zwei Jahre alt war, als der Welpe dazu kam. Nach einer Woche musste der Welpe wieder zurück, denn es klappte ganz und gar nicht.
Mina